We RIDE FLANDERS

Am 18. September 2021 nahmen drei Radsportler des VfL Westercelle an der Flandernrundfahrt mit Start in Oudenaarde teil. Die Flandernrundfahrt gehört mit seinen berüchtigten 22 Anstiegen und vielen Kopfsteinpflasterabschnitten zu den großen Radklassikern des Frühjahrs, die auch den Profis bei zum Teil auch widrigen Wetterumständen alles abverlangen. Seit längerem wird die Profistrecke nun auch für Hobbysportler als Tour vom Organisator „We Ride Flanders“ angeboten.

Nach coronabedingter Wettkampfflaute im Radsport wurde die Veranstaltung für Hobbysportler dieses  Jahr im September ausgetragen. Zeit genug für die drei VfL´er Hasko Schillat, Bernd Otte und Knud Zietz den Sommer zu trainieren, um auf den Spuren der Profis die Strecke zu erleben und zu befahren. Nach problemloser Anreise  und Unterkunft in Gent, zufällig im Teamhotel der britischen Nationalmannschaft, kam sogleich eine zusätzliche Portion Wettkampffeeling auf.

Am Morgen der Veranstaltung lachte die Sonne und der Start war problemlos in Oudenaarde zu finden. Die Startunterlagen konnten in der Sint-Jozefskirche coronakonform und ohne lange Wartezeit abgeholt werden, sodass der Start pünktlich erfolgen konnte.

„Bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad ging es zunächst flach an einem Kanal entlang, bis wir  dann auf Schleifen durch die flämischen Ardennen geführt wurden. Es ging auf der von uns gewählten 136 km Runde über 16 Hügel mit so klangvollen Namen, wie  zum Beispiel Steenbeekdries, Koppenberg, Kanarieberg, Oude Kwaremont, Paterberg und über 8 Kopfsteinpflasterabschnitte, wie Paddestraat, Mariaborrestraat und Jagerij, an denen schon viele Profi-Rennen entschieden worden sind,“ so Knud Zietz.

Darum ging es für die VfL Radsportler aber nicht,  als Team durchkommen war das Ziel. Eine große Hilfe dabei waren die 3 großen Verpflegungspunkte auf der Strecke, an denen reichlich Elektrolytgetränke, Obst, Energieriegel, belgische Waffeln und Kaffee angeboten wurden. Die 136 km lange Strecke mit seinen  2000 Höhenmetern verging so wie im Fluge, weil es ständig auf und ab ging.  An den Anstiegen war stets Konzentration gefordert, um nicht auf dem Kopfsteinpflaster wegzurutschen oder das Vorderrad an den bis zu  22% steilen Kopfsteinpflastersteigungen hochheben zu lassen und zu stürzen.

Interessant war auch das internationale Flair mit Startern aus Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Italien und Deutschland. Nach erfolgreich erklommenen letzten Anstieg ging es dann im großen, internationalen Pulk ins Ziel, wo allen Finishern dann belgisches Bier und Frietjes erwartete. „Insgesamt eine sehr gut organisierte Veranstaltung, die allen sehr viel Spaß gemacht hat und Trainingsmotivation für die nächste Saison bietet.  Im kommenden  Jahr wollen wir den nächsten bekannten Klassiker unter die Räder nehmen. Das AMSTEL GOLD Race findet am 9.4.2022 in den Niederlanden statt. Dafür trainieren wir gemeinsam jede Woche bei Wind und Wetter, immer  Mittwochnachmittag und Sonntagvormittag. Wer Lust hat bei uns mitzutrainieren, kann sich jederzeit bei uns anschließen,“ so Zietz.

 

Text: Knud Zietz

 

Beitragsbild:  An einer der Kopfsteinpflasterrampen (Knud Zietz links, daneben Hasko Schillat, dahinter Bernd Otte)

Foto 2:            Bernd Otte, Hasko Schillat, Knud Zietz an einem der Verpflegungsstände (v.l.n.r.)

Foto 3:            Hasko Schillat und Knud Zietz (v.l.n.r.)

(Foto 1 von SPORTOGRAF.COM)