Entspannte Weihnachten oder Abstiegszittern?

VfL Westercelle empfängt Hannover 96 und SG Schwarz-Weiß Oldenburg

Westercelle. Mit den letzten beiden Spielen des Jahres 2016 verabschiedet sich der VfL Westercelle in die Winterpause. Doch in den Spielen wird es heiß hergehen. Am Samstag wird Aufstiegsaspirant Hannover 96 um Spitzenspieler und Ex-Celler Richard Hoffmann empfangen, am Sonntag geht es im Kellerduell gegen den direkten Konkurrenten SG Schwarz-Weiß Oldenburg mit dem ehemaligen Westerceller Andre Stang. Wie bereits an allen anderen Koppelspieltagen messen sich die Westerceller mit einer Mannschaft aus der oberen Hälfte und einer aus der unteren.

Mit 11:1 Punkten stehen die Hauptstädter zwar nur auf Rang 5, haben aber noch viele Spiele offen. Lediglich beim 8:8 gegen den momentanen Tabellenführer MTV Eintracht Bledeln (bei nur 2 von 7 gewonnen 5-Satz-Spielen) mussten die 96er bislang einen Punkt abgeben. Mit 11:1 Spielen geht Frontmann Hoffmann vorweg und musste sich nur hauchdünn Jacek Wandachowicz (MTSV Eschershausen) geschlagen geben. Ihm folgt der ebenfalls spielstarke Zak Wilson, der Wandachowicz sogar schlug. Lukas Brinkop und Jonas Berglund werden es hier sehr schwer haben Punkte einzufahren, aber werden alles in die Waagschale werfen. Im mittleren Paarkreuz greifen Max Kulins und vermutlich Abwehrspieler Dominik Jonack zu ihren Schlägern, sofern Ondrej Kunz wieder aussetzen wird. Hier erhofft man sich das erste kleine Übergewicht zu erspielen, denn Christoph Bruns und Andres Oetken befinden sich momentan in einer sehr guten Form. Genau wie Jonack erwartet man im unteren Paarkreuz Hannovers weitere Jugendliche Mikael Hartstang und Alexander Hage. Beide stehen noch negativ und so wollen Jannik Weber und Laurids Wetzel auch hier für weiteren Druck und Entlastung für das obere Paarkreuz sorgen.

„Es muss viel laufen, damit wir gegen 96 einen Punkt holen können. Wichtig werden vor allem die Doppel werden und ob wir danach den Druck aufrechterhalten können. Wir werden auf jeden Fall wach sein!“, so Mannschaftsführer Brinkop. Mit Hoffman/Wilson stellen die 96er ein ebenso erfolgreiches Doppel 1 wie die Westerceller mit Brinkop/Oetken (8:0). Im Doppel 3 will man durch einen Sieg von Bruns/Weber dann mit 2:1 in Führung. Eventuell wachsen aber auch Berglund/Wetzel wie gegen Eschershausen über sich hinaus und schlagen das Spitzendoppel. Es wird also spannend!

Während man am Samstag befreit von Druck aufspielen kann, wird es am Sonntag richtig ernst. Mit der SG Schwarz-Weiß Oldenburg kommt der Tabellennachbar und Inhaber des Relegationsplatzes in die Herzogstadt. Mit einem Sieg könnten sich die Westerceller auf 4 Punkte absetzen, bei einer Niederlage zieht Oldenburg gleich. Es ist also das berühmte 4-Punkte-Spiel. Oldenburg konnte mit zwei Unentschieden gegen MTV Jever und TSV Hagenburg sowie dem Sieg über Neuhaus gut punkten. Am Samstag geht es bereits in Marklohe um weitere wichtige Punkte und so könnten sie bei einem Sieg in Westercelle sogar weiter in der Tabelle vorstoßen. Das wollen die Schwarz-Gelben verhindern. Mit Aufschlagkünstler Stang und Neuzugang Hendrik Z’dun stellen sie zwar kein übermächtiges oberes Paarkreuz, aber holten insgesamt fast genauso viele Siege wie die Westerceller. Die Spiele werden hart umkämpft sein und könnten bereits hier den Ausschlag Richtung Sieg oder Niederlage geben. An den Positionen 3 und 4 muss man zwingend positiv spielen. Gegen Benjamin Ohlrogge (2:13) und Nico Schulz (5:8) sind Bruns und Oetken leicht favorisiert. Doch wieso müssen hier dann die Punkte kommen? Dies liegt an Oldenburgs hervorragendem unteren Paarkreuz mit Johannes Schnabel (9:2) und Schülerspieler Heye Koepke, der mit einer 7:1-Bilanz bereits ein wahnsinniges Niveau erreicht hat. Ob Weber und Wetzel hier einen KO verhindern können, bleibt abzuwarten, aber es liegt durchaus im Rahmend es Möglichen. In den Doppeln erhofft man sich dagegen definitiv ein Übergewicht, stehen Oldenburgs Doppel maximal ausgeglichen.

„Wir wollen gegen Oldenburg natürlich gewinnen. Das würde uns ein bisschen mehr Ruhe im Abstiegskampf verschaffen und wir hätten unser Soll erfüllt. Wir sind momentan sehr gut drauf und die Stimmung in der Mannschaft stimmt. Mit den Fans im Rücken und in heimischer Halle wollen wir am Sonntag gerne mindestens zwei Punkte bejubeln können. Wir sind auf jeden Fall heiß auf die Spiele!“, so Brinkop weiter.

Beginn ist am Samstag gegen Hannover 96 um 16 Uhr, am Sonntag gegen SG Schwarz-Weiß Oldenburg um 12 Uhr. Für Speisen und Getränke ist gesorgt und der Eintritt ist frei, aber nicht umsonst!