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3 mal Gold für Westerceller Ju-Jutsuka bei den Deutschen Schülermeisterschaften

Vom 10.-11.06.2023 fanden in Bernau (Brandenburg) die Deutschen Schülermeisterschaften der U14, U16 und U18 im Ju-Jutsu statt. Unter den fast 350 Teilnehmer*innen war der VfL Westercelle mit vier Athleten*innen vertreten.

In der Klasse U14 bis 46 kg begann Andreas Scholl das Turnier gegen einen Ju-Jutsuka aus Baden. Ruhig aber bestimmt dominierte Andreas diesen Kampf. Nachdem er sich im Part I (Schlagen und Treten) den ersten Ippon (große Wertung) geholt hatte, versuchte er seinen Gegner mit einem Wurf zu Boden zu bringen. Das funktionierte beim ersten Versuch zwar nicht sofort, dafür konnte Andreas aber am Boden einen Ippon durch einen Armstreckhebel erzielen. Der zum vorzeitigen Sieg noch fehlende Ippon im Part II (Werfen), sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nach einem erneuten Angriff mit einer Schlagkombination, gelang es Andreas seinen Griff zu erarbeiten und seinen Kontrahenten mit Hikkomi-Gaeshi (Selbstfallwurf) für Ippon zu werfen. Das anschließende Halbfinale gegen erneut einen Kämpfer aus Baden, gestaltete Andreas ähnlich souverän. Mit stoischer Ruhe erarbeitete er sich einen Ippon in allen drei Parts und zog mit Full Ippon (techn. K.O.) ins Finale ein. Im Finale setzte der Kämpfer aus Brandenburg die ersten Akzente und ging durch eine Schlagkombination in Führung. Mit einem Konter gegen einen erneuten Angriff erzielte Andreas ebenfalls einen Ippon im Part I und begann sofort, sich eine günstige Position für einen Wurf zu erarbeiten. Der erste Versuch war noch nicht erfolgreich und beide Kämpfer versuchten am Boden einen Vorteil zu erringen, was allerdings keinem von beiden gelang und der Kampf deshalb wieder im Stand begann. Dieses Mal griff Andreas sofort an, überwand die Distanz mit einer Schlagkombination und begann sofort seinen Griff zu erarbeiten und brachte den Gegner mit seinem Spezialwurf Hiza-Guruma (Knierad) erfolgreich zu Boden. Dort zwang er ihn sofort in eine Haltetechnik und nach 15 Sekunden Haltezeit, gewann Andreas auch diesen Kampf mit Full Ippon und durfte sich über die Goldmedaille freuen.

Als nächstes ging der Jüngste vom Team Westercelle, Theodor Godawa, in der Klasse U14 bis 34 kg an den Start. Trotz anfänglicher Nervosität konnte Theo die Vorgaben der Trainer hervorragend umsetzen. Die Kämpfe gegen Ju-Jutsuka aus Hessen, Berlin und NRW gewann er souverän mit Full Ippon und durfte sich bei seiner ersten Deutschen Schülermeisterschaft ebenfalls die Goldmedaille umhängen lassen.

Isha Njingo griff als letzte Westercellerin an diesem Tag ins Wettkampfgeschehen ein. In der Klasse U16 +63 kg traf sie zuerst auf eine Ju-Jutsuka aus NRW. Gleich zu Beginn des Kampfes ließ Isha keine Zweifel daran, wer als Siegerin von der Matte gehen wird. Mit einer schnellen Schlagkombination holte sie sich den ersten Ippon in Part I und ging sofort in den Griffkampf über. Anschließend gelang es Isha ihre Gegnerin mit Tani-O-Toshi (Talfallzug) zu werfen und mit einer Haltetechnik den Kampf vorzeitig für sich zu entscheiden. Mit diesem Sieg zog Isha ins Finale ein. Hier traf sie auf die zweimalige Europameisterin aus Hamburg. Den Beginn des Finales dominierte Isha, die immer wieder mit Gyaku-Zuki für Ippon punkten konnte. Die Hamburgerin war dagegen in der Lage den frühen Rückstand durch einen Wurf wieder aufzuholen. Nachdem beide am Boden keinen Vorteil erringen konnten, begann der Kampf wieder im Stand. Hier ging Isha erneut durch Schlagkombinationen in Führung, wurde aber durch einen Konter ihrer Kontrahentin zu einer Rückwärtsbewegung gezwungen, die diese gedankenschnell ausnutzen und in einen Wurf umwandeln konnte. Aus der anschließenden Haltetechnik konnte sich Isha leider nicht mehr befreien und musste sich am Ende geschlagen geben, durfte sich aber über die Silbermedaille freuen.

