Archiv für die Kategorie: Ju-Jutsu

Am 18.06.2016 starteten 129 Kämpfer aus 46 Vereinen bei den Deutschen Schülermeisterschaften in München. Der VfL Westercelle war mit 2 Kämpfern vertreten. Der Vizemeister des letzten Jahres, Simon Fukas, trat in der Klasse bis 45 kg an. Seinen ersten Kampf bestritt er gegen Levin Kunzmann aus Hamburg. Der Westerceller begann konzentriert, konnte schnell Punkte in Part II durch einen Ausheber und danach einen weiteren Ipon für eine Würgetechnik am Boden sammeln. Den noch fehlenden Ipon in Part I, für einen vorzeitigen Sieg, holte sich Fukas dann durch eine schnelle Schlagkombination. Schon der zweite Kampf war das vorweggenommene Finale. Hier traf Fukas auf seinen letztjährigen Finalgegner Moritz Rödler aus Rastatt. Beide begannen etwas zurückhaltend, wissend um die jeweiligen Stärken des anderen. Nach einem ersten Angriff konnte sich Rödler zuerst Punkte im Part I sichern, doch Fukas konterte umgehend und punktete ebenfalls. Nach einem missglückten Schulterwurf von Rödler ging der Kampf am Boden weiter, wo Rödler die Oberhand gewann und durch einen Armstreckhebel einen Ipon holte. Doch Simon Fukas steckte nicht zurück. Wieder im Stand versuchte er selber einen Ausheber, konnte seinen Gegner zwar nicht sauber zu Boden bringen, erarbeitete sich aber sofort eine Würgetechnik und sicherte sich ebenfalls einen Ipon in Part III. Bei nur noch 30 Sekunden Kampfzeit belauerten sich beide Kämpfer und versuchten nun Punkte mit Schlag- und Trittkombinationen zu sammeln. Bis neun Sekunden vor Schluss konnte sich Fukas eine Zwei-Punkteführung erarbeiten, wurde aber nach einer kleinen Unachtsamkeit mit einem Fußfeger zu Boden gebracht, was Rödler den noch fehlenden Ipon in Part II einbrachte und damit den Sieg in diesem Kampf. Jetzt hieß es die Niederlage schnell abhaken und auf die Kämpfe um Platz drei konzentrieren. Mit zwei souveränen Siegen konnte sich der Westerceller gegen Benjamin Vogler vom TuS Berne und Nikolas Holl aus Schwäbisch Hall durchsetzen und stand gegen Florian Knefel aus Rhede im kleinen Finale. Hier ließ Fukas nichts anbrennen, ging von Anfang an ein hohes Tempo und sicherte sich den Sieg vorzeitig nach 38 Sekunden und damit die Bronzemedaille.

In ihrem ersten Wettkampfjahr hatte es Melissa Chevalier geschafft, sich in der Klasse bis 44 kg für diese Meisterschaften zu qualifizieren. Entsprechend nervös begann sie ihren ersten Kampf gegen Sophie Körner aus Herzogenaurach. Nach einem offenen Schlagabtausch, bei dem beide Athletinnen Punkte mit Schlägen und Tritten sammelten, wurde der Kampf verbissen am Boden weitergeführt. Hier konnten sich beide einen Ipon für einen Haltetechnik erarbeiten. Knapp zehn Sekunden vor dem Ende lag Chevalier noch zwei Punkte zurück, holte sich aber durch eine schnelle Schlagkombination den entscheidenden Ipon in Part I und entschied den Kampf letztendlich für sich. Die nächste Gegnerin war Anna Körber aus Wüstems. Die erfahrene Kämpferin setzte Chevalier von Beginn an unter Druck. Dennoch konnte die Westercellerin den Kampf lange ausgeglichen gestalten, musste sich aber letztendlich der späteren deutschen Meisterin geschlagen geben. Im Kampf um Platz drei, gegen Eileen Heß, bekam es Chevalier erneut mit einer sehr erfahrenen Gegnerin zu tun. Mit großem Kampfgeist versuchte sie das hohe Tempo der Hessin mitzugehen und selber den Kampf zu bestimmen. Dennoch musste sich die Westercellerin am Ende mit dem fünften Platz zufrieden geben.

