Kreuzverhör Teil 13: Johannes Wunsch ist nicht nur FSJler beim VfL Westercelle

Während Corona uns alle dazu zwingt nur noch für die nötigsten Dinge das Haus zu verlassen, haben wir die Zeit genutzt und einen neuen Teil des VfL-Kreuzverhör gemacht. Zu Gast war Johannes Wunsch, der sich als Eigengewächs in seiner ersten Herrensaison befindet und zusätzlich ein FSJ beim VfL absolviert sowie Trainer der U7 und U11 ist.

Hallo Hanne. Im Sommer bist du aus der U19 zur 1. Herren gestoßen, inwieweit bist du in der Mannschaft und der Landesliga mittlerweile angekommen?

Insgesamt bin ich zufrieden wie das erste Jahr im Herrenbereich läuft. Die Nervosität hat sich schnell gelegt und ich komme immer öfter zu Einsätzen und kann bessere Leistungen bringen, weshalb die Verletzung (Wunsch hat sich im ersten Heimspiel 2020 gegen Bornreihe den Knöchel gebrochen, Anm.) jetzt natürlich noch belastender ist.

Die Verletzung ist ja noch nicht allzu lange her. Wie sieht der Genesungsverlauf aus?

Die Ergebnisse vom MRT bekomme ich noch. Stand jetzt muss ich aber nicht operiert werden, sodass es voraussichtlich sechs Wochen sind bis ich langsam wieder reinkommen kann.

Dann ist natürlich der Klassenerhalt das Ziel. Was bestärkt dich, dass ihr als Mannschaft in der Landesliga bleibt?

Weil wir unabhängig von den Ergebnissen einen sehr starken Mannschaftszusammenhalt haben. Jeder gibt in jedem Training 100%, vor allem nach Rückschlägen. Außerdem glaube ich, dass wir eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern haben, die gut zusammen harmonieren und alle genug Qualität haben die Klasse zu halten.

Du spielst ja nicht nur in der 1. Herren, sondern trainierst die U7 und U11 und bist als FSJler des VfL auch viel für die Organisation am Platz zuständig. Inwiefern verändern sich deine Aufgaben durch die Verletzung?

Eingeschränkt bin ich natürlich schon, allerdings organisiere ich aktuell ein Fußballturnier für Firmen des Stadtteils Westercelle, was ich glücklicherweise auch ohne viel Bewegung noch hinbekomme. Aufgaben am Platz sind natürlich aktuell schwierig bzw. nicht möglich. Das Training meiner Jungs bekomme ich aber noch hin, da habe ich ja auch noch die Unterstützung meiner Trainerkollegen!

Der Trainingsalltag ist durch das Corona-Virus derzeit ja auch nicht möglich. Hast du die Hoffnung mit den Jungs in dieser Saison nochmal auf dem Platz zu stehen?

Ich hoffe es einfach für die Jungs. Wenn man sieht, wie viel Spaß die Jungs haben Fußball zu spielen, fällt es mir schwer, das Training abzusagen und ihnen die Möglichkeit zu nehmen – vor allem wenn man sich für die Hallenendrunde qualifiziert, sich darauf gefreut hat und jetzt alles abgesagt wird. Ich hoffe aber, dass die Zeit nicht verlängert wird und die Jungs bald wieder kicken können. Jetzt müssen wir erstmal abwarten.

Wie verbringst du persönlich die Zeit bis es wieder los gehen kann?

Erstmal arbeite ich an dem Projekt, ansonsten bin ich natürlich aktuell durch die Verletzung nicht so mobil. Aber irgendwas fällt mir immer ein – hoffen wir trotzdem mal, dass die fußballfreie Zeit schnell ein Ende nimmt.

Bevor wir zum Abschluss kommen, noch die Frage an dich: Was macht den VfL so besonders für dich?

Ich glaube, die Gemeinschaft im Verein ist etwas Besonderes. Egal, ob Jugend oder Herren, überall gibt es Verknüpfungen und Freundschaften in verschiedenen Altersklassen. Man guckt bei den anderen zu, unterstützt sich gegenseitig und freut sich später zusammen spielen zu können. Außerdem ist es nicht nur das Miteinander der Spieler, auch die enge Verbundenheit und Freundschaft zu den Trainern, Funktionären und Beteiligten des VfL Westercelle schaffen ein Familiengefühl.

Vielen Dank, Hanne! Aber wie für jeden gibt es auch für dich noch die „entweder, oder“-Fragen.
Currywurst-Freitag oder blauer Sonntag?

Currywurst-Freitag.

Übergröße oder Kleinwuchs?

Übergröße.

PES oder Fußball-Manager?

FIFA.