Am zweiten Tag des Turnieres ging Kristin Raddatz in der Klasse U18 bis 70 kg auf Medaillenjagd. Nach einem halben Jahr Turnierpause aus gesundheitlichen Gründen und nur acht Wochen Vorbereitung war der amtierenden Weltmeisterin die Nervosität deutlich anzumerken. Diese war aber mit Beginn der Vorrunde wie weggeblasen. Beide Kämpfe gegen Ju-Jutsuka aus NRW und Bayern gestaltete Kristin gewohnt souverän, setzte ihre Kontrahentinnen mit schnellen Schlagkombinationen früh unter Druck, um ohne Zögern in einen Wurf überzugehen. Mit den anschließenden Haltetechniken beendete sie die Kämpfe mit Full Ippon. Das Halbfinale gegen eine Hamburgerin gestaltete Kristin ähnlich und zog mit erneutem Full Ippon ins Finale ein. Hier traf sie erneut auf die Vorrundengegnerin aus Bayern. Auch dieses Mal dominierte Kristin den Kampf mit​ schnellen Schlag- und Trittkombinationen. Sie erarbeitete sich schnell einen 8:0 Punktevorsprung und versuchte auch mit diversen Wurfansätzen die Bayerin zu Boden zu bringen, was allerdings nicht für Ippon gelang. Dafür war Kristin in der Lage, am Boden zu punkten. Im weiteren Verlauf des Kampfes baute sie ihren Vorsprung weiter aus und entschied dieses Finale am Ende mit 19:3 für sich. „Mit drei Titeln und einer Silbermedaille haben unsere Kämpferinnen und Kämpfer das beste Ergebnis bei einer Deutschen Meisterschaft erzielt, seit dem es unser Wettkampfteam gibt.“, sind die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell stolz auf die erzielten Leistungen. Damit konnte der VfL Westercelle erheblich zum 2. Platz des Niedersächsischen Landesverbandes in der Landeswertung mit 8 mal Gold, 11 Silber- und 12 Bronzemedaillen beitragen.

Justin Gramlich ist Vize-Europameister

Über 800 Athletinnen und Athleten aus 27 Nationen nahmen vom 09.-12.03.2023 an der Jugend-Europameisterschaft im Ju-Jutsu in Verquin, Frankreich, teil. Vom VfL Westercelle starteten die beiden Bundeskaderathlet*innen Isha Njingo und Justin Gramlich bei diesem Turnier.

Am ersten Tag ging Isha Njingo auf Medaillenjagd. In der Klasse U16 +63 kg traf sie im ersten Kampf auf Noemie Novar aus Frankreich. Isha setzte die ersten Akzente und konnte gleich den ersten Ippon (große Wertung) mit einer Schlagkombination erzielen. Die Französin konnte aber umgehend mit einem eigenen Angriff punkten und versuchte anschließend Isha sofort zu werfen. Sie konnte den Wurf aber verhindern und ihrerseits die Französin mit Tani-O-Toshi (Talfallzug) für Ippon werfen. Dennoch blieb der Kampf lange ausgeglichen. Sekunden vor Schluss lag Isha mit einem Punkt zurück und musste sich erneut einem Wurfversuch erwehren. Am Boden gelang es ihr dann doch noch ihre erschöpfte Gegnerin in eine Haltetechnik zu zwingen und nach 15 Sekunden Haltezeit mit Full Ippon zu gewinnen. Gegen die nächste Kontrahentin, Adela Niciarz aus Polen, blieb Isha ihrer offensiven Strategie treu. In der ersten Minute lieferte sie sich mit der Polin einen offenen Schlagabtausch in dessen Verlauf beide punkten konnten. Allerdings war gleich der erste Wurfversuch von Niciarz erfolgreich. Anschließend war sie in der Lage Isha noch für 15 Sekunden am Boden zu halten. Der Polin fehlte zum vorzeitigen Sieg jetzt nur noch ein Ippon im Part I (Schlagen und Treten), den sie mit dem nächsten Angriff auch erzielte. Damit ging es für Isha im nächsten und letzten Kampf um Platz drei. Gegen Ana Balint aus Rumänien bestimmte Isha über weite Strecken den Kampf. Mit hohem Tempo und beständigen Angriffen konnte sie sich einen Punktevorsprung erarbeiten, kassierte aber auch eine Bestrafung, wegen eines Treffers zum Kopf. Beim Stand von 17:10 wurde sie erneut vom Kampfrichter wegen eines vermeintlichen Treffers am Kopf verwarnt, welches automatisch die Disqualifikation bedeutete. Damit belegte Isha am Ende den 5. Platz.

