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Der VfL Westercelle eröffnet Boule-Park in Boye

Justin Gramlich ist Vize-Europameister

Über 800 Athletinnen und Athleten aus 27 Nationen nahmen vom 09.-12.03.2023 an der Jugend-Europameisterschaft im Ju-Jutsu in Verquin, Frankreich, teil. Vom VfL Westercelle starteten die beiden Bundeskaderathlet*innen Isha Njingo und Justin Gramlich bei diesem Turnier.

Am ersten Tag ging Isha Njingo auf Medaillenjagd. In der Klasse U16 +63 kg traf sie im ersten Kampf auf Noemie Novar aus Frankreich. Isha setzte die ersten Akzente und konnte gleich den ersten Ippon (große Wertung) mit einer Schlagkombination erzielen. Die Französin konnte aber umgehend mit einem eigenen Angriff punkten und versuchte anschließend Isha sofort zu werfen. Sie konnte den Wurf aber verhindern und ihrerseits die Französin mit Tani-O-Toshi (Talfallzug) für Ippon werfen. Dennoch blieb der Kampf lange ausgeglichen. Sekunden vor Schluss lag Isha mit einem Punkt zurück und musste sich erneut einem Wurfversuch erwehren. Am Boden gelang es ihr dann doch noch ihre erschöpfte Gegnerin in eine Haltetechnik zu zwingen und nach 15 Sekunden Haltezeit mit Full Ippon zu gewinnen. Gegen die nächste Kontrahentin, Adela Niciarz aus Polen, blieb Isha ihrer offensiven Strategie treu. In der ersten Minute lieferte sie sich mit der Polin einen offenen Schlagabtausch in dessen Verlauf beide punkten konnten. Allerdings war gleich der erste Wurfversuch von Niciarz erfolgreich. Anschließend war sie in der Lage Isha noch für 15 Sekunden am Boden zu halten. Der Polin fehlte zum vorzeitigen Sieg jetzt nur noch ein Ippon im Part I (Schlagen und Treten), den sie mit dem nächsten Angriff auch erzielte. Damit ging es für Isha im nächsten und letzten Kampf um Platz drei. Gegen Ana Balint aus Rumänien bestimmte Isha über weite Strecken den Kampf. Mit hohem Tempo und beständigen Angriffen konnte sie sich einen Punktevorsprung erarbeiten, kassierte aber auch eine Bestrafung, wegen eines Treffers zum Kopf. Beim Stand von 17:10 wurde sie erneut vom Kampfrichter wegen eines vermeintlichen Treffers am Kopf verwarnt, welches automatisch die Disqualifikation bedeutete. Damit belegte Isha am Ende den 5. Platz.

Am zweiten Tag griff Justin Gramlich in das Wettkampfgeschehen ein. In der Klasse U18 bis 46 kg ging es für den Vizeweltmeister von 2022 zuerst gegen Mattia Sordoni aus Italien. Aus Part I heraus kontrollierte Justin den Kampf sicher. Punktete immer wieder mit Tritt- und Schlagtechniken. Einem Wurfversuch des Italieners konterte er mit einer kleinen Außensichel und holte sich anschließend den vorzeitigen Sieg mit einer erfolgreichen Haltetechnik. Als nächster Gegner wartete Ayrton Leger aus Frankreich. Auch in diesem Kampf setzte sich Justin durch Atemis schnell mit 6:0 vom Franzosen ab. Ein Wurf sollte ihm gegen den körperlich etwas stärkeren Kontrahenten nicht gelingen, konnte seinerseits aber auch die Wurfversuche des Franzosen vereiteln. Mit gut punktierten Angriffen im Part I und Übergängen zu Wurfansätzen, um die Passivitätsstrafe zu vermeiden, setzte sich Justin mit 14:7 durch und stand damit im Halbfinale. Hier bekam er es erneut mit einem Franzosen zu tun. Justin blieb bei seiner bewährten Taktik und sammelte gegen Theo Grelet erste Punkte mit Tritt- und Schlagtechniken. Der Franzose ließ sich aber nicht beirren und schaffte es immer wieder, die Distanz zu überbrücken, um seine Stärken im Wurfpart auszuspielen. Mit einem guten Mix aus Verhindern, Mitkämpfen und immer wieder vom Gegner lösen, um mit Atemis zu punkten, holte sich Justin am Ende mit 10:6 das Ticket für das Finale. Gegen Eduard Blidariu aus Rumanien erzielte Justin schnell die ersten Punkte durch Atemis und versuchte anschließend in seinen Spezialwurf überzugehen, was der Rumäne aber verhinderte. Im weiteren Verlauf verlegten sich beide zu lange auf Atemitechniken und erhielten daraufhin Passivitätsstrafen. Nach einem erneuten Schlagabtausch erhielt Justin erneut eine Strafe, welche vom Bundestrainer umgehend gechallenged wurde. Leider wurde dieser Einspruch abgewiesen, was letzten Endes zur Disqualifikation von Justin führte.

