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Westerceller gehen für Kunstrasen auf die Laufbahn

Endlich auch im Winter einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb haben. Das ist der große Traum beim VfL Westercelle. Damit dieser in Erfüllung gehen kann, bedarf es für den Bau von Celles erstem Kunstrasen-Großfeld einer Summe von circa 800.000 Euro, die zu mindestens 25 Prozent aus dem eigenen Verein kommen muss. Eine der geplanten Spendenaktionen zur Finanzierung der Eigenleistung ist der Kunstrasenlauf am 1. September, wenn es nicht auf dem Platz, sondern drum herum zur Sache gehen wird.

„Der Kunstrasenlauf ist unsere wichtigste Veranstaltung, wir erwarten jeden VfLer auf der Anlage“, gibt Hans Weger, Projektleiter für den Kunstrasen, die Marschroute für den Lauf vor. Dabei gibt es für die unterschiedlichen Anforderungen der Läufer zwei Optionen, wie Weger erläutert: „Jeder kann zwischen der kleinen 400-Meter-Runde um den Platz herum und einer 6,12 Kilometer langen Waldstrecke wählen.“ Anmelden kann sich jeder ab 9 Uhr, gelaufen wird von 10 bis 12 Uhr. Die Siegerehrung ist für 13 Uhr angesetzt. Weiterlesen

Saisoneröffnung zieht die VfLer zu ihrem Fußballplatz

Am Sonntag feierten wir den Punktspielauftakt unserer Herrenmannschaften im Rahmen der erstmalig stattfindenden Saisoneröffnung. Viele Aktionen, auch im Rahmen des Kunstrasenbaus, sorgten für gute Laune bei Jung und Alt. Die Ergebnisse hätten zunächst besser ausfallen können, gute Laune kam hier am Mittwochmorgen aber auch auf, nachdem die 1:2-Niederlage der 1. Herren gegen Scharmbeck in einen 5:0-Sieg umgewertet wurde.

Das Projekt „Kunstrasenbau“ hat am vergangenen Sonntag seinen offiziell ersten Pulsschlag verlebt. Ab 9:30 Uhr herrschte reger Betrieb auf dem A-Platz, als alle Mannschaften des VfL über den Morgen verteilt für ihre jeweiligen Mannschaftsfotos zusammen kamen. Das freute Projektleiter Hans Weger besonders: „Es war pausenlos was los, alle Mannschaften waren da. Jeder konnte sehen und sich informieren, was wir in Sachen Kunstrasen planen.“ „Alle anderen Mannschaften an diesem wunderbar organisierten Tag zu sehen, während ihre Fotos geschossen wurden, war toll“, zeigt sich auch Max Müller aus der 3. Herren von der Saisoneröffnung angetan. Weiterlesen

Die Vorfreude in Westercelle steigt

Die 1. Herren hat ihr einjähriges Intermezzo in der Landesliga vorerst beendet. Am Sonntag empfängt die Elf von Heiko Vollmer und Axel Güllert die SG Scharmbeck-Pattensen im heimischen Sportpark – das Ganze findet im Rahmen der Saisoneröffnung statt, die ganz im Zeichen des Kunstrasenbaus steht.

Hört man sich in den Reihen der Schwarz-gelben um, blicken alle positiv auf den kommenden Sonntag. Um dem Heimauftakt der 1. und 2. Herren einen Rahmen zu geben, findet zum ersten Mal eine Saisoneröffnung statt, bei der Werbung für das erste Kunstrasen-Großfeld in Celle betrieben werden soll. Hierbei werden alle Mannschaften, Freunde und Unterstützer des Vereins an der Aktion „Dein Gesicht für den Kunstrasen“ teilnehmen können, bei der jeder, der mindestens zehn Euro spendet, später im Bereich des Sportheims auf einem großen Banner wiederzufinden ist. „Wir hoffen, dass viele ihr Gesicht für den Kunstrasen zeigen und damit ihren Teil dazu beitragen, dass wir das Projekt realisieren können“, gibt sich Spartenleiter Christopher Menge zuversichtlich. Um möglichst viel Geld zusammen zu bekommen, wird es am Sonntag keinen Eintritt geben: „Statt Eintritt, bitten wir am Sonntag um Spenden“, wie Menge erklärt.