Am zweiten Tag griff Justin Gramlich in das Wettkampfgeschehen ein. In der Klasse U18 bis 46 kg ging es für den Vizeweltmeister von 2022 zuerst gegen Mattia Sordoni aus Italien. Aus Part I heraus kontrollierte Justin den Kampf sicher. Punktete immer wieder mit Tritt- und Schlagtechniken. Einem Wurfversuch des Italieners konterte er mit einer kleinen Außensichel und holte sich anschließend den vorzeitigen Sieg mit einer erfolgreichen Haltetechnik. Als nächster Gegner wartete Ayrton Leger aus Frankreich. Auch in diesem Kampf setzte sich Justin durch Atemis schnell mit 6:0 vom Franzosen ab. Ein Wurf sollte ihm gegen den körperlich etwas stärkeren Kontrahenten nicht gelingen, konnte seinerseits aber auch die Wurfversuche des Franzosen vereiteln. Mit gut punktierten Angriffen im Part I und Übergängen zu Wurfansätzen, um die Passivitätsstrafe zu vermeiden, setzte sich Justin mit 14:7 durch und stand damit im Halbfinale. Hier bekam er es erneut mit einem Franzosen zu tun. Justin blieb bei seiner bewährten Taktik und sammelte gegen Theo Grelet erste Punkte mit Tritt- und Schlagtechniken. Der Franzose ließ sich aber nicht beirren und schaffte es immer wieder, die Distanz zu überbrücken, um seine Stärken im Wurfpart auszuspielen. Mit einem guten Mix aus Verhindern, Mitkämpfen und immer wieder vom Gegner lösen, um mit Atemis zu punkten, holte sich Justin am Ende mit 10:6 das Ticket für das Finale. Gegen Eduard Blidariu aus Rumanien erzielte Justin schnell die ersten Punkte durch Atemis und versuchte anschließend in seinen Spezialwurf überzugehen, was der Rumäne aber verhinderte. Im weiteren Verlauf verlegten sich beide zu lange auf Atemitechniken und erhielten daraufhin Passivitätsstrafen. Nach einem erneuten Schlagabtausch erhielt Justin erneut eine Strafe, welche vom Bundestrainer umgehend gechallenged wurde. Leider wurde dieser Einspruch abgewiesen, was letzten Endes zur Disqualifikation von Justin führte.

„Das ein Finale so verloren geht, ist natürlich höchst unglücklich.“, bedauerten die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell den Ausgang des Kampfes. „Trotzdem können Isha und Justin stolz auf ihre Leistung sein und sich zurecht über den 5. Platz und die Silbermedaille freuen.“

Kristin Raddatz konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht antreten, um ihren Titel von 2022 leider zu verteidigen.

3 Titel für den VfL Westercelle bei den Norddeutschen Ju-Jutsu Meisterschaften

 

In Norderstedt, Schleswig-Holstein, fanden am 21.01.2023 die Norddeutschen Ju-Jutsu Meisterschaften statt. 195 Athletinnen und Athleten aus ganz Norddeutschland gingen in den Kategorien Fighting und Newaza auf Medaillenjagd. Der VfL Westercelle war mit fünf Ju-Jutsuka am Start.

Im Fighting begann Andreas Scholl in der U14 bis 46 kg den Tag für den VfL. Die erste Begegnung gegen einen Kämpfer vom ausrichtenden Verein Kodokan bestimmte Andreas von Beginn an. Er konnte beständig mit Atemis (Schlagen und Treten) und Hebel- oder Würgetechniken am Boden (Part III) Punkte sammeln. Nur ein sauberer Wurf wollte ihm nicht gelingen. Nachdem er erneut mit einer Würgetechnik punkten konnte, gab sein Gegner beim Stand von 19:4 auf. Der zweite Kampf gegen einen weiteren Ju-Jutsuka aus Schleswig-Holstein war dagegen bis zum Schluss ausgeglichen. Während Andreas Punkte vor allem durch Würfe und Bodentechniken erzielte, war sein Gegner in der Lage, diese durch erfolgreiche Atemis auszugleichen und Sekunden vor Schluss sogar mit zwei Punkten in Führung zu gehen. Buchstäblich in letzter Sekunde gelang es Andreas allerdings, mit einem Armstreckhebel die entscheidenden drei Punkte zu holen und den Kampf mit 11:10 für sich zu entscheiden. Der letzte Kampf in dieser Gruppe dauerte nur wenige Sekunden. Andreas stoppte den Angriff des Kontrahenten aus Peine mit einem Yoko-Geri (Tritt seitwärts), ging danach sofort in einen Wurf, Hiza Guruma (Knierad), über und zwang am Boden seinen Gegner in einen Dreieckswürger. Für alle drei Aktionen bekam Andreas einen Ippon (große Wertung), gewann damit den Kampf mit Full Ippon (Technischer K.O.) nach 16 Sekunden und Gold bei diesen Meisterschaften.

Theodor Godawa startete in der U14 bis 34 kg. Seine zwei Kämpfe gegen Ju-Jutsuka aus Hamburg und Schleswig-Holstein dominierte Theo von Beginn an. Konzentriert setzte er die taktischen Vorgaben seiner Trainer um, gewann beide Kämpfe mit Full Ippon und damit auch den Titel in seiner Klasse.

In der Klasse U16 +63 startete Isha Njingo gegen eine Kämpferin aus Peine in das Turnier. Die Reichenweitenvorteile der knapp einen Kopf größeren Gegnerin, konnte Isha mit schnellen Bewegungen immer wieder unterlaufen und mit Schlagkombinationen punkten. Ein sauberer Wurf gelang ihr leider nicht, dafür konnte sie ihre Kontrahentin in einem kräftezehrenden Ringen mehrmals in eine Haltetechnik zwingen und so weitere Punkte sammeln. Am Ende setzte sich Isha mit 9:4 Punkten durch. Der zweite Kampf, gegen eine weitere Peinerin, entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Im Laufe der Begegnung war Isha allerdings anzumerken, dass sie der Kampf zuvor viel Kraft gekostet hat. In der letzten Minute war ihre Kontrahentin aufmerksamer und konnte ihre Schlagtechniken schneller anbringen. So musste sie sich am Ende mit 10:7 geschlagen geben. Als letztes ging es gegen eine Bundeskaderathletin aus Hamburg Finkenwerder. Gegen die Europameisterin von 2022 begann Isha druckvoll und holte mit dem ersten Atemiangriff gleich den ersten Ippon. Im weiteren Verlauf konnte die Hamburgerin allerdings ihre Erfahrung ausspielen, ihrerseits den Druck erhöhen und so den Kampf vorzeitig für sich entscheiden. Damit musste sich Isha mit dem dritten Platz zufriedengeben.

