Die „Milchkanne“ – Abschlussveranstaltung und Siegerehrung der Freizeit- und Hobbyliga in Beckedorf

„Milch macht müde Männer munter“ – so mancher assoziiert diesen Werbespruch aus den sechziger Jahren mit dem Boule-Hobby-Wettbewerb, um den es hier geht. Seinen Ursprung hat der Name „Milchkannen-Liga“ jedoch in der Beobachtung, dass Boule inzwischen an „jeder Milchkanne“ im Landkreis, d.h. in jedem Dorf – und sei es auch noch so klein – gespielt wird. Leider bildete das aktuelle Teilnehmerfeld diese Entwicklung nicht mehr ganz ab: Lediglich zwei (Oldau/Ovelgönne und Hambühren) der zwölf Mannschaften kamen nicht aus den größeren Orten Celle und Hermannsburg.

In Beckedorf im Restaurant Meyerhöm fand jetzt nichtsdestotrotz eine vergnügliche und angemessene Abschlussveranstaltung samt Siegerehrung statt, toll organisiert – wie die gesamte Saison – von Andrea Stüber und Ulf Werner vom TuS Hermannsburg. Werner lieferte auch die Zahlen: Insgesamt wurden von April bis September 66 Partien ausgetragen, also 132 Doubletten und je 66 Tripletten und Têtes. War jahrelang die Mannschaft „Blau“ vom TuS Hermannsburg das Bayern München der Milchkannenliga, also der Abonnementsieger, so zeigt das Ergebnis diesmal, dass sich die Spielstärken der einzelnen Teams angeglichen haben. In diesem Jahr hatte die Mannschaft Westercelle weiß (eine Spielgemeinschaft von VfL Westercelle und der Gartenspielgemeinschaft Wittingerstraße) die Nase vorn, knapp vor dem Team „Gelb“ des VfL, erst dann folgten die „Blauen“ aus Hermannsburg. Die Mannschaft „Schwarz“ vom VfL wurde immerhin noch sechster und rundete den Erfolg der Westerceller Boulespielerinnen und Boulespieler ab.

Der Übergabe der Preise folgte ein Abend mit vielen anregenden Gesprächen und dem Verzehr von Pizzen (deren Qualität freilich Luft nach oben hatte). Einig waren sich eigentlich alle, diesen inzwischen ja schon traditionsreichen Hobby-Wettbewerb auch im nächsten Jahr fortzusetzen, vielleicht noch mehr dem Motto folgend: „So viel Regeln wie nötig, so wenig wie möglich“. Auf diese Weise sollte es gelingen, wieder mehr Dorfgemeinschaften zum Mitmachen zu bewegen.

Andreas Brundiers