14. Westerceller Niedersachsencup wirft seine Schatten voraus

Es ist wieder soweit, das größte Fußballturnier der Celler Region geht in die 14. Runde. Am 27. und 28. Mai 2017 spielen rund 80 Teams in sechs Altersklassen um den Niedersachsencup, der beim VfL Westercelle seit 2003 zur Tradition gehört. Am Samstag messen sich die Jugendteams der U7, U9 und U11 sowie am Sonntag die Mannschaften der U8, U10, U12/13 ab jeweils 10 Uhr auf dem VfL-Sportplatz an der Wilhelm-Hasselmann-Straße. An den beiden Turniertagen treten neben 13 Mannschaften des schwarz-gelben Gastgebers und vielen Teams aus dem Celler Landkreis auch weit angereiste Gäste wie zum Beispiel die U11 vom Westerceller Partnerverein Hannover 96 an. „Aus dem Kreis Celle sind dieses Mal mehr Mannschaften als sonst dabei.“, freut sich Turnierleiter Thorsten Klose. „Daran merkt man, dass das Turnier in Celle angenommen wird und auch einen Namen hat.“ Von der U7 bis zur U12/13 werden per Vorrunde und anschließender Endrunde in 12-minütigen Spielen die diesjährigen Sieger ausgespielt, doch wer schon in der Vorrunde seinen Meister findet, zeigt in einer Trostrunde weiterhin sein Können.“In 12 Minuten kann alles passieren, dass ist das Schöne an diesen Turnieren.“, erklärt Klose. Bei der anschließenden Siegerehrung erhalten alle Spieler bis zur U11-Altersklasse Medaillen sowie die Sieger einen Pokal, während die U12/13er mit jeweils einem Ball für das Training ausgestattet werden. Neben den Spielgeräten dürfen sich die Finalisten der ältesten Spielklasse des Cups über von Möbel Wallach gesponserte Trikotsätze freuen. Neben dem Celler Einrichtungsunternehmen werden auch InterSport Celle mit einem Stand sowie die Stadtwerke Celle am Sonntag mit ihrem Maskottchen „Fiete“ anzufinden sein. Spiel und Spaß stehen beim Turnier im Vordergrund, weswegen es nicht nur auf dem Platz hoch hergehen wird: Mit einer großen Tombola, Hüpfburg und Torwandschießen fehlt es auch abseits der Spielfelder nicht an Action.
Text: Noah Heinemann
Fotos: Daniel Premper

Mit dem Fanbus nach Auetal!

Am 15.4. wird zum Auswärtsspiel der 1. Herren in Auetal ein Fanbus eingesetzt. Treffen am Sportplatz in Westercelle ist um 12:30, Rückkehr ca. 20 Uhr, rechtzeitig zum Osterfeuer. Beitrag: 10 Euro. Anmeldungen bitte bei Christopher Menge 01729325800 oder Michael Breithaupt 01713017326.

Unentschieden – Ein Punkt gegen den Abstieg

Bei tollem Wetter mit viel Sonne begann das Spiel schlecht. Zumindest aus unserer Sicht. Aus unerklärlichen Gründen haben wir es nicht ansatzweise geschafft, geordneten Fußball zu spielen, geschweige denn einen Angriff zu fahren. Der TSV Wietze war über die gesamten ersten 45 Minuten überlegen, präsenter und torgefährlicher. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir uns auch nicht beschweren können, wenn wir mit einem 3:0 zum Pausentee geschickt worden wären, denn unter anderem vergab Wietze sogar einen umstrittenen Foulelfmeter. Daran ändert auch nicht, dass Malte Stellmach in der 40. Spielminute ein wenig zu viel Gefühl im Fuß hatte und den Ball freistehend an das Lattenkreuz (Unterlatte) setzte. Viele meinen darin ein Tor gesehen zu haben, da nur schwer zu erkennen war, ob der Ball nun vor oder hinter Torlinie aufkam. Selbst wenn der Schiedsrichter auf Tor entschieden hätte, wäre das äußerst schmeichelhaft für uns gewesen. Wir schafften es einfach nicht, geordnet und zügig rauszurücken, Druck aufzubauen, in die Zweikämpfe zu kommen, bzw. als Team das Spiel an uns zu reißen. Mit dem Pausenpfiff war es dann so weit, der TSV hatte den vierten Hochkaräter herausgespielt, welchen sie nun auch verwerten konnten. Mit einem 0:1 Rückstand ging es also zur Halbzeit.