In der Kategorie Newaza, in der Klasse Senioren bis 94 kg, startete Kostiantyn Murzin für den VfL. Hatte er bei der Landesmeisterschaft in Celle noch alle Kämpfe vorzeitig durch Submission (Aufgabe des Gegners) gewinnen können, musste er bei diesem Turnier sein ganzes taktisches Geschick mit einbringen und Ausdauer beweisen. Gleich der erste Gegner, vom TSV Westerhausen, forderte die ganze Erfahrung von Kostia. Der Kampf war lange ausgeglichen, keiner von beiden konnte sich einen Vorteil oder Punkte erarbeiten. Nur durch einen Sweep (erzwungene Änderung der gegnerischen Position) gelang es Kostia kurz vor Schluss zwei Punkte zu erzielen und so den Kampf für sich zu entscheiden. Der zweite Kampf gegen einen Kontrahenten aus Norderstedt verlief ähnlich. Bis zum Schluss gelang es keinem von beiden zu punkten. Nach 6 Minuten Kampfzeit hatte sich Kostia allerdings einen Vorteil erarbeitet, da er der Aktivere war und sein Gegner sich nur auf das Verteidigen verlegte. Damit holte er sich den zweiten Sieg. Die dritte Begegnung, gegen einen Ju-Jutsuka aus Riestedt, konnte Kostia dominanter gestalten. Durch Haltetechniken und Wechsel der Haltepositionen erarbeitete er sich einen 9:0 Punktestand und verteidigte diesen bis zum Schluss. Im vierten und letzten Kampf, gegen einen weiteren Riestedter, konnte Kostia seinen Gegner in wenigen Sekunden mit einem Armstreckhebel zur Aufgabe zwingen und holte damit den dritten Titel für den VfL.

Bei ihrem erst zweiten Turnier ging Sabine Kierig in der Klasse Senioren bis 70 kg an den Start. Leider zog sie sich gleich im ersten Kampf gegen die aktuelle Landesmeisterin vom TSV Bardowick eine leichte Rippenprellung zu und musste sich nach einem Armhebel geschlagen geben. Trotz der Verletzung biss sie die Zähne zusammen und konnte in einer Gruppe mit erfahrenen Kämpferinnen dennoch einige Akzente setzen. Am Ende musste sie jedoch der größeren Erfahrung der weiteren Gegnerinnen aus Riestedt und Westerhausen Tribut zollen und sich mit Platz vier zufriedengeben.

“Das Minimalziel Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft und Deutsche Schülermeisterschaft haben alle erreicht. Dass wir zusätzlich drei Goldmedaillen und eine Bronze geholt haben, ist um so schöner.”, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell zufrieden mit dem Verlauf des Turniers. Die aktuelle Weltmeisterin und Vizeweltmeister des VfL Kristin Raddatz und Justin Gramlich nahmen nicht am Turnier teil. Beide waren zu einer Veranstaltung des Landessportbundes eingeladen und sind bereits für die Deutsche Schülermeisterschaft gesetzt.

Weltmeister und Vizeweltmeisterin im Ju-Jutsu kommen aus Westercelle

Vom 03.11.-11.11.2021 fand die Ju-Jutsu Weltmeisterschaften in Abu Dhabi statt. Unter den rund 1.300 Athlet*innen aus 60 Nationen waren auch Kristin Raddatz und Justin Gramlich vom VfL Westercelle vertreten.

Zwei Wochen zuvor holten die Beiden bei der Deutschen Schülermeisterschaft noch Medaillen für den VfL. Seitdem galt die volle Konzentration der Vorbereitung auf das große Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Statt einer Erholung in den Herbstferien wurde in den letzten 14 Tagen das Kraft- und Konditionstraining noch einmal intensiviert. In Zusammenarbeit mit dem Judoverein SV Nienhagen wurde außerdem an neuen Würfen und einer verbesserten Wurftechnik gefeilt. „Die Teilnahme bei einer WM, ist ein großes Ziel für Sportler*innen. Wenn am Ende noch eine gute Platzierung oder sogar Medaille erreicht wird, wäre das ein großer Erfolg für Kristin und Justin und natürlich auch für den Verein.“, schauten die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell zuversichtlich auf das Turnier.