„Melissa konnte weitere wichtige Erfahrungen bei einem großen Turnier sammeln und hat sich durch ihre überzeugende Leistung mit einem guten fünften Platz belohnt. Simon hat mit dem dritten Platz erneut gezeigt, dass er zu den Spitzenkämpfern in seiner Klasse zählt.“, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell sehr zufrieden mit den erreichten Platzierungen.

In Todenbüttel starteten 245 Kämpfer aus 38 Vereinen bei der GEM Nord, den Norddeutschen Meisterschaften. Auch dieses Jahr wollten die Ju-Jutsuka des VfL Westercelle ihre kämpferischen Qualitäten unter Beweis stellen und ihre Spitzenposition im norddeutschen Raum aus dem Vorjahr verteidigen. In der Klasse U15 bis 45 kg war das Ziel von Simon Fukas die Titelverteidigung. Das unterstrich er gleich in seinem ersten Kampf, in dem er seinen Gegner aus Mecklenburg keine Chance ließ und ihn nach 40 Sekunden vorzeitig besiegte. Auch mit dem zweiten und dritten Konkurrenten aus Hamburg und Delmenhorst konnte sich Fukas mit Schnelligkeit und überlegener Technik mit Full Ipon durchsetzen. Seine Dominanz in dieser Klasse stellte er dann noch einmal im Finale unter Beweis. Gleich den ersten Angriff seines Gegners aus Elstorf konterte er mit einer schnellen Faustkombination, brachte ihn mit Tani Otoshi zu Fall und beendete den Kampf nach nur 20 Sekunden mit einem Armstreckhebel.

Melissa Chevalier startete in der Klasse U 15 bis 44 kg. Nach einem leicht nervösen Beginn konnte sie ihre erste Gegnerin aus Lüneburg klar mit Full Ipon besiegen. Derart motiviert bestritt sie ihren zweiten und dritten Kampf. Gegen die Kämpferinnen aus Delmenhorst ließ sie nie einen Zweifel aufkommen, wer die Wettkampfmatte als Siegerin verlassen würde. Beide Kämpfe dominierte Chevalier klar und konnte sie vorzeitig gewinnen. Damit holte Chevalier gleich in ihrer ersten Saison den norddeutschen Meistertitel.

Keinen guten Tag erwischte Ali Akbas in der Altersklasse U18 bis 60 kg. Seinen ersten Kampf musste er gleich gegen den Favoriten und späteren Sieger dieser Klasse aus Norderstedt bestreiten. Akbas begann offensiv, konnte seinen Gegner überraschen und ging durch schnelle Schlag- und Wurfkombinationen in Führung. Jedoch fing sich der Norderstedter wieder und konnte seinerseits mit Hebel- und Würgetechniken am Boden Punkte holen. Am Ende musste sich Akbas knapp geschlagen geben. Seinen zweiten Gegner aus Elstorf dominierte er klar, jedoch ging Akbas einmal zu übermotiviert in einen Beinhebel, weshalb der gegnerische Trainer wegen eines Angriffes gegen das Knie protestierte. Dem wurde seitens der Kampfrichter stattgegeben und Akbas daraufhin disqualifiziert. Damit blieb am Ende nur der 5. Platz.

In der Klasse U18 bis 81 kg ging Robin Windhorst an den Start. Seinen ersten Gegner aus Travemünde konnte er souverän mit Full Ipon besiegen. Einen regelrechten Schlagabtausch lieferte er sich mit seinem zweiten Konkurrenten aus Hamburg. Beide waren sich ebenbürtig und konnten jeweils Punkte mit Schlag- und Wurftechniken sammeln. Bis 20 Sekunden vor dem Ende konnte sich Windhorst einen 2-Punkte Vorsprung erarbeiten, fing sich dann aber noch einen Konter und musste sich am Ende mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

In der mit Landeskaderathleten gespickten Klasse U21 bis 77 kg startete Bastian Gärtner. Seinen ersten Kampf gegen einen Gegner aus Osnabrück konnte er lange ausgeglichen gestalten, musste sich am Ende aber geschlagen geben. In der Trostrunde traf er auf einen Kämpfer aus Oldenburg. Hier konnte Gärtner mit Schlagtechniken Punkte sammeln und seinen Gegner auf Abstand halten. Doch im Verlauf des Kampfes konnte er sich immer wieder an Gärtner heranarbeiten und mit Wurftechniken Punkten. Am Ende verlor Gärtner knapp und belegte letztendlich den 5. Platz.