Zur Halbzeit zeigte sich schon, dass es ein riskantes Spiel mit Blick auf die Fülle der Ermahnungen und Verwarnungen werden würde. Auch wenn bis dato „nur“ viermal Gelb gezogen wurde, war abzusehen, dass dies uns Probleme bereiten könnte.

In der zweiten Halbzeit dann der Versuch mit veränderter Marschroute das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Es blieb aber zunächst beim Versuch. Das Spiel war eine Kopie der ersten Halbzeit, Wietze klar Spiel bestimmend und druckvoller. Zu allem Überfluss haben wir uns dann auch noch angefangen selbst zu schwächen. Timon Sieme ließ sich zu einer dummen Tätlichkeit in Erwartung einer Ecke hinreißen, sodass wir ab der 56. Spielminute mit 10 Mann auf dem Feld standen. Aber das schien der Wendepunkt zu sein, fortan kamen wir Stück für Stück besser in die Zweikämpfe, allerdings von Fußball noch weit entfernt. Wietze ließ nach, auch wenn die ein oder andere Chance durchaus vorhanden war, um die Führung auszubauen. Aber durch unseren starken Torwart Fred Lilie durften wir weiter hoffen.

So plätscherte das Spiel in die heiße Schlussphase. Die immer weniger werdende Zeit zwang uns alles nach vorn zu schmeißen, was die Stimmung hochkochen ließ. Durch den Versuch des Zeitspiels, verabschiedete sich ein Wietzer Abwehrspieler in der 90. Minute mit Gelb-Rot, ehe in der 93. Minute Malte Stellmach durch einen „Schubser“ bei ruhendem Ball ebenso vom Platz flog. Der letzte Freistoß im Mittelfeld, geschlagen von Fred, fand unseren Capitano Simon Müller, der mit dem Kopf überlegt den Ball in die Mitte lenkte, wo der hereinlaufende Steffen Dickmann den Ball mit allem was er hatte über Linie drückte!!! 96. Spielminute, letzte Chance, Tor und direkter Abpfiff!!!

Im Endeffekt ein Punkt, der unglaublich teuer bezahlt wurde. Denn zur nächsten Partie, gegen den TuS Eversen-Sülze, fehlen uns nun Timon Sieme (Rotsperre), Malte Stellmach (Gelb-Rot-Sperre), Steffen Dickmann und Dennis Müller (5. Gelbe Karte) aufgrund von Sperren.
Insgesamt wurden vom Schiedsrichter bei dieser Partie 10 gelbe Karten, zwei gelb-rote Karten und eine glatt rote Karte verteilt. Was mit Sicherheit nicht der Grund für die Leistung / das Ergebnis ist.

Aufgrund des schlechten Spiels, der eigenen Dummheit und vor allem der mangelnden Einstellung ein gewonnener Punkt gegen den Abstieg, der uns zumindest minimal hilft.
Grundsätzlich fragt niemand am Ende der Saison, wie die Punkte eingefahren wurden, Hauptsache sie sind auf dem Konto.

Wir sind nun auf den ersten Nichtabstiegsplatz vorgerückt (21 Punkte), allerdings mit genau diesem einem Punkt Vorsprung zum VfL Wathlingen (20 Punkte), bei gleicher Spielanzahl.

Am Ostermontag, bereits um 13 Uhr, kommt mit TuS Eversen-Sülze der Fünftplatzierte der Kreisliga zum „Osterspiel“. Ein weiteres schwieriges Spiel gegen den Abstieg, bei dem wir ein anderes Gesicht zeigen müssen.