„Das ein Finale so verloren geht, ist natürlich höchst unglücklich.“, bedauerten die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell den Ausgang des Kampfes. „Trotzdem können Isha und Justin stolz auf ihre Leistung sein und sich zurecht über den 5. Platz und die Silbermedaille freuen.“

Kristin Raddatz konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht antreten, um ihren Titel von 2022 leider zu verteidigen.

Neue Yoga Angebote beim VfL

Yoga auf dem Stuhleignet sich für alle Altersgruppen, Yoga Einsteiger und Yoga Erfahrene. Yoga auf dem Stuhl praktiziert gelenkschonend und eignet sich somit für Menschen nach einer Verletzung, Erkrankung oder mit eingeschränkter Beweglichkeit.

Termin:     4 x Mittwochs, 06.07.- 27.07.2022, 1030-1130 Uhr   –  Schnupperkurs  –  NEU!

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Ort:              Gymnastikraum, VfL Geschäftsstelle, Wilhelm-Hasselmann-Str. 51, 29221 Celle, 1.OG

Kosten:      €   9,-  Mitglieder , € 37,-  Nichtmitglieder

Bitte mitbringen: Yogamatte, kleines Kissen, Decke

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Outdoor Yogaregt die Sinne an, fördert die Konzentration und Aufmerksamkeit. Es stärkt das Immunsystem, regt das Herz-Kreislaufsystem an und reduziert Stress.

Termin:       10 x Mittwochs, 15.06..- 31.08.2022, 1800-1900 Uhr  (nicht am 03.08., 10.08.2022)

Ort:                Treffpunkt Sportplatz Schulzentrum Burgstraße

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Kosten:        € 35,-  Mitglieder , € 70,-  Nichtmitglieder

Bitte mitbringen: Yogamatte, kleines Handtuch, Decke, Kissen, ggf. Yogablöcke, Bolster

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Sommer Yin Yoga – Yin Yoga wirkt sich effektiv auf Fasziengewebe, Gelenke und Bänder aus, dehnt und macht uns beweglicher. Dazu schenkt es uns eine tiefe Entspannung.

Termin:       10 x Donnerstags, 30.06.- 22.09.2022, 1730-1900 Uhr (nicht am 04.08., 11.08., 15.09.2022)

Ort:                CeYoga, Bernstorffstraße 34, 29221 Celle

Kosten:        €   65,- Mitglieder , € 120,- Nichtmitglieder

Bitte mitbringen: Yogamatte, ggf. Yogablöcke

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Anmeldungen bitte über die VfL Geschäftsstelle: j.wesche@vfl-westercelle.de

Pilates Gesundheitskurs – Kraftvoll durchs Leben

Dies ist ein Pilates-Kurs für Anfänger, die ihre Muskulatur aufbauen wollen und hier den Schwerpunkt im Bereich Aufrichtung und Stabilität setzen. Der Aufbau der tiefen, wirbelsäulenumspannenden Muskulatur und die Übungen zur Beweglichkeit, der Kraft und der Koordination führen bei regelmäßiger Teilnahme zu einer allgemeinen Verbesserung des Wohlbefindens und zur Erleichterung der Alltagsbelastungen.

 

Der Kurs ist über die Krankenkassen bezuschussungsfähig.

 

Alle weiteren Informationen finden Sie hier: Pilates – VfL Westercelle – Turnen & Gymnastik (vfl-westercelle.de)

Vitesse gewinnt das Auftaktturnier der 2. Bundesliga

Nach 2 Jahren Abstinenz durften die Jazz-, Modern- & Contemporary (kurz: JMC) Tänzer des VfL Westercelle endlich wieder auf die Fläche treten. Der Saisonstart gelang und die beiden Turnierformationen Dreamteam und Vitesse traten mit einem Silber- und einem Goldrang den Heimweg an.

