Beiträge

Westerceller Triathleten spenden ihren Gewinn an Konfirmandenarbeit

30 CeBus- Wochenkarten im Wert von mehr als 900 Euro, diese tolle Spende der Triathleten des VfL Westercelle konnte Pastor Diemo Rollert für die Konfirmandenarbeit in Empfang nehmen.

Am diesjährigen Stadtradeln nahmen auch sechs VfL-Triathleten teil und sicherten sich den 1.Platz

in der Wertung meistgefahrene Kilometer pro Kopf. Das brachte den VfL’ern einen CeBus-Gutschein

mit 30 Wochenkarten ein. Das kleine Team hat nun die Karten gerne für diesen wohltätigen Zweck weitergegeben. Die Celler Kirchengemeinden Johannes, Paulus und Neustadt wollen gemeinsam auf Konfirmanden-Freizeit fahren. Die Jugendherberge in Müden-Örtze ist das Ziel und klimafreundlich soll mit dem CeBus angereist werden. „Durch die so deutlich reduzierten Fahrtkosten können wir nicht nur die Fahrt etwas günstiger anbieten, sondern auch zwei jugendliche Betreuer zusätzlich finanzieren,“ freut sich der Pastor, der gemeinsam mit seiner Kollegin der Paulusgemeinde die Freizeit leitet.

 

Auf dem Foto v.l.n.r.:

Hanno Reckmann, Achim Sennhenn-Oetken, Thorsten Lübke, Volker Dittmar und Pastor Diemo Rollert

 

Foto: Claudia Schimschal

 

Text: DRTL

VfL-Triathleten belegen den 1.Platz beim Stadtradeln 2024

Am diesjährigen Stadtradeln nahmen auch sechs VfL-Triathleten teil und sicherten sich den 1.Platz in der Wertung meistgefahrene Kilometer pro Kopf.

Der unverhoffte Sieg brachte den VfL’ern einen CeBus-Gutschein mit 30 Wochenkarten im Wert von 900 Euro ein, der vom Landrat Axel Flader feierlich im Freibad Papenhorst an Hanno überreicht wurde.

Für den VfL waren siegreich: Hanno Reckmann, Achim Sennhenn-Oetken, Thorsten Lübke, Volker Dittmar, Sonja Beer und Diemo Rollert.

Foto: Thomas Binnewies

Text: TL

Sachsentrail – Pokal per Post

Die Idee kam nach dem Rennsteiglauf 2023 – die 74km waren geschafft, aber als nächstes Ziel die 100km anzugehen, da traute sie sich noch nicht so heran. Und dann stand da im Internet etwas vom Sachsentrail, drei Tage, drei Distanzen, und wer alle drei meistert, bekommt einen Pokal – das wäre doch mal was, dachten sich Sonja Beer. Mehrtagesläufe kamen bisher in ihrem Portfolio nicht vor, dafür zahlreiche Marathons. Die Herausforderung für 2024 stand also – Sachsentrail im Erzgebirge!

Ende Juni war es soweit – der Freitag startete mit dem Uphill Prolog, 3,5km den Berg hoch, knackige 300 Höhenmeter. „Nur nicht zu schnell angehen, nur nicht zu schnell angehen, du brauchst die Beine für den Samstag…“, – aber der Push der 200 Starter war zu groß. Gestartet wurde im Zehn-Sekunden-Takt, und sich da nicht den Berg hochjagen zu lassen, war zu schwer. 25:46 Minuten standen am Ende auf der Uhr und „das hat einen Heidenspaß gemacht!“

Samstag früh kam der „große Lauf“ – Beer und ihr Mann hatten sich für 77km und am Sonntag für 13km entschieden. Start war im Dauernieselregen um 07:00 Uhr, und die ersten Kilometer ging es durch matschige Wälder bis hin zu Grenzweg Tschechien-Deutschland. Ab elf Uhr riss der Himmel auf, und den Rest des Tages wurde es sonnig und warm – da konnte die Regenjacke dann auch weg!

Die Strecke führte in zahlreichen Kurven und Anstiegen bis hinauf auf den Fichtelberg bei Kilometer 35. Beer wechselte hier die nassen Socken, was sich als fataler Fehler herausstellen sollte – ahnte sie doch nichts von der „Schlammschlacht hinter dem Fichtelberg“! Die Bergabpassage war eine Hommage an Tough Mudder und ließ sie bis zum Knöchel im Schlamm versinken – schade, dass keine trockenen Socken mehr im Rucksack waren… „Die Blasen an den Füßen, die ich am Abend hatte, waren nicht von dieser Welt – Nässe und Sand haben da echt ganze Arbeit geleistet. Da habe ich für die nächsten langen Wettkämpfe noch einiges an Hausaufgaben zu machen, was die Fußpflege während so einem Lauf betriff“, zuckte Beer mit den Schultern.

