Das VfL-Boule-Team verpasst knapp große Überraschung

Das VfL-Boule-Team verpasst knapp große Überraschung

Von Andreas Brundiers

„Hätte uns das jemand zu Beginn der Saison gesagt, hätten wir ihn mit einem ungläubigen Lächeln bedacht“, meinte der Mannschaftsführer der Boule- Bezirksliga-Mannschaft des VfL Westercelle. Deshalb überwogen am Ende die Freude und der Stolz über das unerwartet Erreichte doch den leise grummelnden Ärger über das Verpasste. Doch der Reihe nach: Die erstmals in der Bezirksliga startenden Bouler und Boulerinnen des VfL hatten bis dahin sensationell alle Spiele gewonnen und gingen als Tabellenführer der Bezirksliga Staffel Süd, in den letzten Spieltag, der mit allen Mannschaften am 1.9. im Boule-Park in Boye ausgetragen wurde. Gleich im ersten Spiel des Tages trafen die VfLer auf den ärgsten Verfolger, auf die zweite Mannschaft des TuS Hermannsburg. Leider ging die Partie mit 1:4 verloren. „Heute waren sie einfach besser“, musste ein Spieler des VfL zugeben. Nun kam alles auf die parallel beginnenden Spiele Hermannsburg vs. Essel 3 und VfL vs. Hodenhagen an. Schnell und souverän besiegten die Boulis aus Westercelle die Hodenhagener mit 4:1 und konnten nun mitfiebern, wie denn wohl das andere Spiel ausgehen würde. Ja und dann hatten die Hermannburger am Ende denkbar knapp mit 3:2 die Nase vorn, es begann das große Rechnen. Beide Teams – Hermannsburg und der VfL – hatten je vier Spiele gewonnen und nur je eines verloren. Aber, aber: Die Blau-Gelben aus Hermannsburg hatten am Ende ein besseres Punkteverhältnis. So wurden sie Staffelsieger und steigen damit in die Bezirksoberliga auf (in der sie pikanterweise auf ihre eigene erste Mannschaft treffen werden). Noch bitterer für die Bezirksliganeulinge aus Westercelle wurde es durch eine Nachricht kurze Zeit später: Insgesamt gab es drei Bezirksligastaffeln, Aufsteiger sind die drei Staffelsieger und der beste Staffelzweite. Den Boulespielern und Boulspielerinnen des VfL Westercelle fehlten am Ende gegenüber dem Zweiten der Staffel Nord, der SG Buxtehude zwei Punkte zum Aufstieg, zwei Punkte zur ganz großen Überraschung. „Murphys Gesetz“ murmelte doch etwas frustriert der Mannschaftsführer: „Alles was schief gehen kann, geht schief“. Und doch – wie gesagt – am Ende dieses wunderschönen Sommertages war man bei Bier und Bockwurst versöhnt mit der eigenen Leistung und der letztlich überraschenden Platzierung.