Beide U16 Bundeskadermitglieder durften sogleich am ersten Turniertag antreten. Kristin begann ihren ersten Kampf in der Klasse +63 kg, gegen eine griechische Ju-Jutsuka, mit einer schnellen Schlagkombination und konnte sich in den ersten Sekunden einen Punktevorsprung erarbeiten. Im weiteren Verlauf konnte sie ihre Gegnerin weiter unter Druck setzen. Nach einem Wurfversuch der Griechin mit O-Goshi (Hüftwurf), konterte Kristin mit Ura-Nage und konnte sich so den wichtigen Ippon im Part 2 (Werfen) sichern. Am Boden setzte sie sofort nach und zwang die Kontrahentin mit Koshi-Jime (Hüftwürger) zur Aufgabe. Damit konnte Kristin den ersten Kampf nach 54 Sekunden mit Full Ippon vorzeitig für sich entscheiden. Im nächsten Kampf, gegen eine Kasachin, ging es bereits um den Einzug ins Halbfinale. Auch hier holte sich Kristin zu Beginn mit schnellen Angriffen zwei Ippons in Part 1 (Schlagen und Treten). Danach versuchte sie sofort in den Wurfpart überzugehen und konnte die Gegnerin mit einer O-Goshi-Variante zu Boden bringen. Jetzt fehlte nur noch der Ippon in Part 3 (Boden), um auch diesen Kampf vorzeitig zu beenden. Den ersten Halteversuch konnte die Kasachin noch verhindern. Nach dem es vorerst im Stand weiterging und Kristin ein weiterer Wurf gelang, war sie auch in der Lage die Kontrahentin in eine Haltetechnik zu zwingen und auch diesen Kampf zu gewinnen. Im Halbfinale traf sie erneut auf eine Ju-Jutsuka aus Griechenland. Die kleinere Kontrahentin blieb am Anfang passiv und verlegte sich auf das Kontern, was ihr gut gelang und der Kampf so in den ersten 30 Sekunden nach Punkten ausgeglichen war. Nach einem erneuten Atemiangriff gelang es Kristin, die Griechin mit Tani-O-Toshi zu Boden zu bringen, bekam dafür aber nur Waza-Ari (halbe Wertung), weil die Gegnerin auf der Seite landete. Am Boden setzte die Westercellerin sofort nach und holte sich mit einem Hüftwürger den notwendigen Ippon. Jetzt fehlte nur noch ein Ippon in Part 2 zum Einzug ins Finale. Dementsprechend suchte sie nach erneutem Angriff sofort den Übergang zu einem Wurf, der auch gelang. Leider verletzte sich die Griechin dabei und war nicht mehr in der Lage weiterzukämpfen. Damit gewann Kristin den Kampf mit 11:7 und zog ins Finale ein. Hier erwartete sie die zweite Athletin des Bundeskaders in dieser Klasse, die ebenfalls sehr souverän in das Finale marschiert war. Kristin versuchte gleich zu Beginn Druck auszuüben und holte sich mit einer schnellen Kombination den ersten Ippon. Die Gegnerin aus Herford ging aber gleich zum Gegenangriff über und konnte ihrerseits punkten. Nach einem weiteren Schlagabtausch versuchte die Herforderin Kristin zu werfen, was zwar misslang, jedoch konnte sie die Westercellerin in eine Haltetechnik zwingen. Im weiteren Verlauf konnte die physisch etwas stärkere Gegnerin diesen Vorteil besser ausspielen und sich einen Punktevorsprung erarbeiten. Kristin steckte aber nicht zurück und griff bis zum Schluss immer wieder an. Am Ende musste sie sich jedoch mit 20:7 geschlagen geben, durfte aber bei ihrer ersten WM mit dem Gewinn der Silbermedaille sehr zufrieden sein.

Im Leichtgewicht bis 38 kg hatte es Justin mit zwei Kontrahenten zu tun. In seinem ersten Kampf gegen einen Kasachen, griffen beide immer wieder an, konnten Punkte in Part 1 sammeln und gestalteten den Kampf recht ausgeglichen. Im weiteren Verlauf wurde der kasachische Kämpfer allerdings immer unsauberer in seinen Schlagtechniken und wurde prompt für eine zu harte Technik bestraft. Nach Fortsetzung der Begegnung griff er erneut mit einer zu harten Technik zum Kopf an, die in dieser Altersklasse nicht erlaubt ist, bekam sofort die zweite Strafe und wurde daraufhin disqualifiziert. Im zweiten Kampf gegen einen Russen konnte Justin nach anfänglicher Zurückhaltung in Führung gehen. Leider konnte er diese nicht verteidigen. Der russische Ju-Jutsuka schaffte es immer wieder, Justins Angriffe abzufangen und ihn in eine Haltetechnik zu zwingen. Am Ende verlor der Westerceller mit 13:6. Trotz dieser Niederlage war die Chance auf den Titel immer noch vorhanden. Der Russe verlor nämlich den entscheidenden Kampf gegen den Kasachen ebenfalls durch Disqualifikation, weil er zu übermotiviert agierte und zu harte Tritttechniken anwendete. Jetzt hatte in dieser Gruppe jeder einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Da Justin in der Summe aber mehr Punkte gesammelte hatte, konnte er sich zum Schluss über den Weltmeistertitel freuen. „Wir hatten auf eine Medaille gehofft. Das sich Justin und Kristin einen Weltmeistertitel und Vizetitel erkämpft haben, ist einfach fantastisch.“, freuten sich die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell über das tolle Ergebnis.