Der Zieleinlauf kam nach 10:32:55 , mit deutlich schweren Beinen von den 2300 Höhenmetern, aber glücklich. Jetzt hieß es Carboloading, Fußpflege, duschen und ab ins Bettchen – schließlich war hier noch nicht Schluss!

Am Sonntag war der Start gemütlich um 11.00 – nochmal 12,5km rund um das Trailcenter Rabenberg, Funtrail nannte sich das der Spaß! Die Strecke war erneut profiliert und wellig, knapp 400 HM gab es noch einmal zu bewältigen. „Ich habe bei jedem Läufer, der mich überholt hat, auf die Startnummer geschaut – die goldenen sind bereits die beiden Tage vorher gelaufen, da war ich dann beruhigt, aber geärgert haben mich die weißen – das waren die Läufer, die „nur“ den Sonntag gelaufen und mit frischen Beinen an mir vorbeigehüpft sind!“ Der Wettkampfgedanke lässt sich eben auch mit 80km in den Beinen nicht ausschalten, und so kam Beer nach 1:23:40 ins Ziel, wo sie ihrem Mann weinend in die Arme fiel – „Da haben mich die Gefühle überwältigt. Es ist immer wieder faszinierend, was man leisten kann (und mein Training war alles andere als optimal!) und ich bin gespannt, wo meine Grenzen liegen!“

Schmankerl am Ende – Beer und ihr Mann wollten die 450km zügig nach Hause fahren und stiegen so vor der Siegerehrung ins Auto; nur um nach etwa einer Stunde eine Nachricht einer Bekannten zu erhalten „Du, ich glaub die haben da gerade deinen Namen gesagt!“ Beer war tatsächlich bei den Frauen, die die gleichen Distanzen wie sie absolviert hatten, auf den ersten Platz gekommen, mit einer saftigen Stunde Zeitabstand zur zweiten Frau. „Glücklicherweise war der Veranstalter nach dem Kontakt über Instagram so lieb und hat mir den Pokal per Post nach Hause geschickt – da hab ich mich schon sehr gefreut!“

Und was ist das nächste Ziel? Titelverteidigung? „Nein, im nächsten Jahr sind unsere Kinder an diesem Wochenende da, da klappt das nicht. Ich denke, das nächste Ziel sind 100km – aber wann und wo, das wissen wir noch nicht…“

DCIM100GOPROGOPR0224.JPG

Westerceller bestes deutsches Team beim Gothia Cup

Zwei VfL-Teams beim größten Fußball-Jugendturnier der Welt zu Gast / Celler Schiedsrichtergespann leitet Finale

GÖTEBORG. 1911 Mannschaften aus 72 Nationen haben in der vergangenen Woche am Gothia Cup teilgenommen – mit dabei beim größten Fußballjugendturnier der Welt waren auch zwei Teams des VfL Westercelle. Dabei ging es für die B16 (Jahrgang 2008) in Göteborg richtig weit. Die Mannschaft, die kürzlich den Aufstieg in die Niedersachsenliga gefeiert hat, landete im A-Pokal unter den Top 16 von 181 gestarteten Teams – die Westerceller waren damit die beste deutsche Mannschaft. Turniersieger in dieser Altersklasse wurde das amerikanische Team NorCal Premier PDP.

Die VfLer um die Trainer Tobias Siewerin und Lars Trautmann sowie den neuen Co-Trainer Maximilian Bähr waren mit einem 2:2 gegen das schwedische Team Herrestads AIF in das Turnier gestartet, ehe die Schwarz-Gelben am nächsten Tag Pumas Tepotzotlan (Mexiko) mit 4:0 besiegten. Nach einem 3:0 gegen Karlsberg BK (Schweden) qualifizierte sich das VfL-Team als punktgleicher Gruppenzweiter für den A-Pokal.