Ab 9:30 Uhr am Morgen sind die Tore geöffnet. Dier Erlöse aus dem Kuchen- und Würtschenverkauf kommen ebenso dem Projekt Kunstrasen zugute, wie das Geld, das beim Verkauf der limitierten #kunstrasenbauer-T-Shirts eingenommen wird. Für Getränke steht der gewohnte Service des Sportheims rund um Ralf Krüger und seinem Team wie gewohnt bereit. Für die Kinder (und Kindgebliebenen) gibt es eine Hüpfburg, Beach Soccer, einen Soccer Cage, Sommerski und vieles mehr, was der KSB Celle in seinem Anhänger uns zur Verfügung stellt.

Um 11:00 Uhr werden sich einige VfL-Mannschaften schon auf dem Spielfeld zeigen. Die neugegründete Frauenmannschaft sowie die U13 werden auf dem B-Platz für viele Tore sorgen, während die U14 Hannover 96 auf dem A-Platz empfängt. Bevor es für die 1. Herren in die neue Spielzeit geht, empfängt die 2. Herren den TuS Hermannsburg in der Kreisliga. Für Jung und Alt wird es also auf und neben den Spielfeldern etwas geben, ehe auch die Bezirksligamannschaft ins Geschehen eingreift.

Diese empfängt die SG Scharmbeck-Pattensen. Gegen die Harburger ist der VfL der vermeintliche Favorit, was Trainer Heiko Vollmer jedoch abweist: „Viele erwarten von uns einen deutlichen Heimsieg. Das wird schwer für uns, Scharmbeck hat eine gute Truppe zusammen. Da reicht ein Blick auf die Ergebnisse im Pokal.“ Dort mussten die Gäste erst am vergangenen Sonntag im Elfmeterschießen gegen den SV Küsten die Segel streichen. Vollmer freut sich nichtsdestotrotz auf viele Zuschauer: „Die vielen Mannschaften und alles rund um den Kunstrasen werden einen tollen Rahmen bieten.“ Dabei hofft er, dass die vielen Neuzugänge aus der U19 nicht allzu nervös sind. „Das erste ‚richtige‘ Heimspiel in der 1. Herren ist etwas anderes als mal auszuhelfen“, erläutert er seine Gedanken.

Sein Kollege Axel Güllert kann es kaum Abwarten mit dem neuen Kader in die anstehende Saison zu gehen: „Das ist eine gute Mischung aus Jung und Alt. Die Stimmung ist auch durchweg harmonisch, alle ziehen gut mit“, beschreibt er die Einsatzbereitschaft. Dass es nach dem frühen Ausscheiden im Bezirkspokal und den wenigen, gänzlich überzeugenden Auftritten während der Vorbereitung noch Arbeitsbedarf gibt, darüber sind sich beide einig. „Uns fehlt es noch an der Konstanz. Wir hatten zwar viele gute, allerdings auch wenige tolle Spiele“, merkt Vollmer an. Güllert ergänzt: „An der Chancenverwertung müssen wir definitiv noch arbeiten, genauso an taktischen Feinheiten.“

Vollmer hofft dennoch drei Punkte mitnehmen zu können: „Gerade mit Blick auf das folgende, schwere Spiel in Soltau, wäre es gut, dort mit Selbstvertrauen hinzufahren.“ Dieses gilt es sich am Sonntag vor einer großen Kulisse zu holen. Der Anstoß erfolgt wie gewohnt um 15:00 Uhr.

Text: Sören Thalau
Bild: David Borghoff

Bau des ersten Fußball-Kunstrasenplatzes in Celle

In Munster gibt es einen, in Schneverdingen auch und in Hannover sowieso: Da soll Celle nicht länger hinterherhinken. Schon im kommenden Jahr soll ein zentraler Punkt aus dem Sportentwicklungsplan umgesetzt werden – ein Kunstrasenplatz soll dafür sorgen, dass die Fußballer das ganze Jahr über ihren Sport nachgehen können. Der Platz mit Flutlichtanlage soll wie in der Studie empfohlen in Westercelle gebaut werden. Der VfL Westercelle, der größte Verein im Landkreis Celle, hat inzwischen entsprechende Förderanträge gestellt und will durch verschiedenen Aktionen den Eigenanteil von mindestens 25 Prozent finanzieren.