Silber und Bronze für Westerceller Ju-Jutsuka bei den Deutschen Schülermeisterschaften

Vom 16.-17.10.2021 fanden in Maintal die Deutschen Schülermeisterschaften der U14, U16 und U18 im Ju-Jutsu statt. Unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts nahmen 158 Kämpfer*innen teil. Der VfL Westercelle war mit drei Athleten*innen vertreten. Als erstes startete Isha Njingo in der Klasse U14 +57 kg. Der Kampf gegen eine Ju-Jutsuka aus Finkenwerder war bis zum Schluss spannend und ausgeglichen. Beide konnten besonders mit Atemis (Schläge und Tritte) punkten. Am Ende konnte sich die Gegnerin knapp mit 11:10 durchsetzen. Von der Niederlage ließ sich Isha aber nicht beirren. Die nächsten beiden Kämpfe gestaltete sie souverän. Zunächst konnte sie gegen eine Kontrahentin aus Menden mit 8:3 überzeugen und sicherte sich danach die Silbermedaille mit Full Ippon (techn. K.O.) gegen eine Kämpferin aus Erbach.

In der Klasse U16 +63 kg ging Kristin Raddatz an den Start. Die ersten beiden Kämpfe gegen Athletinnen aus Schönebeck und Gelsenkirchen entschied Kristin souverän mit Full Ippon für sich. Im dritten Kampf traf sie dann auf eine Kameradin aus dem Bundekader. Beide kannten sich gut durch das gemeinsame Training und so war der Kampf bis zum Schluss ausgeglichen. Beide schenkten sich nichts und die Führung wechselte ständig. Am Ende musste der Videobeweis herangezogen werden um eine Siegerin zu ermitteln. Leider viel die Entscheidung zu Gunsten der Herforderin aus und Kristin hatte mit 11:12 das Nachsehen. Im Verlauf des letzten Kampfes, gegen eine Ju-Jutsuka aus Mühlbach, konnte Kristin nicht an ihre vorhergehende Leistung anknüpfen. Bis zum Schluss tat sie sich schwer, verlor mit 7:8 und musste sich mit dem dritten Platz zufriedengeben.

Aus Mangel an Gegnern musste Justin Gramlich zwei Gewichtsklassen höher starten. In der Klasse U16 -46 kg konnte er gegen einen Kämpfer aus Albstadt dennoch lange gut mithalten und vor allem mit Atemis punkten. Sekunden vor dem Ende nutzte der Albstädter dann doch seinen Kraftvorteil und setzte sich mit Full Ippon durch. Den nächsten Kampf konnte Justin durch seine Schnelligkeit und Beweglichkeit lange ausgeglichen gestalten. Nur Sekunden vor Schluss gelang seinem Gegner aus Hofheim eine Haltetechnik, aus die sich Justin nicht mehr befreien konnte und musste sich mit 2:4 geschlagen geben, durfte sich aber als Trost über die Bronzemedaille freuen.

„Nach 20 Monaten Wettkampfpause haben unsere Kämpfer*innen mit einer Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen ordentliche Leistungen gezeigt. Besonders für Kristin und Justin war die DSM eine gute Vorbereitung für die im November anstehende Weltmeisterschaft in Abu Dhabi.“, zogen die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell ein positives Fazit.

Fünf REM-Titel für Westerceller Ju-Jutsuka

Am 23.02.2020 kämpften fast 100 Ju-Jutsuka aus 11 Vereinen bei der Regionalmeisterschaft in Lüneburg. Der VfL Westercelle war mit 13 Kämpferinnen und Kämpfern vertreten. Nach spannenden und leidenschaftlichen Kämpfen sicherten sich in ihren jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen Isabella Skierecki, Isha Njingo, Andreas Scholl, Justin Gramlich und Kristin Raddatz die Goldmedaille. Einen zweiten Platz erkämpften sich Marleen Krüger, Shayla-Alisha Kizilhan, Hussein Issa, Bela Schudlik und Dennis Akimov. Über eine Bronzemedaille konnten sich Hassan Issa, Marc Marx und Ivan Nikolayenko freuen. Mit fünf Mal Gold, fünf Silbermedaillen und drei dritten Plätzen belegte der VfL in der Vereinswertung den 2. Platz. „Alle Kämpfer/innen können stolz auf ihre Leistung sein. Wir haben tolle Kämpfe gesehen und vor allem unsere Jüngsten konnten mit einem couragierten Auftreten überzeugen.“, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell zufrieden mit den Ergebnissen.

VfL Westercelle holt Gold und Silber bei Internationalen Kodokan Open

Vom 08.-09.02.2020 starteten 292 Ju-Jutsuka aus 57 Vereinen und 10 Ländern bei den Internationalen Kodokan Open in Norderstedt. Bis auf die German Open, ist dieses Turnier eine der wenigen Möglichkeiten in Deutschland, sich mit internationalen Spitzenathleten im Ju-Jutsu zu messen. Vom VfL Westercelle waren dieses Mal vier Kämpfer/Innen mit dabei.

