Lübke verpasst das Podium in Leipzig nur knapp

Beim Triathlon rund um den Kulkwitzer See im Süden von Leipzig kommen jährlich weit mehr als 1.000 Starter aus dem In- und Ausland auf der Olympischen und der Sprint-Distanz zusammen. Kürzlich fand hier nun die 34.Auflage statt. Auf der Sprintdistanz erreichten 432  Athleten das Ziel auf dem herrlichen Grün am „Kulki“. Unter ihnen auch der Celler Triathlet Thorsten Lübke vom VfL Westercelle, der sich tags zuvor noch ganz spontan für einen Start in Leipzig entschied, da ihm seine Tochter einen der begehrten Nachrücker-Startplätze vor Ort organisieren konnte.

Völlig entspannt und ohne Druck und Zielzeiten ging es dann für Lübke auch aufgrund der geringen Vorbereitung in den Wettkampf der Sprintdistanz, auf der es galt 550 Meter zu schwimmen, etwa 23 Kilometer Rad zu fahren und 5 Kilometer zu laufen. Gleich in der ersten Disziplin mussten alle Teilnehmer/innen wegen der angenehmen Wassertemperatur von 24 Grad ohne Neoprenanzug schwimmen, was für schwächere Schwimmer ein kleiner Nachteil ist, so auch so häufig für den VfL’er Lübke, der seit Mitte Juni ohne Schwimmtraining blieb. Aber aufgrund der kurzen Distanz schafft man das natürlich locker, wenn auch etwas langsamer als voll trainiert.

So ging es nach einem schnellen Wechsel auf die durchaus schnelle, aber an diesem Tag sehr vom Seitenwind erschwerte Radrundstrecke, die einseitig abgesperrt und zweimal zu fahren war. Bereits auf der ersten Runde wehte der sehr böige Wind 4 Teilnehmer in kurzen Abständen vom Rad. Fünf Akteure mussten deshalb das Rennen vorzeitig beenden, zwei von ihnen sogar mit dem Notarzt abtransportiert werden. „Wenn man so etwas mitbekommt, fährt man anschließend doch etwas vorsichtiger und respektvoller!“ so Lübke. Dennoch sprang eine positive Radzeit heraus, die nochmal für den abschließenden 5 Kilometer Lauf am See motivieren sollte. Angefeuert von etwa 3.000 begeisterten Zuschauern, speziell am Schwimmausstieg und an der Laufstrecke am „Kulki“, wurden nochmal einige Reserven mobilisiert. Dass sich Lübke dann in der Endabrechnung in beachtlichen 1:15,44 Std. noch auf den 4.Platz in der Altersklasse 50 vorschob, immerhin mit

47 Teilnehmern die größte Altersgruppe, war schon beachtlich und das Podium außerdem nur 24 Sekunden entfernt, somit in greifbarer Nähe. „Leider kannte man seine Altersklassen-Konkurrenten nicht, sonst wäre sicher noch etwas gegangen, aber in Sachsen kenne ich mich in der Triathlon-Szene bisher noch nicht so gut aus!“ so Lübke mit einem Schmunzeln. Der Leipziger Triathlon feiert im nächsten Jahr seine 35.Austragung und da werden die Karten neu gemischt. „Mal sehen, was da geht, wenn man fit ist und einen richtig guten Tag erwischt,“ so Lübke sehr zufrieden.