Trainer des VfL Westercelle hören nach vier Jahren auf

Heiko Vollmer und Axel Güllert nehmen im Sommer ihren Hut beim VfL Westercelle. Nach vier Jahren wird das erfolgreiche Trainerduo den Landesligisten an den aktuellen U17-Trainer Sebastian Zich übergeben.

Dass jede Erfolgsgeschichte mal ein Ende hat ist allgemein bekannt und wird sich auch im Sommer beim VfL Westercelle zutragen. Das Gespann Heiko Vollmer und Axel Güllert, das aus einem soliden Bezirksligisten einen zweimaligen Landesliga-Aufsteiger geformt hat, wird sein Amt nach vier Jahren niederlegen. Das abschließende Training am Donnerstagabend nutzten beide gemeinsam mit Abteilungsleiter Christopher Menge, um die Mannschaft zu informieren. Ebenfalls dabei: ihr Nachfolger Sebastian Zich.

Der neue Trainer der 1. Herren: Sebastian Zich. (Foto: Heiko Hartung)

Zich ist aktuell noch Trainer der Westerceller U17, zu der er während der Hinrunde aus dem NLZ von Hannover 96 stieß. Dort wurde er zu Saisonbeginn Co-Trainer der U15, aus seiner Sicht „lief das aber nicht so“. Weil Zich vor anderthalb Jahren nach Westercelle in unmittelbarer Nähe zum Platz zog, war ein Engagement eh nur eine Frage der Zeit. „Man hat natürlich schnell mitbekommen was für eine gute Jugendarbeit der Verein leistet. Zum Sommer hätte ich mich ohnehin mal erkundigt“, so der gebürtige Müchener. Nun wird es für ihn aber eine Herrenmannschaft mit der er „zusammen eine eigene Philosophie entwickeln“ möchte. Zwar sei er ein Fan vom Ballbesitz-Fußball und lässt den Gegner gerne laufen, müsse für eine Spielidee aber zunächst die Jungs kennenlernen.

Das ist auch im Sinne der scheidenden Trainer, denen Abteilungsleiter Menge besonders dankt: „Beide haben sich im Verein, auch über die 1. Herren hinaus, hervorragend eingesetzt und die Mannschaft zu einem Landesligisten gemacht.“ Sowohl Vollmer als auch Güllert werden Zich beim Übergang helfen. „Wir werden Sebastian da zur Seite stehen“, versichert Axel Güllert. Über den A-Lizenz-Inhaber verliert Güllert dabei nur positive Worte: „Wir haben uns schon kennenlernen dürfen. Sebastian passt nicht nur menschlich super in den Verein, sondern ist ein qualifizierter Trainer. Er hat fachlich ein gutes Niveau und wird die Mannschaft – vor allem die jungen Leute – super weiterentwickeln.“ Wer Zich dabei unterstützt, steht noch nicht fest, bislang ist nur Torwarttrainer Matthias Seidler zugehörig. „Der Co-Trainer soll aber eine interne Lösung sein“, gibt Zich bekannt.

Den Trainerstuhl zu räumen, darüber waren sich Güllert und Vollmer schnell einig. „Die vielen jungen und entwicklungsfähigen Spieler können so einen neuen Impuls bekommen. Und im Sommer werden es dann auch vier schöne Jahre gewesen sein“, blickt Güllert schon jetzt stolz zurück. Das wird er dann auch genießen können, denn vorerst ist kein weiteres Engagement für beide geplant. „Wir haben das jetzt ein paar Jahre gemacht und Heiko ja sogar zuvor noch die 2. Herren. Ich freue mich, dass dann privates mal wieder im Vordergrund steht und man am Wochenende mal frei hat“, wirkt Güllert fast schon ein wenig erleichtert, wenngleich beide noch ein großes Ziel haben: „Wir wollen Sebastian natürlich einen Landesligisten übergeben.“

Danach sieht es derzeit auch aus, mit einer Überraschung am morgigen Samstag bei Tabellenführer Rotenburg könnte ein weiterer wichtiger Schritt gegangen werden.

Text: Sören Thalau
Bilder: David Borghoff und Heiko Hartung