Westerceller Tänzer bei Ranglistenturnier erfolgreich

Im Oktober ging es für die Tänzer des VfL Westercelle endlich wieder auf die Tanzfläche, zumindest für die, die sich zutrauten ein Solo oder Duo zu präsentieren.

 

Fünf Solist*innen traten in Voerde für den VfL an um sich den Wertungsrichtern zu präsentieren, es ging darum Punkte zu sammeln um sich für die Deutsche Meisterschaft Anfang November in  Dresden zu qualifizieren. Alle freuten sich sich endlich wieder unter Wettkampfbedingungen mit dem Rest Deutschlands messen zu können. Den Anfang machten 3 Solistinnen und 1 Solist im Solo der Hauptgruppe. Für Marie Erfens war es die erste Soloerfahrung. Bereits im Sommer begann sie mit Choreograf Andreas Schmidt zu arbeiten, der Titel des Stücks lautete „So Broken“ zur gleichnamigen Musik von Björk. In einem royalblauen Overall betrat sie mutig die Fläche und zeigte ihr temporeiches Stück in der Vorrunde. Leider reichte es für Marie nicht für eine weitere Runde, stolz war sie trotzdem diese Erfahrung mit nach Hause nehmen zu können. Bei Diana Doll und Kristina Krieger war die Zielsetzung schon zu Anfang eine Andere, sie wollten mit der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft nach Hause fahren. Die Vorrunde meisterten beide mit Bravour, sowie zwei weitere Runden die Beide bis ins Finale katapultierte. Dianas Stück trug den Titel „Boundaries within“ und wurde ebenfalls von Andreas Schmidt choreografiert. In sportlichem Outfit ganz in Schwarz zeigte sie ihre musikalisch ausgefeilte Choreografie, die gespickt war mit Schwierigkeiten die sie durch alle vier Runden brachte. Und auch in der Finalrunde ging ihr nicht die Puste aus. Jede Runde motivierte sie mehr, sodass sie im Finale ihre Bestleistung abrufen konnte. Belohnt wurde sie mit dem grandiosen Silberrang und der damit verbundenen Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Für Kristina liefen die folgenden Runden nicht minder erfolgreich. Mit ihrem Duo Partner Andreas hatte sie ein besonderes Konzept entwickelt. „Private – Anonym – Secret“, so der Titel. Beide haben sowohl für ihre Soli als auch für das Duo die gleiche Musik und ein ähnliches Kostüm gewählt. Eine Art Trilogie, wobei jedoch jedes Stück sein eigenes Geheimnis hat. Inspiriert von Raben die von oben herabschauten traten beide ganz in Schwarz mit Federn geschmückt auf die Fläche. Die Musik haben sie selber aufgenommen und den Text eigens eingesprochen. Diese außergewöhnliche Komposition, zusammen mit der eigens erarbeiteten Choreografie und Technik auf sehr hohem Niveau brachte Kristina den Sieg in dieser hart umkämpften Kategorie. Andreas musste sich an diesem Tag lediglich dem amtierenden Weltmeister Mika Einmal aus Bonn geschlagen geben.
Einen Tag später fanden die Wettkämpfe der Jugend Solistinnen statt. Mit dabei vom VfL, Josefine Volf, ebenfalls in ihrem ersten Jahr als Solistin. Der Titel ihrer Choreografie, die sie ebenfalls gemeinsam mit Andreas Schmidt erstellt hatte war „Sahara“. Die Konkurrenz in dieser Kategorie war beeindruckend, das musste aus Josi neidlos anerkennen und war am Ende trotzdem mächtig stolz auf ihren 16. Platz  im Feld der 24 Starterinnen.

 

Nur zwei Wochen später ging es für das Duo Andreas/Kristina nach Mannheim zu Turnier Nr.2. Aus persönlichen Gründen hatten sie in Voerde auf ihren Start in der Kategorie der Duos verzichtet. In Mannheim fühlten sie sich dann mehr als bereit und freuten sich den dritten Teil der Trilogie „Private – Anonym – Secret“ präsentieren zu können. Neun weitere Duos waren angetreten um einen Platz im Finale der die direkte Qualifikation für die DM bedeutete zu ergattern.
Vier Duos konnten sie in der Vorrunde bereits abhängen und sich für das 6er Finale qualifizieren. Die DM-Quali war ihnen damit schonmal sicher. Am Ende lag es an den fünf Wertungsrichtern zu entscheiden wer mit der Goldmedaille nach Hause geht. Und sie waren sich fast einig,4 der 5 Bestnoten gingen an Andreas und Kristina, womit sie sich eine hervorragende Ausgangslage verschafften in Dresden ihren Titel als Deutsche Meister zu verteidigen.

 

Fotos: Andreas Hofmann