Tarek Gibbah verstärkt Trainerteam der Westerceller U18

Mit einer Übungseinheit zum Umschaltspiel hat sich Tarek Gibbah bei der U18 des VfL Westercelle vorgestellt – diese stoß wie die Bekanntgabe seines Engagements bei den A-Junioren ab der neuen Saison auf Begeisterung. Neben Torwarttrainer Horst Puttfarcken wird der 28-Jährige dem langjährigen Trainer Ulrich Busse zur Seite stehen und die Mannschaft, die sich mit der Tabellenführung der Landesliga auf dem Weg in die Niedersachsenliga befindet, taktisch weiterentwickeln. Dabei kann der im Heidekreis wohnende Trainer auf eigene Erfahrungen zurückgreifen: Gibbah spielte leistungsorientiert Fußball in der Jugend, ehe er aufgrund seiner Arbeit bei der Polizei zunächst kürzertrat und bei Herrenmannschaften in der Bezirksliga kickte. Mit Anfang zwanzig sah er sich aufgrund dreier Kreuzbandrisse in einem Knie innerhalb eines Jahres gezwungen, seine Laufbahn zu beenden. Nach einer vierjährigen Pause stieg Gibbah wieder ein, diesmal jedoch an der Seitenlinie: Als Spieler und Co-Trainer der ersten Herren des SV Hodenhagen gelang ihm der Einstieg in die Trainertätigkeit, doch das Knie spielt beim gegen den Ball treten nicht mehr wie gewünscht mit. Nebenbei absolvierte er die Trainer-Lizenzen, aus dem B-Trainerlizenz-Lehrgang in Bremen ging der Deutsche mit ägyptischen Wurzeln als Lehrgangsbester hervor; über eine Hospitation beim DFB-Stützpunkt Celle entstand der Kontakt zu Busse. Nach Gesprächen mit dem U18-Trainer und dem Westerceller Fußball-Spartenleiter Christopher Menge fiel die Entscheidung für ein Engagement beim VfL, wofür die Ziele bereits gesteckt sind: „Wir möchten den Namen VfL Westercelle etablieren, so dass man diesen weiträumig kennt.“, so Gibbah. Die Möglichkeit, bei den Schwarz-Gelben zu trainieren, kam für ihn gerade zum richtigen Zeitpunkt: „Dies ist eine einmalige Chance für die Lizenz, so gesehen eine Steilvorlage.“ Auf dem Weg zur angestrebten A-Lizenz wartet die DFB-Elite-Jugend-Lizenz als Zwischenschritt, auf die Gibbah nun hinarbeitet und dazu als kurzfristiges Ziel formuliert: „Ich möchte nun erst einmal als Trainer Fuß fassen im leistungsorientierten Fußball.“ Dabei hofft und freut sich der ehemalige Stürmer auf die Teilnahme der Westerceller U18 an der Niedersachsenliga in der nächsten Saison. Mit dem Bewusstsein, dass dieses Ziel jedoch noch lange nicht erreicht ist, schätzt Gibbah die Mannschaft nach den ersten Eindrücken ein: „Sie sind eine homogene und spielstarke Truppe, ebenso herrscht dort ein gutes Miteinander.“ Für den jungen Polizisten steht der Teamgeist neben der Defensivarbeit besonders im Vordergrund. Welche Vorstellungen und Ideen er dabei verfolgt, durften die Westerceller bereits während des Trainings erfahren; wöchentlich werden die Schwarz-Gelben nun weitere Eindrücken von ihrem neuen Trainer sammeln können, da dieser bereits einmal pro Woche die Rolle als Übungsleiter bei passender Terminlage übernimmt. Bis zum Sommer darf der SV Hodenhagen dies noch genießen, ehe man in Westercelle ein neues Gesicht auf der Trainerbank offiziell begrüßen darf.