Auf dem Kviberg wurden dann zwei Siege gegen schwedische Teams gefeiert. Zunächst schalteten die Westerceller Enskede IK mit 1:0 aus, dann schlugen die VfLer mit lautstarker Unterstützung der Westerceller U14 und der U13 der JSG Aue Kicker (Burgdorf) in der Prioritet Serneke Arena Råå IF mit 3:0.

Das VfL-Team stand somit im 1/16-Finale, wo am Freitagmorgen in Heden das isländische Team Valur wartete. Mit 4:1 gewannen die Westerceller auch dieses Spiel, als einzige deutsche Mannschaft qualifizierte man sich somit für die Runde der letzten 16. Auch im Achtelfinale zeigte das Team eine starke Leistung, kam über ein 0:0 gegen Phoenix Football Academy (England) aber nicht hinaus. Im Elfmeterschießen schieden die Westerceller schließlich unglücklich aus.

„Es war eine tolle Erfahrung für die Jungs, sich mit Gegnern aus der ganzen Welt zu messen“, sagte Trainer Tobias Siewerin, der zudem die internationalen Begegnungen zwischen den Spielen herausstellte.

Ebenfalls zum ersten Mal beim Gothia Cup dabei war auch die B14 des VfL (Jahrgang 2010). Das Team um die Trainer Max Aurin und Michael Moraitis, frischgebackener Bezirksmeister, startete mit einem 2:0-Sieg gegen Prep Schools Pumas (England) in das Turnier. Nach einem 0:2 gegen IF Brommapojkarna Vit (Schweden) und einem 0:0 gegen Vancouver Island (Kanada) ging es als Gruppendritter im B-Pokal weiter.

Dort setzten sich die Westerceller im 1/32-Finale gegen Breidablik aus Island mit 2:0 durch. Somit war auch das jüngere VfL-Team am Freitag noch im Turnier. Gegen das schwedische Team Bara GIF Svart zogen die Schwarz-Gelben (0:2) aber den Kürzeren.

Ein Westerceller schaffte es dann aber doch noch ins Finale. Dank der guten Leistungen in der Turnierwoche wurde das Celler Schiedsrichtergespann für das Finale der G18 zwischen Sogndal FK Damer (Norwegen) und IK Uppsala Fotboll (Schweden) (1:3) angesetzt. Schiedsrichter war Joshua Bödecker (MTV Langlingen), Timon Beyer (VfL Westercelle) und Philipp Krüger (VfL Wathlingen) assistierten an der Linie, vierter Offizieller war Mohammed Ibrahimov (SSV Südwinsen).

Text: Christopher Menge
Bilder: VfL Westercelle & Gothia Cup

Es ist wieder soweit – Holt euch euren GOLDENEN FISCH

Familienschwimmkarte zum Ausdrucken

VfL Westercelle kehrt in die Niedersachsenliga zurück

Die U16-Fußballer des VfL Westercelle haben es geschafft – die Gelb-Schwarzen haben den Aufstieg in die Niedersachsenliga gefeiert. In der Landesliga mussten die Westerceller nur dem JFV Lüneburg den Vortritt lassen, der aber nicht aufstiegsberechtigt ist, weil bereits die Lüneburger U17 in der Niedersachsenliga spielt. Der VfL war zuletzt mit dem 2005er Jahrgang in der U17-Niedersachsenliga vertreten, jetzt folgen die 2008er.

(Hintere Reihe, von links) Jan Hendrik Lindhorst, Malte Hildebrandt, Sinan Demirel, Liam Paulsen, Finn Wagner, Dylan Broadley; (Mittlere Reihe, von links) Trainer Lars Trautmann, Maarten Klütz, Mika Schlesiger, Eren Karavul, Seyyed Milad Darwish, Rohan Ekinci, Mads Hoffmann, Sören Meldau, Jonas Klotschko, Trainer Tobias Siewerin; (Vordere Reihe, von links) Matti Brinkmann, Cian Hendeß, Luca Rempel, Luca Sachi, Morten Bahr; (es fehlen) Philipp Hüneburg, Tymofii Didkovskyi, Paul Zimmer, Luis Waloszek, Iliaz Ruder.