Mit 2  Goldmedaillen und einer Silbermedaille belegte der VfL Westercelle den sechsten Platz in der Vereinswertung. Außerdem qualifizierten sich Fukas, Chevalier und Windhorst für die deutsche Meisterschaft.

Am 05.03.2016 starteten 191 Kämpfer aus 31 Vereinen bei der Landeseinzelmeisterschaft in Stadtoldendorf bei Einbeck. Der VfL Westercelle nahm mit 16 Athleten im Alter zwischen 8 und 20 Jahren am Turnier teil. Nach leidenschaftlichen und spannenden Kämpfen belegten in ihren jeweiligen Gewichtsklassen bis U10 Justin Gramlich den dritten Platz, bis U12 sicherten sich Kristin Raddatz und Yanic Fuchs den Landesmeistertitel, Finley Selke, Marcel Krause und Marc Marx Platz zwei, Dario Selke und Simon Laukart erkämpften sich den dritten Platz. In der Altersklasse U15 belegte Simon Fukas souverän Platz eins und Melissa Chevalier Platz drei. Mit einer dominierenden Leistung konnte Robin Windhorst in der Altersklasse U18 bis 81 kg seinen Titel verteidigen, Ali Akbas sicherte sich in seiner Gewichtsklasse den Vizetitel. Bei der Jugend U21 erreichte Bastian Gärtner den fünften Platz und Marius Joop den 7. Platz. Das Duo-Team Leonie Dieskau/Robin Baumann konnten sich nach einer guten Leistung den Vizetitel in ihrer Altersklasse U12 sichern. „Viele Kämpfer konnten die geforderte Trainingsleistung umsetzen und mit ihren Platzierungen zu diesem tollen Mannschaftsergebnis beitragen.“, waren die Trainer, Alexey Volf und Karsten Sell, mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Mit 4-mal Gold, 5 Silber- und 4 Bronzemedaillen belegte der VfL Westercelle den vierten Platz in der Vereinswertung.

380 Kämpfer aus 51 Vereinen und drei Ländern nahmen am 19. X-Mas Turnier in Oldenburg teil. Nach hochklassigen, spannenden und intensiven Kämpfen, haben die Ju-Jutsuka des VfL Westercelle hervorragende Platzierungen erreicht. So erkämpften sich, im Fighting, in ihren jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen Kristin Raddatz, Melissa Chevalier und Marcel Krause den ersten Platz. Rang zwei belegten jeweils Yanic Fuchs, Simon Fukas und Robin Windhorst. Einen dritten Platz sicherten sich Marleen Krüger, Dennis Akimov und Ali Akbas. Justin Gramlich belegte Platz vier, Simon Laukart, Marc Marx, Bastian Gärtner und Marius Joop Platz fünf und Platz sieben erkämpfte sich Malte Wendt. Auch die zwei Duo-Paare Leonie Dieskau/Robin Baumann und Michael Münzer/Theo Zierenberg konnten bei ihrem zweiten Turnier erneut überzeugen und belegten in ihrer Altersklasse den zweiten und dritten Platz. Beim traditionellen Jahresabschluss der ersten Saisonhälfte belegte der VfL mit drei Mal Gold, vier Silber- und vier Bronzemedaillen in der Gesamtwertung den sechsten Platz. Die Trainer, Alexey Volf und Karsten Sell, waren mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. „Wir sehen eine stetige Weiterentwicklung jedes Kämpfers und die Resultate bestätigen das. Insbesondere bei einem solchen Turnier, wo sich die nationale Spitze trifft, sind die erreichten Platzierungen entsprechend hoch zu bewerten.“ Besonders stolz waren die Trainer auf Ali Akbas, Robin Windhorst und Bastian Gärtner, da diese, aufgrund ihres Auftretens bei der Kadersichtung und der vergangenen Turnierleistungen, in den Landeskader Niedersachsen berufen worden.