Text: Noah Heinemann

Westerceller Jugendteams überbrücken den Winter erfolgreich in der Halle

Man kann ihn meiden, mögen oder verabscheuen, doch der Hallenspielbetrieb gehört für viele einfach zum Fußball dazu. Im Winter, wenn es draußen kalt ist und die Plätze gefroren sind, geht es in den Celler Sporthallen hoch her, gerade wenn es etwas zu gewinnen gibt. So auch im vergangenen Winter 2016/17, in dem die Westerceller Mannschaften sich einige Endrundenteilnahmen und Medaillen erspielten.
Die A-Juniorinnen von Stine Heindorff erspielten sich in ihrer Staffel den dritten Platz und freuten sich über eine Medaille samt Podestplatz.
Die U18 trat mit zwei Teams bei den A-Junioren an und durfte sich am Ende über den ersten und zweiten Platz im Kreisvergleich freuen. Auf Bezirksebene verpassten die Schützlinge von Ulrich Busse und Horst Putfarcken knapp die Endrunde und damit die Siegerehrung durch DFB-Präsident Reinhard Grindel.
Die U17 vertritt auf dem Rasen den VfL erstmals in der Niedersachsenliga und füllte auch in der Halle den Trophäenschrank: Jeweils in der Vor- und Endrunde beanspruchten die Schwarz-Gelben von René de Waardt und Jan Lindner die ersten beiden Plätze für sich, ehe auf Bezirksebene in der Vorrunde Schluss war.
Für die U16 von Klaus-Ulrich Fiedler und Maximilian Bähr brachte die Vorrunde ebenso die ersten beiden Plätze in der Staffel ein, ehe eines der beiden Teams die Endrunde auf dem zweiten Platz im Kreis abschloss.
Ebenfalls für die Endrunde qualifizieren konnte sich die U15 mit Marc Siegesmund und Malte Stellmach sowie die im älteren Jahrgang angetretene U14 von Jonas Sieme, die die U15 als Kreismeister sowie die U14 als Vize beendete. Auf Bezirksebene verpassten die Schwarz-Gelben die Endrunde nur knapp.
Mit dem zweiten Platz in der Staffel dürfen die C-Juniorinnen unter der Leitung von Bernd Schröder, Niklas Stremmel und Laura Cappelluzzo sich Vize-Kreismeister nennen.
Die U14 II von Uwe Schuhr durfte sich über eine Endrundeteilnahme freuen, bei der die Schwarz-Gelben zwar keinen Titel, aber viel Erfahrung gewannen.
Ein vereinsinternes Finale bestritt die U13 I von Steffen Petrick und Chris Sommer bei der Endrunde, für die sich ebenfalls die U13 II von Emilio Alfken, Luca Siegesmund und Niklas Pautsch qualifizierte. Der VfL durfte sich über einen weiteren Kreismeister in den Reihen freuen.
Mit zwei Mannschaften war die U12 in der Endrunde auf Kreiseben vertreten, am Ende war die Freude beim Team von Jens Tjaden und Jörg Hoppenstedt über den Kreismeistertitel groß.
Den zweiten Platz bei der Kreismeisterschafts-Endrunde belegte die U11 von Lars Trautmann, Andreas Naujok und Niklas Haase, nachdem man sich in der Vorrunde qualifizieren konnte.
An den zweiten Platz in der Vorrunde konnte die U10 von Timon Sieme, Thorsten Klose und Clemens Döring auch in der Endrunde anschließen, mit dem dritten Platz fanden die Schwarz-Gelben den Weg aufs Treppchen.
Die Westerceller U9 trat mit zwei Mannschaften auf dem Parkett an und qualifizierte sich mit einem Team für die Endrunde, welche für die Schützlinge von Leon Gierendt, Hendrik Herrmann und Frank Brinkmann jedoch glücklos verlief.
Knapp verpasst hatte die U8 die Endrunde mit ihren zwei Teams unter der Leitung von Ralf Krüger, Timo Papendieck, Nils Wittenberg und Jonas Haeber, dennoch hatte man viel Spaß und Freude.
Für die Jüngsten standen in der Halle Spiele ohne Wertung an, in denen man sich erstmals mit anderen Teams messen konnte. Durch die gezeigten guten Leistungen ergatterte sich die U7 einen Platz bei einem Benefiz-Turnier am 1. April.
Auch wenn die Halle von Trainern als Grund für Verletzungen oder nur zum Fit-Halten gesehen wird, waren in allen Altersklassen schwarz-gelbe Teams, größtenteils auch mit Erfolg, vertreten. Die Mannschaften sicherten sich insgesamt fünf Mal den Kreismeistertitel, ganze sieben Mal die Anerkennung als Vize-Kreismeister und zwei Mal verließ man die Halle mit der Bronzemedaille um den Hals. Motiviert vom Titelhunger, geht nun die Jagd nach weiteren Erfolgen für die Westerceller Jugendteams auf dem Feld weiter.

Wieder nichts zählbares in der Hand!