Diemo Rollert rollert zum Deutschen Tretroller-Titel in Serba/Saale

Seit meinem 50. Geburtstag neu ausgestattet mit dem Mibo Revoo, natürlich von Tretrollerliebe und von Matthias professionell instruiert, habe ich mich in ein weiteres Tretroller-Abenteuer gestürzt. Der DTRV e.V. hat am 27./28.4.24 ein spektakuläres Tretrollerwochenende ausgerichtet. Ein großer Dank an André Thiemann für alle Organisation! Auf ging es am 27. April nach Serba südlich von Halle/S. zur offenen Deutschen Tretroller Meisterschaft. Auf einer ehemaligen Sommerski-Trainingsanlage mussten 8 Runden mit insgesamt 31 KM gerollert werden. Der Weg zum Start führte vorbei an tschechischen Mannschaftsbussen voller Nachwuchsfahrer/-innen. Beeindruckend wie professionell im Nachbarland der Tretrollersport und die Nachwuchsarbeit betrieben wird. Dann ging’s los: Schon nach den ersten Metern über die bucklige und hügelige (insgesamt knapp 500 Höhenmeter) Piste war klar: Andreas Böhm, Patrik Krečmer (CZ), Joachim Kube und Benedikt Kaltenbach würden die Gesamtwertung unter sich ausmachen und haben es schmerzlicher Weise auch geschafft mich zu überrunden. Trotzdem wuchs mein Stolz in’s Grenzenlose, denn ich wurde bester Deutscher hinter Patrik in der AK50, also Deutscher Senioren-Tretroller-Meister der AK50. Ein Titel bei dem meine Kinder nicht wussten, ob sie mich auslachen oder bewundern sollten… Deutscher Meister und Gesamtsieger wurde souverän Andreas Böhm. Als er mich im Rennen überrundete machte es kurz „Wusch“ und weg war er. Bei den Damen hat beeindruckend und auch deutlich schneller als ich Amálie Vinohradníková (CZ) gewonnen und Deutsche Meisterin wurde, auch schneller als ich, Franziska Lange. Die nächste Herausforderung ließ Dank der Organisation von Andrè Thiemann und dem Göttinger Studenten Benedikt Kaltenbach nur bis zum nächsten Tag auf sich warten. Sie hatten den Start der Tretrollerfahrer beim Göttinger Jedermann Radrennen „Tour de Energie“ möglich gemacht. Wir waren zu Viert. Die oben genannten besten drei deutschen Tretrollerfahrer – – und ich. Drei Bedingungen wurden vom Veranstalter gestellt: Die erste bedurfte einiger Kniffligkeit: Die Startnummer mit Transponder war für die Sattelstütze gedacht und musste sichtbar am Roller montiert werden (bloß, dass der Roller keinen Sattel hat). Die zweite wurde mir zum Programm: Die Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit beträgt für Alle, also auch die Rollerfahrenden 20 Km/h. Und wir mussten hinten starten, um davonrasende Radler nicht zu gefährden. Über diesen Punkt lässt sich diskutieren, da etwa Andreas Böhm mit einem Schnitt von 27 km/h mehr als ein Viertel des radelnden Feldes hinter sich ließ. Ich nicht. Aber es war unglaublich, souverän mit kaum geglaubten fast 20 Minuten Vorsprung habe ich mein Rennen gegen den „Besenwagen“ gewonnen und immerhin mehr als 50 Teilnehmer hinter mir gelassen. Ein tolles Erlebnis im Göttinger Umland und einmal mehr ein spektakuläres Erlebnis mit dem Tretroller. Und auch die Erkenntnis: Es gibt in Deutschland einige wenige krasse Tretrollerfahrende, aber vor allem ist es auch für durchschnittliche begabte und trainierte Tretrollernde ein großer, wenn auch herausfordernder, Spaß, solche Touren gemeinsam zu erleben! Also: Kauft Euch von Gaby einen tollen Roller und lasst Euch von Matthias die Technik erklären und auf geht’s! Wir sehen uns.