Am Samstag machte sich die Bundesliga-Formation Vitesse auf den Weg nach Bielefeld zum Auftaktturnier der 2. Bundesliga Nord/Ost-West. Im Gepäck hatten sie das Stück „How it ends“, die Fortsetzung der Turnierchoreografie von 2020. Choreografiert wurde das Stück von Andreas Schmidt, der die Formation ebenfalls trainiert und auch selber als Tänzer auf der Fläche stand. In dem Stück kämpfen die 12 Superhelden erneut in knallbunten Kostümen gegen ihren unsichtbaren Feind Mr. X. Unterstützt wurde Schmidt von Marc Bongardt, der langjährige Erfahrung als Trainer im JMC, als auch im Standard und Latein Tanz mitbrachte. Er spezialisierte sich vor allem auf die Bilder und Raumwege in dem Stück. Ebenfalls arbeitete er mit Schmidt an der Musik, hier entstanden temporeiche 4 Minuten in denen es kaum Zeit zum Verschnaufen gab. Da Schmidt selber als Tänzer auf der Fläche stand übernahm Bongardt ebenfalls die Trainerfunktion am Turniertag selbst.
Das Los entschied und Vitesse eröffnete das Turnier als erste Formation. Keine leichte Aufgabe, doch Bongardt stimmte die Tänzer auch auf diese Situation perfekt ein und gab ihnen kurz vor dem Start letzte Tipps mit auf den Weg. Nachdem sie 2 Jahre ausschließlich online oder in der eigenen Halle trainiert hatten war die Nervosität groß wieder vor Publikum und auch vor den 5 Wertungsrichtern zu stehen. Doch mit einem sauberen Durchgang schafften sie es die Wertungsrichter zu überzeugen. Der Turnierleiter machte es für Vitesse dann besonders spannend und wartete bis zum Schluss um ihre Finalteilnahme zu verkünden, um so größer war der Jubel. Nachdem sie die erste Runde eröffnen durften, sollten sie an diesem Tag nun auch die letzte Formation auf der Fläche sein. Vitesse schaffte es nochmal eine Schippe draufzulegen und zeigte was in Ihnen steckte. „Die Energie sprang förmlich über.“, so Bongardt und auch die Tänzer waren zufrieden mit Ihrer Leistung. Es folgte der spannendste Teil des Abends, die offene Wertung. Die Wertungsrichter sahen sie klar vorne und so konnten sie sich den Tagessieg vor den Formationen „Release“ aus Brühl und „Pirouette“ aus Voerde sichern.

Am Sonntag folgte dann der Start in die Verbandsliga für das Dreamteam in Wolfenbüttel.
Das Team wurde aufgrund von Corona leider sehr ausgedünnt, viele Tänzer haben während der Pandemie andere Hobbys verfolgt und sind bei Öffnung der Hallen nicht wieder zum Team dazugestoßen. Die verbleibenden Tänzer machten das Beste draus und trainierten um so fleißiger um eine erfolgreiche Saison hinzulegen. Sie arbeiteten an dem Stück „The city that does not exist“ welches Andreas Schmidt 2020 ursprünglich für Vitesse choreografiert hatte. Es ist die Vorgeschichte zu dem diesjährigen Superhelden-Stück der Bundesliga-Formation. Das schwere Stück wurde musikalisch verändert und das Material auf die jungen Mädchen angepasst. Die Arbeit und das Durchhaltevermögen der Tänzer hat sich gelohnt. Sie konnten sich durch eine Vorrunde sowie eine Zwischenrunde bis ins Finale der besten 5 Teams tanzen. Hier mobilisierten sie nochmal alle Kräfte und legten eine starke Runde hin. Dass sie zufrieden nach Hause fahren würden war nach der Leistung bereits klar, doch das Ergebnis hat nochmal alle Erwartungen getoppt. Mit der Wertung 2-5-3-2-2 musste sie sich lediglich der Heimmannschaft aus Wolfnbüttel geschlagen geben und konnten sich als jüngste Mannschaft in diesem Feld die Silbermedaille sichern.

Jetzt heisst es nicht nachlassen und fleißig weiter trainieren. Die 2. Bundesliga trifft sich am 30. April in Dinslaken und das Dreamteam betritt am 08. Mai in Wolfenbüttel erneut die Fläche.

Podiumsplatz für Lübke

Podiumsplatz für Lübke beim Crossduathlon in Helmstedt

Am vergangenen Sonntag  ging es für zwei Celler Triathleten beim  9.Lappwaldsee-Crossduathlon in Helmstedt mit dem zweiten Multisport-Wettbewerb der noch jungen Saison 2022 weiter.

Bei fast traumhaft guten Wetterbedingungen starteten rund 120 Teilnehmer/innen in verschiedenen  Wettbewerben von den Kindern, Schülern, Jugendlichen bis zu den Erwachsenen.  Unter ihnen befanden sich auch Andreas Harloff und Thorsten Lübke (beide vom VfL Westercelle).

Harloff entschied sich für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften, wobei man zuerst 6 km laufen, dann etwa 20 km mit dem MTB fahren und abschließend nochmals 4,4 km laufen musste.

Lübke startete hingegen aufgrund fehlender Laufkilometer lieber im Hauptwettbewerb und außerhalb der Landesmeisterschaft, weil  dort zu Beginn nur 4,4 km gelaufen werden mussten,                     sonst aber genau die gleichen Distanzen zu absolvieren waren.