Eine gute erste Halbzeit reicht vorne und hinten nicht. Der SC Wietzenbruch war wieder einmal eine Nummer zu groß für uns. Egal wie man es dreht oder wendet, am Ende sind wir 4:1 untergegangen (1:0). Wietzenbruch hat zwar spielerisch nicht überzeugt, aber das mussten sie auch gar nicht. Denn wenn man die Chancen eiskalt verwandelt, die einem geboten werden, dann reicht das oftmals. Jetzt könnte man sagen, dass der Platz Schuld war, aber das wäre nur die Suche nach einer schlechten Ausrede.
Der Platz war zwar weich und schwer zu bespielen, aber das Problem hatten beide Mannschaften zu bewältigen.

Auch das Fehlen von Kasten, Cappelluzzo, Depner, Weger und Stellmach darf keine Ausrede darstellen.

Und deshalb muss uns jetzt klar werden, besser spielen als in der Hinrunde ist zwar schön und gut, aber es reicht eben nicht. Mit der heutigen Niederlage sind wir erstmals auf einen Abstiegsplatz gerutscht und das bei zwei Spielen mehr auf dem Konto. Jeder der ein wenig vom Fußball versteht, weiß, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Es ist egal wie die Punkte kommen, aber sie müssen kommen.

Die nächste Woche heißt es erstmal abwarten was die Konkurrenz abliefert, denn wir sind spielfrei.

(Text: Tim Petersen)

Richtungsweisender Sieg für den VfL Westercelle

Energieleistung gegen Soltau wird belohnt

Viel nahm man sich in Westercelle in Folge des Derbysieges in Nienhagen für das Spiel gegen den MTV Soltau vor. Doch davon war zunächst nichts zu sehen.

Bereits in der fünften Minute konnte sich Soltau über die linke Seite gut durch kombinieren und Leon Abend hatte in der Mitte nichts weiter zu tun, als den Fuß rein zu halten. Praktisch als Weckruf galt dies scheinbar für die Hausherren, die mit dem Gegenzug über eine Flanke von Daniel Weiß auf Alex Laube und dem zurückgelegten Ball auf Nils Wittenberg den Ausgleich in Minute sieben erzielen konnten. Scheinbar, da die Gäste in der Folge das bessere Team waren. Während Westercelle sich vornehmlich durch Fehler im Spielaufbau auszeichnete, konnte Soltau durch lange Bälle für Gefahr sorgen, sodass die Männer in schwarz-gelb mit dem 1:1 zur Halbzeit gut bedient waren.

Mit veränderter Moral ging es für Westercelle daraufhin gut los. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff bekamen sie nach Foul an Alex Laube einen Strafstoß zugesprochen, den Nils Wittenberg zum Doppelpack nutzte. Mit zwei weiteren schönen Kombinationen zeigten sie zudem, was die Trainer in der Halbzeit forderten, nämlich das Flügelspiel zu intensivieren. So traf zunächst Alex Laube in der 64. und Torjäger Marcel Sefczyk in der 77. Minute zum 4:1.
Der Sieg war aufgrund derzweiten Halbzeit zwar verdient, war jedoch in der Höhe zu deutlich, musste auch VfL-Trainer Heiko Vollmer nach Spielende feststellen.

