Westerceller Radsportler Kruschewski mit nahezu perfektem Saisoneinstand

Am vergangenen Sonntag stand im rheinland-pfälzischen Polch das erste große deutsche Straßenrennen des Jahres 2016 auf dem Programm. Im Rennen der Eliteklasse mussten 17 jeweils neun Kilometer lange Runden, also insgesamt 153 Kilometer absolviert werden.
Wie besonders für die ersten Rennen der Saison üblich, war auch das Rennen in Polch von ständigen Attacken geprägt. Trotz der selektiven Strecke, die auch einen ein Kilometer langen Anstieg beinhaltete wollten die Profiteams einen Massensprint für ihre Sprinter herbeiführen und versuchten das Rennen auf den letzten 50 Kilometern zu kontrollieren. So waren schließlich alle Versuche der attackierenden Fahrer, zu denen auch Kruschewski neue Teamkollegen vom Team ETW aus Bochum zählten erfolglos und es kam zum Massensprint um den Sieg. „Wir wollten heute eigentlich nicht unbedingt einen Massensprint und haben daher schon von Beginn an versucht, das Rennen zu animieren und schwer zu gestalten. Ich war eigentlich eher pessimistisch, was meine Chancen im Sprint anbetrifft, weil ich im Gegensatz zu vielen Konkurrenten in den letzten Wochen nur trainiert habe, und keine Rennen im Ausland gefahren bin“, erläuterte der Celler die Taktik seines Teams. Das diese anfänglichen Zweifel unbegründet waren zeigte Kruschewski dann mit einem starken Finale, indem er sich einen sehr guten siebten Platz sichern konnte. „Wir waren nach dem letzten Berg ein wenig zu weit hinten, aber Julian Hellmann hat mich dann bis einen Kilometer vor dem Ziel auf Platz 15 vorgefahren, und von da aus konnte ich noch relativ weit nach vorne sprinten“, so das zufriedene Fazit.
Am nächsten Wochenende stehen dann nach dem ersten Auslandseinsatz im belgischen Nerpelt Rennen in Emsdetten und Steinfurt auf dem Programm des 26 jährigen.