Andreas Scholl startete in der Klasse U12 bis 38 kg. Die drei Vorrundenkämpfe und das Halbfinale konnte Andreas weitestgehend überlegen gestalten und diese vorzeitig mit Full Ippon oder nach Punkten gewinnen. Im Finale traf er dann auf einen Kämpfer vom ausrichtenden Verein. Den Beginn verschlief Andreas völlig und geriet schnell mit 1:8 in Rückstand. Nach Anweisungen vom Trainer in einer kurzen Unterbrechung setzte er den Kampf konzentrierter fort. Mit einer schnellen Schlagkombination holte er sich einen Ippon in Part I (Atemis), mit einem sofortigen Übergang in eine O-Uchi-Gari (Große Innensichel) einen Ippon in Part II (Würfe) und konnte das Finale mit einem Juji-Gatame (Armstreckhebel) noch mit Full Ippon für sich entscheiden.

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Gold zum Jahresabschluss der VfL Ju-Jutsuka beim 23. X-Mas Turnier

287 Kämpferinnen und Kämpfer aus 44 Vereinen und drei Ländern nahmen am 14.12.2019 beim vorerst letzten X-Mas Turnier in Oldenburg teil. Der VfL Westercelle war dieses Jahr mit fünf Ju-Jutsuka am Start. Isha Njingo begann ihren ersten Kampf, in der Klasse U12 +48 kg, mit schnellen und klaren Schlagkombinationen (Part I) und konnte sofort mit Ippon punkten. Nach einem weiteren kurzen Schlagabtausch war Isha in der Lage ihre Gegnerin mit Osoto-Makikomi (Außendrehwurf) zu werfen, in eine Haltetechnik zu zwingen und den Kampf so vorzeitig mit Full Ippon zu gewinnen. Gegen die nächste Kontrahentin knüpfte Isha nahtlos an die vorherige Leistung an. Nur ein sauberer Wurf wollte dieses Mal nicht gelingen. Dennoch konnte sie immer wieder im Part I und III (Bodenkampf) punkten, gewann mit 7:0 und belegte damit, wie im Vorjahr, den ersten Platz. In der Klasse U10 bis 34 kg startete Andreas Scholl. Seine beiden Vorrundenkämpfe gestaltete Andreas souverän, gewann jeweils mit Full Ippon vorzeitig und zog ins Halbfinale ein. Auch hier ließ er nichts anbrennen. Nach einem erneuten Sieg mit Full Ippon setzte er diese Serie im Finale fort und gewann Gold. Justin Gramlich hatte es in der U14 bis 34 kg gleich im ersten Kampf mit dem schwersten Gegner dieser Klasse zu tun. Nach einem offenen Schlagabtausch und zähem Ringen musste sich Justin dem Dänen leider 6:7 geschlagen geben. Die nächsten Kämpfe waren nicht weniger anstrengend, dennoch konnte Justin die taktischen Vorgaben besser umsetzen, nach Punkten gewinnen und holte so Silber. Zum letzten Mal trat Kristin Raddatz in der Altersklasse U14 bis 57 kg an. Im ersten Kampf tat sich Kristin noch schwer, die taktischen Vorgaben umzusetzen. Zwar konnte sie immer wieder mit Schlagkombination und Aktionen am Boden punkten, doch wollten ihr, gegen die sich heftig wehrende Ju-Jutsuka aus Rottorf, kein Wurf glücken. Am Ende setzte sich Kristin mit 12:6 durch. Den zweiten Kampf begann Kristin wesentlich aggressiver, punktete immer wieder mit Ippon in Part I und am Boden. Nur der entscheidende Wurf zum vorzeitigen Sieg wollte nicht gelingen. Nach zwei erfolglosen Seoi-Nage-Versuchen (Schulterwurf) schaffte sie es, knapp 40 Sekunden vor dem Ende, doch noch mit Tani-Otoshi (Talfallzug) und durfte sich über die Goldmedaille freuen. In der U16 bis 55 kg ging Marc Marx an den Start. Sein erster Kontrahent hatte leichte Reichweitenvorteile, die dieser geschickt zu nutzen wusste. Marc versuchte zwar immer wieder in den Nahkampf zu kommen, um dort seine Stärken im Wurf auszuspielen, musste sich zum Schluss trotzdem nach Punkten geschlagen geben. Im zweiten Vorrundenkampf, gegen einen Niederländer, musste ein Sieg her, um noch in das Halbfinale einzuziehen. Hier konnte sich Marc vor allem am Boden mit Armhebel oder Würgetechniken einen Punktevorteil verschaffen, den er bis zum Schluss clever verwaltete. Im Halbfinale versuchte er im Part I, mit seinem schnellen Gegner aus Norderstedt mitzuhalten, hatte zum Schluss aber einen zu großen Punkterückstand und musste sich mit dem dritten Platz zufriedengeben. Mit drei Goldmedaillen, ein Mal Silber und Bronze belegte der VfL Westercelle in der Vereinswertung den 7. Platz.

„Die Trainingsleistung und taktischen Vorgaben wurden zum größten Teil umgesetzt. Das war uns beim heutigen Jahresabschluss wichtig.“, sind die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell zufrieden mit den Ergebnissen des Turniers. Ein Wermutstropfen bleibt dennoch. Leider ist durch die Anpassung an den internationalen Wettkampfkalender, in Zukunft kein Platz mehr für dieses hochklassige Turnier. Das ist sehr schade, denn hier gab es immer die Möglichkeit sich mit sehr guten nationalen und internationalen Ju-Jutsuka zu messen.