Energischer Auftritt wird belohnt

Am 20. Spieltag ging es in einem für die Zweitvertretung des wohl geilsten Vereins richtungsweisenden Spiel gegen unsere Altenceller Kontrahenten. Die Ausgangssituation war klar, nur ein Sieg würde uns weiterbringen. Ob der Bedeutung des viel zitierten „6-Punkte-Spiels“ war die Motivation schier greifbar. Lange Rede, kurzer Sinn, die schwarz-gelben Mannen legten los wie die Feuerwehr und erzielten nach einem Eckstoß in Person von Steffen Dickmann (6.) den frühen Führungstreffer. Es entwickelte sich ein einseitiges Spiel zugunsten der Heimmannschaft, in der man dem tabellarischen und geographischen Nachbarn den berühmten Schneid abkaufen konnte. In der Folge gelang auch Dennis Müller das 2:0 (19.) nach einer zu kurz geratenen Abwehr des gegnerischen Schlussmanns. Der folgende Leistungsabfall sämtlicher VfLer war jedoch unerklärlich und wurde prompt mit dem Anschlusstreffer der Gäste bestraft (35.). Mit einem blauen Auge rettete man sich zum Pausentee, in der man sich vornahm an den furiosen Beginn anzuknüpfen. Personell ersetzte Malte Stellmach den bemühten Felix Nowatschin. Es folgte eine signifikante Leistungssteigerung. Dennis Müller fasste sich einfach mal ein Herz und prügelte das runde Leder mit einer unnachahmbaren Flugkurve aus nachgemessenen 27,18 Metern ins untere Toreck (51.). Sein Lieblingsgegner konnte ihm auch dieses Mal nichts entgegensetzen und so schnürte er den Doppelpack. Als unsere defensive Flügelrakete Steffen Dickmann in der 75. Minute nach einem Freistoß unwiderstehlich zum umjubelten 4:1 erhöhte (ja, ebenfalls ein Doppelpack von Dicki), wähnte man sich in sicheren Gefilden. In der 82. Minute ergaunerte sich der SV Altencelle noch einmal einen Strafstoß, sehr zum Unverständnis sämtlicher Anwesenden. Dessen Verwandlung (82.) sorgte für eine hektische Schlussphase. Weitere Rettungsaktionen unseres Rückhalts Frederick Lilie retteten uns nahezu über die Zeit, ehe der Altenceller Leuchtturm Jannik Heiligenstadt mit seinem dritten Treffer (90.) des Tages verkürzte. Anschließend hallte der Schlusspfiff und man merkte, wie die Anspannung von jedem abfiel.
Zu Buche steht ein unterm Strich hochverdienter und immens wichtiger Dreier für die Westerceller Lokalmatadoren. Tabellarisch überholen wir Garßen und Altencelle und finden uns nun auf dem 12. Tabellenplatz. Es gilt, den begonnenen Trend mit der guten Leistung gegen Eldingen und dem verdienten Heimsieg gegen Altencelle in der nächsten Woche gegen den Ligaprimus aus Wietzenbruch im nächsten Derby fortzusetzen. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung Männer, das Bier war wohlverdient.

Bild: http://www.fupa.net/berichte/richtungsweisender-sieg-fuer-den-vfl-westercelle-655143.html

Westerceller Trainergespann steht auch nächste Saison an der Seitenlinie

Pünktlich zum Saisonendspurt setzt das Trainerteam der Herrenmannschaft des VfL Westercelle ein Zeichen: Mit dem Trainergespann um Heiko Vollmer und Axel Güllert sowie Betreuer Burkhard Persuhn haben drei Faktoren des Westerceller Erfolges auch für die kommende Spielzeit zugesagt und die Verträge dementsprechend verlängert. Eine Entscheidung, die bei allen Seiten auf Begeisterung stößt: „Wir freuen es uns sehr, dass wir die erfolgreiche Arbeit in der kommenden Saison fortsetzen können.“, so VfL-Spartenleiter Christopher Menge. „Die beiden Trainer sind aus unserer Sicht die richtigen, um weiterhin viele der bei uns ausgebildeten Jugendspieler in die 1.Herren zu integrieren.“ Die Jugendarbeit genießt beim VfL Westercelle höchste Priorität und trägt erste Früchte: „Es macht uns stolz, dass in unserem aktuellen Kader 14 Spieler stehen, die auch in der Jugend des VfL Westercelle gespielt haben.“, zeigt Menge klar die Entwicklung auf. Dass diese so weitergehen soll, betont auch Vollmer, der wie Persuhn zuvor in der zweiten Mannschaft der Schwarz-Gelben tätig war: „Es gibt vom Grundgerüst keinen besseren Verein in Celle, gerade auch in der Jugend.“ Doch auch in der Arbeit mit der Herrenmannschaft sieht der Übungsleiter ein Zukunftsmodell: „Wir haben eine super Mannschaft mit super Charakteren und guten Fußballern; diese wollen wir nun weiterentwickeln.“ Trainerkollege Güllert stellt ebenso die sportliche Entwicklung in den Vordergrund und zeigt sich für den weiteren Verlauf der Saison optimistisch: „Wir wollen so lange wie möglich oben mitmischen; wie die Ligazugehörigkeit aussieht, sehen wir dann.“ Nicht nur bei den Zielen, die in greifbarer Nähe scheinen, sondern auch auf weitsichtiger Ebene ist man sich beim Duo, dass den Trainerposten des Bezirksligisten zu Anfang der Saison übernahm, einig: „Langfristig ist das Ziel des Vereins die Landesliga, um der Jugend eine adäquate Klasse anbieten zu können.“ Die Eckpfeiler für den Erfolg sind mit den Verlängerungen gesetzt; nun geht es daran, auch auf dem Rasen ein Zeichen zu setzen.

