Rückblick auf eine erfolgreiche Radrennsportsaison 2017

Ganz anders als in den letzten Jahren, in denen unser VfL-Radsportler Fabian Kruschewski jeweils um die 50 Radrennen pro Saison in Deutschland absolvierte, startete er in der Saison 2017 nur bei sieben deutschen Rennen. Auch die Tatsache, dass er als bestes inner-deutsches Ergebnis einen unbedeutenden 16.Platz im bayrischen Mindelheim errang,  ändert nichts am überaus positiven Saisonfazit des 28 Jährigen.

Der Grund dafür lag in seinen zahlreichen internationalen Renneinsätzen, die Fabian für sein Team „Embrace the World“ absolvierte und an den dabei eingefahrenen Erfolgen.

Auch ein denkbar schlechter Beginn des Jahres mit einem schweren Sturz auf der ersten Etappe der hochkarätig besetzten Marokko-Rundfahrt, mitten in der Sahara, hielt den Radsportler nicht davon ab, die bisher erfolgreichste Saison seiner Karriere zu absolvieren. Fünf Tage nach dem Sturz zeigte Kruschewski mit Platz 18 in Tangier bereits Anfang Februar seine ansprechende Form und konnte nach 140 Kilometern zahlreiche Profisportler hinter sich lassen. „Der Sturz gleich im ersten Rennen des Jahres war natürlich sehr ärgerlich und hat mich speziell an dem Tag um eine relativ sichere Top 10 Platzierung gebracht. Trotzdem war die Rundfahrt in Marokko und der Westsahara sicherlich eine einmalige Erfahrung und sportlich sehr anspruchsvoll.“

Den nächsten spektakulären Renneinsatz hatte Fabian dann bei der Ende April stattfindenden Senegal-Rundfahrt. Auf den acht Etappen durch das Land an der afrikanischen Westküste trat das Team „Embrace the World“ gegen zahlreiche europäische Profiteams und sogar afrikanische Nationalmannschaften an. Trotz der starken Konkurrenz gelangen seinem Team gleich vier Etappensiege und ein  2.Platz in der Gesamtwertung. Fabian hatte insbesondere durch seine Rolle als letzter Anfahrer vor Sprinter Lucas Carstensen einen großen Anteil an den Teamerfolgen und verbuchte „nebenbei“ noch drei „eigene“ Top 10 Platzierungen bei der UCI Rundfahrt. „Wir sind hier in den zwei Wochen wirklich nochmal wahnsinnig als Mannschaft zusammengewachsen und es hat mir unfassbar viel Freude bereitet mit meinem Einsatz meinen Teil zu unseren Etappensiegen beigetragen zu haben.“

Die durch die über 1000 intensiven Rennkilometer der Rundfahrt entsprechend gute Form nutzte der gebürtige Celler dann zwei Wochen später im südspanischen Malaga, wo er in einem profilierten Rundstreckenrennen nur knapp geschlagen wurde und auf Platz zwei landete.

Ende Juli folgten für den Radrennsportler zahlreiche Starts bei den deutschen Nachtourkriterien, die gegen zahlreiche Tour de France Starter zwar keine herausragenden Ergebnisse für den Celler mit sich brachten, aber eine gute Vorbereitung für das letzte Saisonhighlight darstellten.

Dieses Highlight war die 10-tägige „Tour de Guyane“ in Französisch-Guyana, nördlich von Brasilien. Dort war auf der neunten Etappe von Remire nach Montjoly fast Fabian’s große Stunde gekommen. Nach 115 Kilometern bei 45°C wurde der VfLer jedoch denkbar knapp 200 Meter vor dem Ziel noch von den Verfolgern gestellt und verpasste als Vierter den anvisierten Etappensieg. Doch genau wie bei jedem anderen internationalen Renneinsatz für sein  Team „Embrace the World“ überwog auch bei dieser Rundfahrt die Freude und der Stolz über die Achtungserfolge der deutschen Amateure gegen die hauptsächlich französischen Profiteams. „Genau wie schon Anfang der Saison im Senegal, haben wir es auch in Französisch-Guyana aufgrund unseres wahnsinnig guten Teamzusammenhalts wieder geschafft gegen eigentlich deutlich stärkere Teams großartige Erfolge zu feiern.“

Auch die sagenhaften 44 Saisonsiege des Teams „Embrace the World“, die es außerdem zum mit großem Abstand erfolgreichsten deutschen Amateurteam machten, waren für den Radsportler des VfL das Ergebnis eines einzigartigen Teamzusammenhalts. „Natürlich steht am Ende des Tages immer nur einer von uns auf dem Podium oder im Rampenlicht, aber jedem von uns ist klar, dass unsere Wahnsinns-Saison nur möglich war, weil wir in jedem Rennen ohne Einschränkungen füreinander gekämpft haben und für uns alle der Teamerfolg über dem Erfolg eines einzelnen Fahrers gestanden hat. Natürlich haben wir uns felsenfest vorgenommen, diese „Erfolgsformel“ auch 2018 wieder zu nutzen und wollen unseren Status als bestes deutsches Amateurteam verteidigen“, so unser Westerceller Radsportler Fabian Kruschewski abschließend.

Wie wünschen Fabian mit seinem Team eine ebenso erfolgreiche Saison auch in 2018         und vor allem immer schnelle Beine und den Instinkt für entscheidende Rennsituationen!