„Seit der Zusage von unserem Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge am 14. Mai, uns finanziell zu unterstützen, haben wir das fast Unmögliche wahr gemacht und eine konkrete Planung auf die Beine gestellt“, sagt VfL-Projektleiter Hans Weger. Die Zeit drängte, denn um im nächsten Jahr eine Förderung des Landessportbundes zu erhalten, mussten die kompletten Antragsunterlagen bis zum 15. Juli vorliegen. „Unser Architekt und die Verwaltung im Celler Rathaus, die einen positiven Bauvorbescheid erstellt hat, haben super schnell gearbeitet“, sagt Weger, dessen Team auch bei der Stadt Celle, dem Landkreis Celle und der Regionalstiftung der Sparkasse Celle einen Antrag auf Förderung gestellt hat. „Wir hoffen sehr, dass uns alle Fördermittelgeber unterstützen“, sagt der Vorsitzende des VfL Westercelle Harald Nowatschin. „Celle braucht einen Kunstrasenplatz, gerade auch für unsere Kinder und Jugendlichen.“ Ein solcher Platz werde auch für Entspannung bei den Hallenkapazitäten sorgen. „Packen wir es gemeinsam an“, so Nowatschin.

Das Projektteam aus der VfL-Fußballsparte arbeitet bereits seit einem guten Jahr dafür, den Traum des ersten Kunstrasenplatzes in Celle zu realisieren. Unter anderem hat Niklas Brandt das Projekt zum Thema seines Studiums gemacht. Die größte Herausforderung bei der Realisierung ist die Finanzierung. Denn selbst wenn alle Fördermittelgeber grünes Licht geben, muss der VfL gut 200.000 Euro selbst aufbringen. Die Gesamtkosten liegen nach der Schätzung des renommierten Architekten Dieter Grundmann, der zuletzt das Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96 ausgebaut hat, bei etwa 800.000 Euro.

„Die Finanzierung des Eigenanteils soll durch Spenden, Sponsoring und ein Darlehen sichergestellt werden“, erklärt der Finanzverantwortliche der VfL-Fußballsparte Matthias Stiekel. Der Kredit soll dabei über die Mitglieder finanziert werden. Zunächst braucht der Verein aber ein gewisses Startkapital, daher sind verschiedene Aktionen geplant.

Los geht es bereits am Sonntag, 12. August, mit einer offiziellen Saisoneröffnung, bei der Spenden für den Kunstrasenplatz gesammelt werden. „Wir haben zum Beispiel die Foto-Aktion ,Dein Gesicht für den Kunstrasen‘ ins Leben gerufen“, erzählt Sebastian Paschke, Beauftragter für Veranstaltungen der VfL-Fußballsparte. „Gegen eine Spende von mindestens zehn Euro kann man sich fotografieren lassen. Alle Bilder werden dann auf ein großes Banner gedruckt.“ Außerdem soll es „Kunstrasenbauer“-T-Shirts geben. „Statt Eintritt bitten wir an diesem Tag für die Heimspiele unserer 1. und 2.Herren zudem um Spenden“, ergänzt Fußball-Spartenleiter Christopher Menge, der sich freut, dass die 1. Herren mit gutem Beispiel vorangegangen ist und die Preisgelder von insgesamt 475 Euro aus der Vorbereitung für das Projekt gespendet hat.

Die größte Veranstaltung ist am Samstag, 1. September, geplant. Beim Kunstrasenlauf soll möglichst viel Geld für das Projekt zusammenkommen. Organisiert wird der Spendenlauf von Dr. Fritz Spering, der jahrelang den „Run for life“ erfolgreich am Gymnasium Ernestinum organisierte. Die Läufer suchen sich dabei eigene Sponsoren, die für eine Sportplatz- oder eine Waldrunde einen gewissen Geldbetrag ausloben. „Unser Vorteil ist, dass bei uns so viele Kinder und Jugendliche spielen“, sagt Weger. „Wenn die alle laufen, sollte da schon ein schöner Betrag zusammenkommen.“ Aber natürlich dürften auch Freunde und Familie an dem Lauf teilnehmen.

„Unser Vereinswirt Ralf Krüger hat zudem angekündigt, die Hälfte des Eintrittsgeldes vom Oktoberfest zu spenden“, ergänzt Paschke. „Außerdem wird das Fest unter das Motto ,Kunstrasenbauer‘ gestellt.“ Bis zum Ende des Jahres solle es zudem immer wieder verschiedene Aktionen geben.

Zudem hoffen die Projektverantwortlichen, dass viele Firmen und Betriebe den Bau des ersten Kunstrasenplatzes in Celle finanziell unterstützen. „Wir sind zuversichtlich viele überzeugen zu können, dass wir in unserer Stadt einen Kunstrasenplatz brauchen“, sagt Sebastian Brammer, der in der VfLFußballsparte für Marketing zuständig ist.

Spartenleiter Menge und der Projektverantwortliche Weger sind froh, dass sie ein großes Team hinter sich haben. „Anders wäre ein solches Projekt gar nicht umsetzbar“, sagen die beiden unisono.

Text: Christopher Menge
Bild: David Borghoff