Text: Noah Heinemann
Fotos: David Borghoff

Matthias Paschke als Spartenleiter verabschiedet

Sportanlagen als große Herausforderung für Stadt und Verein

WESTERCELLE. Sportlich ist die Fußballsparte des VfL Westercelle derzeit bestens aufgestellt. Keine Querelen, sondern permanente Weiterentwicklung des Sports – bis in höchste Ligen – der VfL steht seit Jahren für erfolgreichen Fußball in Celle. Insbesondere durch eine ausgezeichnete Jugendförderung hat sich der Verein einen Namen gemacht. Dennoch steht der neue Vorstand der mit 600 Mitgliedern größten Fußballabteilung im Landkreis Celle vor großen Herausforderungen. Bei der Spartenversammlung wurde das neue Team gewählt. Das größte Problem: Für die 29 Mannschaften, die am Spielbetrieb teilnehmen, fehlt es an ausreichend Trainings- und Umkleidemöglichkeiten. Zudem will sich die Sparte im Bereich Sponsoring neu aufstellen.
„Unsere großen Platzprobleme sind der Stadtverwaltung seit langer Zeit bekannt und auch im Sportentwicklungsplan explizit benannt. Aber leider ist es mir trotz vieler Gespräche nicht gelungen, hier eine deutliche Verbesserung herbeizuführen. Ich hoffe, dass die Stadt als Eigentümer der Sportplätze die Zeichen der Zeit erkennt und die Sportanlagenausstattung und -aufteilung dem aktuellen Bedarf des Celler Sports anpasst“, sagte Matthias Paschke, der das Amt als Spartenleiter bei der Versammlung abgab. Es war ein emotionaler Abschied, zu dem rund 80 VfLer ins Sportheim Westercelle gekommen waren. Paschke war seit 2003 als Verantwortlicher tätig, zuerst drei Jahre lang als Jugendleiter, worauf ein einjähriges Engagement als Sportlicher Leiter folgte. Die vergangenen zehn Jahre füllte der 35-Jährige die Rolle des Spartenleiters aus und war ein bedeutender Teil des sportlichen Westerceller Aufstiegs. „Als Matthias Paschke 2000 nach Westercelle kam, spielte unsere 1. Herren in der 2. Kreisklasse, ein Jahr später sogar in der untersten Liga, die B-Jugend kickte als Spielgemeinschaft in Altencelle und eine A-Jugend hatten wir gar nicht“, würdigte der bisherige Jugendleiter Christopher Menge die Verdienste von Paschke. Heute spielt nicht nur die 1.Herren in der Bezirksliga, sondern die Zweite ist bis in die Kreisliga aufgestiegen und alle Jugendteams von der U14 bis zur U18 spielen mindestens in der Landesliga, die U17 kickt sogar in der Niedersachsenliga.
Zu Paschkes Nachfolger wählte die Versammlung einstimmig den bisherigen Jugendleiter Menge. Über seine Hilfe im Sponsoring durch den Förderverein bleibt Paschke dem VfL erhalten, trotzdessen er aus zeitlichen Gründen seinen Posten als Spartenleiter räumt. Der Stellvertreter für den Spartenleiter bleibt Matthias Stiekel, der ebenfalls die Rolle als Kassenwart ein Jahr länger ausführen wird. Marc Siegesmund übernimmt die vorherige Rolle Menges als Jugendleiter. Für ein Jahr wurden Michael Breithaupt als Herrenobmann und Dr. Fritz Spering als Zuständiger für Werbung und Sponsoring gewählt. Michael Kruse wird sich zudem weiterhin um die Vereinsorganisation und die Kooperation mit Hannover 96 kümmern. Um den Problem des Platzmangels auf dem Westerceller Sportgelände anzugehen und in Hinsicht auf die Entwicklung der Anlagen dem sportlichen Anspruch gerecht zu werden, wurde der Vorstand um eine weitere Position erweitert. Hans Weger kümmert sich um die Entwicklung der Infrastruktur. Er hofft, dass viele Punkte aus dem Sportentwicklungsplan, der zum Beispiel einen Kunstrasenplatz in Westercelle vorsieht, umgesetzt werden.
Bei einer Strategietagung im September hatten Mitglieder des Vorstandes und einige Trainer die Stärken und Schwächen der Sparte herausgearbeitet. Neben den qualifizierten Übungsleitern ist die große Vereinsidentifikation der Aktiven ein Grundstein des Erfolgs. Demgegenüber stehen die großen Platzprobleme und Nachholbedarf im Bereich Sponsoring.
Um die Aufgaben der Zukunft bewältigen zu können, hat der Vorstand weitere Ehrenamtliche berufen, die Teilaufgaben übernehmen. Thorsten Klose übernimmt die Koordination des Spiel- und Trainingsbetriebs. Er kümmert sich außerdem um die Organisation des Niedersachsen-Cups, dem größten Fußballjugendturnier der Region. Jens Tjaden und René de Waardt unterstützen Siegesmund als seine Stellvertreter im Jugendbereich. Jonas Sieme und Kurt Körtge kümmern sich um das Talentmanagment. Andreas Wilke und Maja Zucker übernehmen organisatorische Aufgaben rund um die Herrenspiele und Veranstaltungen. Als Schiedsrichterwarte fungieren Lars-Oliver Piontek und Jan Lindner. Den Bereich Öffentlichkeitsarbeit übernimmt Noah Heinemann. Um die neue Homepage, die sich derzeit im Aufbau befindet, wird sich Weger kümmern. Gesucht werden weitere Unterstützer für die vielen Veranstaltungen, mit denen der VfL die Region Celle bereichert – beispielsweise für Veranstaltungen wie dem Kindergarten-Cup, Grundschulcup oder der Stadtmeisterschaft. Menge kann jedoch optimistisch nach vorn schauen: „Ich bin froh, dass sich so viele bereit erklärt haben, Aufgaben zu übernehmen. Wir sind mit 17 Ehrenamtlichen, die sich engagieren, ein gutes und kompetentes Team und werden die großen Aufgaben gemeinsam meistern.“