Text: D.R.
Fotos: Nick Reber

Boye, Boule und gute Laune

„Unter den Platanen – irgendwo in der Provence…“, so beginnt die Hymne des Singer/Songwriters Jakob Heymann auf das Boule-Spiel. Das Lied macht aber auch schnell klar, dass Petanque einen Siegeszug durch Europa angetreten und längst auch Celle erreicht hat. Am vergangenen Samstag feierte der VfL Westercelle die Erweiterung seines Boule-Parkes in Boye mit einem großen Einladungsturnier. Spartenleiter Wilfried Dahms, der mit Herzblut und Überzeugung den Bau der Anlage insgesamt und die nunmehr erfolgte Erweiterung auf 20 Bahnen vorangetrieben hatte, dankte in seinen einleitenden Worten allen, die geholfen haben, die alte Tennisanlage zu entwickeln. Ein „Gedicht“, ein „Schatz“ sei entstanden, wie die Turnierleiterin Romi Rohlfs bemerkt. Der Dank des Spartenleiters richtete sich an die Mitglieder der Sparte, die tatkräftig mitgeholfen hatten, aber natürlich auch an den Landessportbund für die Förderung und an private Sponsoren. Von diesen und natürlich auch vom VfL-Vorstand und den zukünftigen Nachbarn erfolgten Grußworte, versorgt wurden die zahlreichen Gäste von einem Team der Sparte. Bei schönstem Boule-Wetter begann schließlich das Turnier mit 24 Zweier-Teams (Doubletten) von befreundeten Vereinen aus Bissendorf, Dittmern, Neuwarmbüchen, Burgdorf, Burgwedel und Braunschwieg nach dem sogenannten Schweizer System. Alle Mannschaften hatten drei Spiele zu bestreiten, die Gegner wurden jeweils ausgelost. Diese Methode verhindert ein Ausscheiden und ermöglicht  – bei entsprechendem Losglück –  auch Außenseitern ein gutes Abschneiden im Gesamtklassement. Von der wunderbaren Atmosphäre inspiriert wurde alsdann, „gelegt“, „geschossen“ und um den Sieg gekämpft – an Ehrgeiz mangelte es nicht: „Jeder Millimeter zählt, das geht nur mit Maß“ singt Heymann, aber er fährt etwas drastisch fort, das Ende „ist uns doch scheißegal, Hauptsache wir haben Spaß“. Und dieser einte auch die Spieler dieses Turniers, ob sie nun alt oder jung, dick oder dünn, klug oder weniger klug waren. „Wir sind alle grundverschieden und zwar in: dieses Spiel zu lieben“.  Aber natürlich gab es Sieger und Verlierer. Ganz erfreulich aus westerceller Sicht, war der zweite Platz von Petra Brundiers und Helmut Wagner, die ungeschlagen blieben, und sich nur einem Bissendorfer Team beugen mussten. Insgesamt schafften es vier der sieben Doubletten des VfL den Sprung unter die ersten Sieben, sicher ein Zeichen dafür, welchen Aufschwung dieser tolle Sport in Celle genommen hat. „Ich bin total beschwingt nach Hause gefahren“, schwärmt Romi Rohlfs, die souverän durch das Turnier geführt hatte. „Am Abend sind wir glücklich, abgestellt und vollgetankt, das war ein ganz normaler Tag mit unserem Petanque“ so endet Jakob Heymanns Ballade. Viele, die am Samstag dabei waren, werden ihm zustimmen.

Text: von Andreas Brundiers

 

Gold für Kristin Raddatz bei der Deutschen Meisterschaft

Vom 16.-17.03.2024 fanden in Gelsenkirchen die Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu statt. Unter 253 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der VfL Westercelle mit 4 Kämpferinnen und Kämpfern vertreten.

Am ersten Tag des Turnieres ging Kristin Raddatz in der Kategorie Fighting, in der Klasse U21 bis 70 kg an den Start. Die Kontrahentin aus Bayern setzte Kristin früh unter Druck und ging schnell mit vier Punkten in Führung. Auch im weiteren Verlauf des Kampfes behielt die Gegnerin vorerst die Oberhand. Kristin konnte den Punkteabstand zwar mit erfolgreichen Würfen für Ippon (große Wertung) und auch einer erfolgreichen Haltetechnik wieder verkürzen, aber ausgerechnet in ihrer Paradedisziplin Part I (Schlagen und Treten), konnte sie keine klaren Treffer erzielen, um den Kampf vorzeitig zu entscheiden. Sekunden vor dem Ende, bei Punktegleichstand, sollte ihr doch noch eine erfolgreiche Kombination gelingen und gewann mit Full Ippon. Im zweiten Kampf, gegen eine Ju-Jutsuka aus Baden, konnte Kristin ihre Reichweitenvorteile gut einsetzen. Schnell ging sie mit Schlag- und Trittkombinationen in Führung und konnte im Übergang zum Wurfpart mit O-Soto-Gake für Ippon punkten. Mit der anschließenden Haltetechnik gewann sie vorzeitig mit Full Ippon. Im letzten Kampf traf Kristin auf ein Kameradin aus dem Bundeskader. Von Beginn an tat sich Kristin mit der passiv eingestellten Kontrahentin aus Bayern schwer. Beide punkteten für Ippon im Part I, wobei die Bayerin sich eine kleine Führung erarbeiten konnte. Auch im Wurfpart gelang Kristin, trotz mehrerer Ansätze, kein erfolgreicher Wurf. Stattdessen gelang es ihrer Gegnerin, die Würfe zu verhindern und am Boden sofort mit einer Würge- oder Haltetechnik zu punkten. Den Punkterückstand konnte Kristin nicht mehr aufholen und musste sich am Ende mit 7:13 geschlagen geben. Durch die zwei zuvor mit Full Ippon gewonnen Kämpfe, behielt Kristin in der Endabrechnung jedoch die Oberhand und durfte sich über die Goldmedaille freuen. „Eine Medaille war das Ziel. Dass es im ersten U21-Jahr gleich die Goldene wurde, ist umso schöner.“, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell glücklich über das Ergebnis. „Jetzt gilt der Fokus der kommenden Jugendeuropameisterschaft vom 04.04.-07.04.24 in Bukarest.“

