Vorwerk beendet Westerceller Siegesserie

Nach zuletzt sieben Siegen in Folge hat der VfL Westercelle beim Nachbarn in Vorwerk die zweite Niederlage der Saison hinnehmen müssen. Die Effektivität der Gastgeber zeigte sich dabei als entscheidend.

Die leicht favorisierten Westerceller übernahmen von Beginn an die Kontrolle der Begegnung. Über die schnellen Außen Philip Boie und Alex Laube kam immer wieder Gefahr auf, ein Tor blieb ihnen jedoch verwehrt. „Wir haben im ersten Durchgang fünf hundertprozentige und müssen eine oder zwei nutzen“, zeigte sich VfL-Trainer Heiko Vollmer unzufrieden. Sein Gegenüber Stefan Mainka sah das ähnlich: „Wenn wir hier mit 0:2 in die Halbzeit gehen, dürfen wir uns nicht beschweren.“

Nach einer Viertelstunde tauchte Louis Wilke frei vor Vorwerk-Keeper Daniel Peth auf, letzterer ging aber als Sieger aus dem Duell hervor. Wenig später lenkte Peth einen Kopfball von Philipp Garmann über das Tor, kurz vor der Halbzeit rettete ihn die Latte bei einem Schuss von Tom Schaper. Westercelle war in allen Belangen überlegen, was auch Mainka neidlos anerkannte: „Sie haben die Räume gut zugestellt und waren auch bei den zweiten Bällen viel präsenter.“

Im zweiten Spielabschnitt wurden die Gastgeber dann etwas mutiger und schlugen eiskalt zu, als Westercelle eine kurze Schwächephase hatte. Torben Buschmann gelang über die linke Seite in den VfL-Strafraum und sah am zweiten Pfosten Robin Ohlde, der keinerlei Probleme hatte einzuschieben (60.). „Da haben wir kurzzeitig die Ordnung verloren“, analysierte Vollmer trocken.

Vorwerk kam weiter zu vereinzelten Chancen, scheiterte jedoch an VfL-Torwart Jannick Heuer. Der konnte zehn Minuten vor Schluss aber auch nicht mehr entscheidend retten. Ein tiefer Ball auf Ohlde wurde plötzlich langsamer, sodass Ohlde mühelos am herauseilenden Heuer vorbei schieben konnte (81.).

Die Gäste gaben sich jedoch nicht auf und rannten weiter auf das Tor zu. Aus dem Spiel heraus wollte der Ball jedoch nach wie vor nicht ins Tor, dass der 1:2-Anschluss per Strafstoß fiel, war an diesem Tag passend zum Spielverlauf. Nils Wittenberg verwandelte nachdem Oumar Samgare zuvor am Boden liegend den Ball mit der Hand spielte (85.). In der Nachspielzeit stand Philipp Garmann nach einer Flanke völlig frei vor dem Tor, war aber wohl selbst überrascht so alleine zu sein und schoss knapp per Direktabnahme vorbei.

Stefan Mainka war nach Schlusspfiff mehr als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „In der zweiten Halbzeit waren wir ein ebenbürtiger Gegner. Wir waren vor dem Tor effektiver, dadurch ist der Sieg nicht unverdient, wenn auch glücklich.“ Heiko Vollmer richtet den Blick dagegen schon nach vorne: „Wir hätten heute nicht verlieren dürfen, freuen uns jetzt aber auf das nächste Topspiel gegen Leinetal.“