Bildunterschrift: Das neue Vorstandsteam der Fußballsparte des VfL Westercelle: (von links): Dr. Fritz Spering (Sponsoring), Hans Weger (Sportplatzentwicklung), Matthias Stiekel (stellvertretender Spartenleiter), Christopher Menge (Spartenleiter), Michael Kruse (Vereinsorganisation), Marc Siegesmund (Jugendleiter). Es fehlt: Michael Breithaupt (Herrenobmann)

GS Bruchhagen gewinnt Westerceller Grundschulcup

Großer Jubel bei den Kickern der Grundschule Bruchhagen: Bei der vierten Auflage des Westerceller Grundschulcups in der Nadelberghalle gewann das Team den Pokal. Die Erst- und Zweitklässler landeten vor der Auswahl der Grundschule Nadelberg. Die sportlich unterlegenen Teams hatten aber nicht weniger Freude an der Veranstaltung, die von Fritz Spering und Michael Kruse aus der Fußballabteilung des VfL Westercelle organisiert worden war. Der ehemalige FSJler der Fußballabteilung des VfL Westercelle, Leo Schulz, übernahm die Spielleitung und sorgte nicht nur mit der Tormusik für Stimmung. Bei der Siegerehrung stimmte er spontan „Happy Birthday“ an, als er hörte, dass Lea von der Grundschule Klein Hehlen Geburtstag hatte. Sie hatte doppelten Grund zur Freude, denn ihre Mannschaft wurde durch die Schiedsrichter zum Sieger des Fair-Play-Pokals gewählt.

Insgesamt gingen zehn Grundschulen in der Nadelberghalle auf Torejagd. Über 100 Jungen und Mädchen spielten um die Platzierungen. In den Pausen stärkten sie sich am Stand der Unicef-Arbeitsgruppe Celle, die Getränke und Snacks an die Kinder verteilten. Der Erlös kommt einem Projekt für Flüchtlingskinder in Syrien zugute. Die Speisen und Getränke hatten die Celler Firmen Café Müller, Fleischerei Zimmermann, Edeka Gieseke und Fruchthaus Othmer sowie die Bäckereien Stremmel, Hemme´s Backstube und Wittig kostenlos zur Verfügung gestellt.