Am zweiten Tag gingen die Bodenkämpfer des VfL in der Kategorie Newaza/BJJ auf Medaillenjagd. Einen optimalen Start in das Turnier hatte Viktor Bittermann in der Klasse Adults bis 77 kg. Nachdem er sich die Backmount (Position im Rücken des Gegners) erbarbeitete, konnte er seinen ersten Kontrahenten aus Hessen mit einer anschließenden Würgetechnik (Bow and Arrow Choke) zur Aufgabe zwingen. Im anschließenden Viertelfinale, gegen einen Kämpfer aus Württemberg, hatte er leider das Nachsehen und musste sich dem erfahreneren Ju-Jutsuka, nach einem Armhebel, geschlagen geben. In der Trostrunde, im Kampf um Platz drei, versuchte Viktor noch einmal alles. Am Ende hatte sein Gegner aus Bayern leider die größeren Kraftreserven und zwang Viktor mit einer Würgetechnik zur Aufgabe. Damit belegte Viktor bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft einen respektablen 9. Platz. In derselben Klasse startete Oleksii Lemish. Seinen ersten Kampf, gegen einen Ju-Jutsuka aus NRW, gestaltete er lange ausgeglichen. Keiner von beiden konnte in der regulären Kampfzeit von 6 Minuten einen Vorteil oder Punkte erzielen. In der anschließenden Verlängerung gelang es seinem Gegner letztendlich doch noch, sich durch einen Guard Pass einen Vorteil zu erarbeiten, wodurch dieser nach Ablauf der Zeit den Sieg zugesprochen bekam. Leider konnte Oleksii in der Trostrunde nicht mehr antreten und belegt so den 9. Platz. Zuletzt startete Florian Mönkemeyer in den Turniertag. In der Klasse U21 bis 77 kg traf er zuerst auf einen Kämpfer aus Hessen. Konnte Florian zu Beginn noch gut mithalten, übernahm sein Gegner zunehmend die Kontrolle und zwang ihn mit einem Kniehebel zur Aufgabe. Von der Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister ließ sich Florian aber nicht demotivieren. Gegen seinen nächsten Kontrahenten aus Niedersachsen übernahm er die Kontrolle, konnte sich schnell einen 11:0 Punktevorsprung erarbeiten und nach einem Armhebel den Kampf mit Submission gewinnen. Im Halbfinale versuchte Florian an die vorige Leistung anzuknüpfen, musste aber der größeren Erfahrung des Hessen Tribut zollen und durch eine Würgetechnik am Ende aufgeben. Damit konnte sich Florian bei seiner ersten DEM-Teilnahme über die Bronzemedaille freuen.

Auch BJJ-Trainer Kostiantyn Murzin war mit der Leistung seiner Kämpfer zufrieden. „Alle drei konnten sich in ihrem ersten Wettkampfjahr gleich für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Auf die gezeigten Leistungen können wir gut aufbauen und werden nächstes Jahr stärker zurückkommen.“

VfL’ler erneut mit großem Team und erfolgreich beim 40.Wasa Lauf

Herrliches Wetter und fröhliche Sportler beim 40.Celler Wasa Lauf, was will man mehr!

Einmal mehr präsentierten sich unsere VfL’ler positiv in unserer schönen Residenzstadt.

Alle Ergebnisse hier: Ergebnisse Celler Wasa-Lauf 2024 (celler-wasa-lauf.de)

Fotos: Jens Kramer