4-mal Gold für Westerceller Ju-Jutsuka bei der Deutschen Meisterschaft der Jugend
Vom 24.-25.05.2025 fanden in Chemnitz die Deutschen Meisterschaften der U14, U16 und U18 im Ju-Jutsu statt. Unter den 482 Teilnehmer*innen war der VfL Westercelle mit zehn Athleten*innen in den Kategorien Fighting und Newaza/BJJ vertreten.
Am ersten Tag der Meisterschaften gingen im Fighting die U14 und U16 an den Start. In der U14 bis 48 kg begann Isabella Skierecki mit einem Full Ippon (vorzeitiger Sieg) gegen eine bayerische Kontrahentin das Turnier. Im anschließenden Viertelfinale agierte sie insgesamt zu passiv und musste sich leider mit Full Ippon gegen eine niedersächsische Ju-Jutsuka geschlagen geben. In der nun folgenden Trostrunde knüpfte sie wieder an die Leistung aus ihrem ersten Kampf an und setzte sich mit vorzeitigen Siegen gegen Kämpferinnen aus Hamburg und Bayern durch, um sich auch im anschließenden kleinen Finale mit Full Ippon die Bronzemedaille zu holen. Bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft startete Lennert Kirtoaka in der Klasse U14 bis 44 kg mit einer Niederlage gegen einen hessischen Kämpfer. Davon unbeeindruckt holte er sich den Sieg gegen einen Ju-Jutsuka aus Nordrhein-Westfalen und bewahrte sich damit die Chance auf Bronze. Im kleinen Finale musste er sich dann leider gegen seinen Dauerkontrahenten aus Niedersachsen geschlagen geben und belegte am Ende den 5. Platz. Ebenfalls zum ersten Mal bei einer Deutschen Meisterschaft war Monisha Njingo. In der Klasse U14 +57 kg musste auch sie leider eine Niederlage in ihrem Eröffnungskampf hinnehmen. Allerdings konnte auch Monisha mit einem vorzeitigen Sieg im anschließenden Kampf gegen eine Bayerin die Chance auf eine Medaille aufrecht halten. Im folgenden Halbfinale musste sie sich zwar einer weiteren bayerischen Gegnerin geschlagen geben, durfte sich aufgrund des Doppel-Pool-Modus dennoch über die Bronzemedaille freuen.
In der U16 bis 62 kg ging Andreas Scholl auf Medaillenjagd. Souverän setzte er sich gegen Kämpfer aus Brandenburg, Hessen und Bayern jeweils mit Full Ippon durch. Sehr viel knapper war der Kampf um Gold. In einem packenden Finale setzte sich Andreas mit 12:11 Punkten gegen einen Ju-Jutsuka aus Sachsen-Anhalt durch und durfte sich über seinen zweiten deutschen Meistertitel freuen. Theodor Godawa ging ebenfalls mit Ambitionen auf Gold an den Start. In der Klasse U16 bis 40 kg hatte er zwar nur zwei Kontrahenten aus Schleswig-Holstein, setzte sich aber mit vorzeitigen Siegen souverän durch und krönte sich damit ebenfalls zum zweiten Mal zum Deutschen Meister.
Am zweiten Tag starteten die U18 im Fighting und die U14-U16 im Newaza/BJJ. Im Fighting U18 bis 62 kg kämpfte sich Niklas Zimpfer in einer stark besetzten Gruppe mit Siegen gegen Ju-Jutsuka aus Hessen und Brandenburg bis ins Halbfinale. Hier musste er sich leider einem Kontrahenten aus Schleswig-Holstein geschlagen geben. Den folgenden Kampf um Bronze dominierte Niklas, führte mit Punkten, bis ihn das Kampfgericht nach einem Videobeweis für eine gerade Schlagtechnik zum Kopf leider disqualifizierte. Damit belegte Niklas am Ende den 5. Platz.
In der Kategorie Newaza U14 bis 40 kg starteten Matvii Romaniuk und Eldar Symoniuk. Während Matvii mit dem Ziel antrat, nach 2024 seinen zweiten Meistertitel zu holen, ging es für Eldar, bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft, eher darum Erfahrung zu sammeln. Souverän setzte Matvii sein Vorhaben in die Tat um. Mit einer konzentrierten Leistung und dominanten Techniken setzte er sich mit vorzeitigen Siegen unter anderem gegen Kontrahenten aus Sachsen-Anhalt und Hamburg durch und holte sich verdient die Goldmedaille. Trotz einer engagierten Leistung konnte Eldar leider keinen Sieg erringen und belegte den 5. Platz. In der Klasse U14 bis 44 kg begann Matvii Prykhodko seine ersten Deutschen Meisterschaften mit einem vorzeitigen Sieg gegen einen sächsischen Ju-Jutsuka. Im anschließenden Halbfinale musste er sich leider dem späteren Meister aus Baden geschlagen geben. Unbeeindruckt von der Niederlage, setzte sich Matvii im kleinen Finale gegen einen Gegner aus Sachsen-Anhalt durch und gewann die Bronzemedaille.
Als letzte Kämpferin des VfL griff Oleksandra Lemish ins Wettkampfgeschehen ein. In der Klasse U16 bis 48 kg setzte sie sich in vier Kämpfen souverän nach Punkten oder Submission gegen Kontrahentinnen aus Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Württemberg durch und gewann so ihren ersten deutschen Meistertitel.
„Mit vier Titeln, drei Mal Bronze und drei fünften Plätzen haben unsere Kämpferinnen und Kämpfer sehr gute Ergebnisse erzielt und einen erheblichen Anteil am 1. Platz für Niedersachsen in der Länderwertung.“, sind die Fighting-Trainer Alexey Volf und Karsten Sell und BJJ-Trainer Kostiantyn Murzin und Oleksii Lemish stolz auf die gezeigten Leistungen.