Manchmal ist es gar nicht so leicht, eine Tradition zu begründen. So wollte die Boulesparte am 20.10. diesen Jahres die im letzten Jahr so stimmungsvolle Veranstaltung „Boule & Barbecue“ unter Flutlicht wiederholen, leider spielte das Wetter nicht mit. So wurde die Durchführung auf den Sonntagmittag, den 22.10. verschoben. Dadurch ging die besondere Atmosphäre des Vorjahres doch etwas verloren, dennoch gab es natürlich wieder einen spannenden Wettkampf. Diesmal wurde das Turnier in der Disziplin „Triplette“ gespielt, d.h. eine Mannschaft bestand aus je drei Spielern. Dieses Format wurde vom Spartenleiter Wilfried Dahms einleitend als „Königsdisziplin im Petanque“ bezeichnet, da es hierbei im besonderen Maße auf Absprache und Teamwork ankomme. Sechs Teams traten gegeneinander an, jede Mannschaft hatte drei Spiele zu spielen, wobei ein Spiel jeweils bis 13 Punkte zu spielen ist. Am Ende setzten sich Helmut Wagner, Petra und Andreas Brundiers mit erstaunlichen 58 Punkten recht souverän durch. (Zur Erklärung für den interessierten Laien: Für jeden Sieg bekam der Gewinner 10 Punkte zuzüglich der Differenz zwischen den selbst erzielten Spielpunkten und denen des unterlegenen Gegners, d.h. bei einem 13:4 Sieg erhält man 10 plus 9 Punkte.) Genossen wurde auch der zweite, ebenso wichtige Teil der Veranstaltung: Grillen, Reden, Lachen, auch wenn – wie gesagt – ein wenig Flair fehlte.

Dieses gab es dann aber wieder in besonderem Maße bei der zweiten Auflage der Veranstaltung „Boule by night“ am 3.11. Eingeladen hatte die VfL-Sparte dazu die befreundeten Boulespielerinnen und Boulespieler des TuS Hermannburg, die dann auch zu siebt angereist waren. Bei diesem Boule-Event wurde kein Turnier gespielt, es ging bei den Tripletten vor allem um das Miteinander mit den Gästen, so gehörte jedem Dreier-Team jeweils ein Akteur/eine Akteurin aus Hermannsburg  an. Während ein Teil der Runde den ständig kühler werdenden Abend mehr und mehr mit den z.T. von den Gästen mitgebrachten Getränken und den dazugehörenden Gesprächen verbrachten, kämpften einige  Bouler und Boulerinnen – insbesondere die Hermannsburger Regionaligaspieler Ulf Werner und Stephan Meyer – ehrgeizig bis nach Mitternacht um jeden Punkt.

Unterm Strich bleibt festzuhalten: Beide Veranstaltungen werden auch 2024 ihre Wiederholung finden.