Westerceller sammeln tolle Erfahrungen beim Gothia-Cup und haben neuen Fan

Größtes Fußball-Jugendturnier der Welt: U16 des VfL qualifiziert sich beim Gothia-Cup für A-Pokal!

GÖTEBORG. 1878 Teams aus 69 Ländern – davon eine Mannschaft aus dem Landkreis Celle. Die U16 des VfL Westercelle hat in der vergangenen Woche am größten Fußball-Jugendturnier der Welt teilgenommen. Dafür reiste die Mannschaft um die Trainer Maximilian Bähr und Lukas Bonk nach Göteborg. Am Gothia-Cup nahmen in diesem Jahr so viele Mannschaften wie nie zuvor teil. „Es war überragend, für die Jungs war es eine tolle Erfahrung, die sie in ihrem Leben nie wieder vergessen“, sagt Bähr.

In der Altersklasse „Boys 16“ spielten neben dem VfL Westercelle insgesamt 212 weitere Mannschaften um den Turniersieg. Dabei gelang den VfLern gegen das schwedische Team Skillingaryds IS ein Auftakt nach Maß. Die Schwarz-Gelben gewannen in zweimal 25 Minuten mit 4:1. Das lag auch an der Unterstützung von Erik. Der Zehnjährige aus Wienhausen, der mit seinen Eltern in Göteborg Urlaub machte, avancierte zum Glücksbringer. Mit einem selbst gemalten Plakat stand er am Seitenrand und feuerte das Celler Team an.

Das qualifizierte sich am nächsten Tag bereits für den A-Pokal. Gegen AFC Eskilstuna drehten die Westerceller einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. So konnten die VfLer die 0:4-Niederlage gegen ED Moratalaz verschmerzen. Wie stark dieser Gegner war, zeigte sich dann im weiteren Turnierverlauf. Die Spanier gewannen drei Tage später den Gothia-Cup durch einen 1:0-Sieg gegen das norwegische Team von Lillestrøm SK 2.

Für die VfLer war es im 1/64-Finale auf dem Kviberg gegen das mexikanische Team Esc. Rayados de Monterrey weitergegangen. Torhüter Kimo Schlademann wurde zum Matchwinner – mit 4:2 nach Elfmeterschießen zogen die Westerceller in die nächste Runde ein. Dort kam es zum deutsch-deutschen Duell. Gegen den favorisierten Eimsbütteler TV (Regionalligist aus Hamburg) führte das VfL-Team bis zur letzten Minute, musste aber noch den Ausgleich und schließlich eine Niederlage im Elfmeterschießen hinnehmen.

Text und Fotos: Christopher Menge