Herausragende Ergebnisse der Jungbogner bei den Deutschen Meisterschaften im 3D-Bogenschießen

Mit einem Meistertiteln in den Altersklasse Blankbogen U12(männlich + weiblich) und einem vierten Platz in der Altersklasse Blankbogen U14(männlich+ weiblich) beendeten Laetitia und Julius Potempa vom VfL Westercelle die Deutsche Meisterschaft „3D“ des Deutschen Bogensportverbandes (DBSV), die am 13. Und 14. August in Ballhausen (Bayern) stattfanden.

Bei sommerlichem Wetter mit herrlichem Sonnenschein fanden am 13. und 14. August in Ballhausen in Bayern die Deutschen Meisterschaften im 3D-Bogenschießen statt. Beim 3D-Schießen wird auf Schaumstofftiere geschossen, die in einem Waldparcours gestellt sind. Das 3D-Schießen wird der Jagd nachempfunden, so dass der Schütze durch Astgabeln hindurch, Hänge hinauf oder hinab versuchen muss, das Ziel, dessen Entfernung unbekannt ist, zu treffen.

Die Organisatoren hatten zwei extrem anspruchsvolle Parcours von jeweils 7 km Länge mit jeweils 28 Zielen aufgebaut, so dass die Schützen an beiden Wettkampftagen neu gefordert wurden. Bei ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft zeigte Laetitia Potempa eine Sicherheit und Ruhe, die von einem Neuling nicht zu erwarten war. Bereits am ersten Wettkampftag, der sogenannten Waldrunde, war die 12-jährige Westerceller Nachwuchsschützin mit 319 Punkten und einem Vorsprung von 14 Punkten zum Zweiten bereits auf Goldkurs. Ihr Bruder Julius hingegen hatte einen eher holprigen Wettkampfbeginn, wurde aber mit zunehmender Wettkampfdauer zunehmend sicherer, so dass er sich nach dem ersten Tag mit 31 Punkten Rückstand auf Platz 2 auf den vierten Platz vorarbeiten konnte.

Am zweiten Wettkampftag, an dem die sogenannte Jagdrunde geschossen wurde, bei der pro Ziel nur ein Wertungspfeil geschossen wird, konnte Julius Potempa jedoch seine Nervosität ablegen und begann die schwierige Aufholjagd. Er schoss an diesem Tag das zweitbeste Tagesergebnis in seiner Klasse, dennoch reichte es nicht ganz für einen Platz auf dem Treppchen. Die Kleinigkeit von 7 Punkten trennte ihn mit Platz 4 von „Bronze“ und ganze 13 Punkte von der Silbermedaille. Seine Schwester Laetitia ließ sich auch am zweiten Tag nicht aus der Goldspur bringen. Auch an diesem Tag schoss sie das beste Tagesergebnis und sicherte sich am Ende mit fast 60 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten die Goldmedaille. „Ich war mir sicher, dass Laetitia den Titel holt. Da hätte ich auch drauf gewettet, einen Besenstiel zu fressen“, meinte ihre großer Bruder stolz, aber wegen der eigenen Platzierung auch etwas traurig. Auf die Frage, wie der Wettkampf aus ihrer Sicht gelaufen sei, meinte Laetitia Potempa nach dem Wettkampf: „Heute hatte nach der Hälfte des Parcours einen kleinen Durchhänger, aber als ich mitbekommen habe, dass mein direkter Konkurrent einige Punkte aufgeholt hat, habe ich mich noch einmal richtig losgelegt.“