Kompletter Medaillensatz für Ju-Jutsu Nachwuchs

Am 07.12.2019 traten 148 Ju-Jutsuka aus 17 Vereinen und 7 Bundesländern beim Nikolausturnier in Schönebeck in Sachsen-Anhalt an. Bei dem zum fünften Mal stattfindenden Nachwuchsturnier, gingen für den VfL Westercelle sechs Kämpfer/innen der Altersklasse U8 bis U12 an den Start.

In der Klasse U8 bis 25 kg kam es gleich im ersten Kampf zu einem vereinsinternen Duell zwischen Isabella Skiereckie und Marleen Krüger. Isabella konnte sich durchsetzen und sicherte sich im weiteren Verlauf des Turniers den zweiten Platz. Marleen ließ sich von der Niederlage nicht beirren, griff im nächsten Kampf weiter mutig an und durfte sich am Ende über den dritten Platz freuen. Ebenfalls in der Altersklasse U8 bis 28 kg ging Hussein Issa an den Start. Nach spannenden Kämpfen, mit teilweise sehr knappen Ergebnissen, holte sich Hussein die Bronzemedaille. Sein Bruder, Hassan Issa, trat in der Klasse U10 bis 38 kg an. Hassan konnte vor allem durch Würfe (Part II) und Aktionen am Boden (Part III) punkten und gewann so Silber. Bela Schudlik hatte es in der U10 +41 kg mit teilweise einen Kopf größeren Gegnern zu tun. Bela ließ sich davon nicht beeindrucken und durfte sich durch eine beherzte Leistung am Ende die Bronzemedaille umhängen lassen. In der Altersklasse U12 bis 35 kg ging Dennis Akimov auf Medaillenjagd. Dennis war in der Lage, seinen leichten Größenvorteil gut zu nutzen. Insbesondere im Finale, konnte er dadurch einen Punkterückstand noch in einen Sieg umwandeln und gewann die Goldmedaille.

„Alle Kämpfer/innen konnten mit ihren Leistungen überzeugen. Die im Training gezeigten Fortschritte wurden auch bei diesem Turnier von allen umgesetzt.“, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell zufrieden mit dem Turnierverlauf.

Erfolgreicher Saisonstart für Ju-Jutsuka des VfL Westercelle

Am 07.09.2019 traten 115 Ju-Jutsuka aus 16 Vereinen und 8 Bundesländern beim Leinefelder Herbstturnier in Thüringen an. Wie jedes Jahr, nutzten auch Kämpfer*innen des VfL die Chance, nach der Sommerpause in die neue Wettkampfsaison zu starten.

Den Anfang machte Andreas Scholl in der Klasse U10 bis 31 kg. Es gelang ihm, sich gegen alle Kontrahenten mit Full Ippon oder nach Punkten durchsetzen und sicherte sich damit den ersten Platz. Aus Mangel an Gegnerinnen in ihrer Klasse U12 50+, bekam es Isha Njingo erneut mit älteren Ju-Jutsuka zu tun. Trotz des Alters- und Größenunterschieds lieferte sich Isha knappe Kämpfe, in denen sie nie zurücksteckte und durfte sich zum Schluss über den dritten Platz freuen. Einen eher verhaltenen Saisonstart erlebte Marc Marx in der Klasse U16 bis 55 kg. Er fand nie richtig in seine Kämpfe und musste am Ende mit dem dritten Platz zufrieden sein. Kristin Raddatz ging in der Klasse U14 bis 52 kg auf Medaillenjagd. Souverän gewann sie alle ihre Kämpfe mit Full Ippon, holte sich den ersten Platz und wurde zusätzlich als beste Technikerin ausgezeichnet. In derselben Altersklasse bis 41 kg kämpfte Justin Gramlich. Auch er hatte das Pech wegen mangelnder Gegner eine Gewichtsklasse höher eingestuft zu werden. Trotz einer beherzten und engagierten Leistung, musste er sich seinen schwereren und größeren Kontrahenten geschlagen gegeben und belegte den fünften Platz. Sein Comeback im Fighting, nach zwei Jahren Wettkampfpause, gab Ali Akbas in der Klasse U18 bis 66 kg. In seinem ersten Kampf gegen einen Ju-Jutsuka aus Zeitz, geriet Ali vorerst in Punkterückstand, konnte diesen aber wieder aufholen und setzte sich Sekunden vor Schluss noch mit Full Ippon durch. Den zweiten Kampf konnte er taktischer gestalten und gewann nach Punkten. Im Finale musste er sich dann leider einem Bundeskaderathleten aus Basdorf geschlagen geben. „Mit zwei Goldmedaillen, einmal Silber und zweimal Bronze können wir sehr zufrieden sein. Wichtiger als die Platzierungen, sind uns aber die Erkenntnisse, die wir aus diesen Kämpfen nach der Sommerpause gewinnen und in die folgende Trainingsgestaltung einfließen lassen.“, kommentierten die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell das gute Abschneiden bei diesem Turnier.