Landessportbund zeichnet Westerceller Fußballsparte aus: VfL ist engagementfreundlicher Verein

Als erster Verein im Landkreis Celle ist der VfL Westercelle (Fußballsparte) vom Landessportbund Niedersachsen als engagementfreundlicher Verein ausgezeichnet worden. Der VfL erhält die höchste Stufe der Zertifizierung – in Gold. „Wir haben uns vor einigen Monaten auf den Weg gemacht und uns intensiv mit dem Thema beschäftigt“, berichtet Rolf Peter Nieber aus der VfL-Fußballsparte. Der 70-Jährige wurde im Laufe des Prozesses von der Spartenleitung als neuer Beauftragter für Freiwilligenmanagement berufen. Nieber soll insbesondere neue Ehrenamtliche unterstützen, die sich in der Fußballsparte des VfL Westercelle engagieren. Zudem fungiert er als Ansprechpartner für alle Engagierten und Interessierten, sofern für den Bereich kein anderer Ansprechpartner*in benannt ist. Auch die Verabschiedung verdienter Ehrenamtlicher fällt in Niebers Aufgabenbereich.

„Die Zertifizierung ist eine tolle Auszeichnung für unsere Arbeit in den vergangenen Jahren“, sagt VfL-Spartenleiter Christopher Menge, der neben Nieber, dem stellvertreten Spartenleiter Matthias Stiekel, Spartenleitungsmitglied Michael Kruse und Bundesfreiwilligendienstler Lennard Ziera zur Projektgruppe gehörte. Mit der Zertifizierung „Engagementfreundlicher Sportverein“ möchte der Landessportbund Niedersachsen Sportvereine dazu ermutigen, sich auf den Weg zu machen, besonders gute Rahmenbedingungen für ehrenamtlich und freiwillig Engagierte zu entwickeln und sich diese Qualität mit einem Zertifikat bescheinigen zu lassen. Für das Zertifikat in Gold bekommt die VfL-Fußballsparte eine Förderung von 1500 Euro.

„Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit unserer Engagierten ist uns sehr wichtig – im Alltag, aber auch zu besonderen Anlässen“, sagt Menge. Seit der Leitbilderstellung vor einigen Jahren lebe man nicht nur den Slogan „Mehr als ein Verein. Fußball. Freunde. Erleben“, sondern zeichne zum Beispiel verdiente Vereinsmitglieder auch als „VfL-Ehrenmenschen“ aus. Zudem bekommen die Engagierten über die Homepage, über die Sozialen Medien oder in persönlichen Gesprächen schnellstmöglich Hilfestellung.

„Wir haben Ehrenamtliche, die sich jeden Tag bei uns engagieren – davor kann man nur höchsten Respekt haben“, sagt Rolf Peter Nieber. Es bestehe aber auch immer die Möglichkeit, einzelne kleinere Aufgaben zu übernehmen. Einige Personen würden sich beispielsweise immer im Rahmen des VGH-Niedersachsencups, dem größten Fußball-Jugendturnier der Region, engagieren.

„Wir freuen uns, dass wir die Zertifizierung in Gold erhalten haben“, sagt Rolf Peter Nieber. Der Prozess sei aber noch nicht zu Ende. So werde derzeit gerade ein Jugendbeirat installiert, um auch den Jugendlichen bei Entscheidungsprozessen noch mehr Mitsprache zu ermöglichen.

Die Fußball-Abteilung ist mit gut 600 Mitgliedern die größte Sparte im VfL Westercelle. Rund 100 Ehrenamtliche – Trainer/Übungsleiter, Schiedsrichter, Funktionäre/Beauftragte – engagieren sich regelmäßig. Dazu kommen Unterstützer für einzelne Projekte oder Veranstaltungen.

Katja Koch, Geschäftsstellenleiterin des Kreissportbundes Celle, ist vom Engagement in der Fußballsparte des VfL Westercelle angetan. Sie hat die Plakette mit der Aufschrift „Dieser Verein ist nachweislich eine attraktive Einsatzstelle für ehrenamtlich und freiwillig Engagierte“ am Donnerstag an die Projektgruppe übergeben. Sie hofft, dass weitere Vereine aus dem Landkreis Celle dem VfL folgen und sich als „engagementfreundlicher Verein“ durch den Landessportbund Niedersachsen zertifizieren lassen. Bei Fragen steht Katja Koch allen Vereinen gerne zur Verfügung. „Wir haben dadurch noch einmal viel für uns mitgenommen“, sagt Rolf Peter Nieber, der neue Beauftragte für Freiwilligenmanagement der Fußballsparte des VfL Westercelle.

Text: Christopher Menge

Foto: David Borghoff

Titelbild: Katja Koch zeichnet die Fußballsparte des VfL Westercelle als engagementfreundlichen Verein aus. (obere Reihe von links) Michael Kruse, Lennard Ziera, Matthias Stiekel, (untere Reihe von links): Rolf Peter Nieber, Christopher Menge