Gleich nach dem Start zogen sich die Startfelder ordentlich in die Länge, da die Laufrunde mit seinen kleinen Huckeln durchaus als anspruchsvoll gilt.  Anschließend ging es nach dem Wechsel aufs Rad gleich auf den schnellen, aber ebenfalls mit kleinen Huckeln anspruchsvollen Rad-Kurs.   Wer sich jetzt sein Rennen gut eingeteilt hatte, konnte es beim abschließenden Laufen nochmal ordentlich krachen lassen.

Für Andreas Harloff lief der erste Laufteil mit 27:27 Minuten sehr gut, der Radteil war in 50:28 Minuten in Ordnung und auch der zweite Laufteil  in 21:44 Minuten sehr gut.                                    Mit einer Gesamtzeit von 1:39,39 Std. kam Harloff ins Ziel, was für ihn den 4.Platz AK 50                    in der Landesmeisterschaftswertung bedeutete.

Thorsten Lübke lieferte einen ziemlich unspektakulären Wettbewerb ab. Der erste 4,4 km Lauf wurde in etwas zurückhaltenden 22:42 Minuten absolviert, beim Radteil  in 45:25 Minuten nicht alle Körner verschießend und trotzdem sehr viele Plätze gutgemacht, aber beim zweiten Lauf in 24:57 Minuten leider wieder mit einem Oberschenkelkrampf etwas zurückgeworfen.                        Trotzdem konnte Lübke in 1:33,04 Std. noch einen 2.Platz in der AK55 belegen.

Im Ziel gab es Erfrischungsgetränke und Obst zum Stärken, sowie anschließend die Möglichkeit das leckere Kuchenbuffet und die Grillwürstchen zu stürmen.

Wie schon 3 Wochen zuvor in Wolfsburg, eine hervorragende Veranstaltung mit Herzblut geführt, die sehr gut organisiert und von vielen fröhlichen und netten Helfern unterstützt wurde!

Die beiden Westerceller können auch diese Veranstaltung nur weiterempfehlen und wollen dort im nächsten Jahr erneut am Start sein.

 

Text: TL

Foto im Wechselpark: Andreas Harloff (rechts) und  Thorsten Lübke (links)

Gymnastik mit dem Fitness-Rucksack

Der VfL Westercelle e.V. hat ein neues Angebot: Gymnastik mit dem Fitness-Ruck.

Ein Outdoor – Angebot für Teilnehmer*innen, die gerne draußen in der Natur Sport betreiben möchten. Der Fitness-Rucksack enthält alles, was für eine kreative Fitnesseinheit im Freien benötigt wird. Verschiedene Trainingsgeräte werden im Rucksack mitgeführt und in einer Trainingseinheit in der Natur eingesetzt. Der Fitness-Rucksack bietet Platz für viele Kleingeräte und kann entsprechend den Anforderungen der Trainingseinheit variabel und individuell bepackt werden. Im Grunde ist er das kleinste, mobile Fitnessstudio der Welt.

Der vom Verein gestellte Rucksack könnte z.B. enthalten: Isomatte, Pilates-Ball, Theraband und Tennisball.

Das Angebot startet am Donnerstag, 05.05.2022, am Sportheim in 29227 Celle, Wilhelm-Hasselmann-Str. 51, und wird zunächst für ein halbes Jahr angeboten. Bei besonders schlechtem Wetter kann auf den Gymnastikraum im Sportheim ausgewichen werden.

 

Nur mit Anmeldung bis 13.04.2022 bei:

Inge Dahms, 05141/84534 oder senioren@vfl-westercelle.de

 

Foto: LSB Niedersachsen

Bernd Schröder als Vereinsheld geehrt

Eine Ewigkeit, genau 41 Jahre, hat sich Bernd Schröder als Jugendbetreuer und Jugendleiter in der Fußballsparte des VfL Westercelle engagiert. Seit dem Sommer 2021 will Bernie etwas kürzer treten und „nur“ noch als Schiedsrichter beim VfL aktiv sein. Zudem wird Bernd Schröder die jungen Fußballer und ihre Fans im neuen VfL-Kiosk mit Getränken und Snacks versorgen. Ganz ohne Fußball kann Bernd natürlich nicht! Am Sonntag, 20. März, wurde Bernd Schröder im Rahmen der Aktion „Ehrenamt überrascht“ beim Spiel der 1.Herrenmannschaft des VfL von der Geschäftsführerin des Kreissportbundes Celle als Vereinsheld geehrt.

 

1980 wurde Schröder von der damaligen VfL-Jugendwartin, Ingrid Weyeneth, gefragt, ob er nicht Lust hätte, sich zu engagieren. Schröder, der damals noch als Torwart in der 2. Herren aktiv war, nahm an und wurde Trainer der 3. E-Jugend. „Die standen mit 0 Punkten und 0:80-Toren schlecht da“, erinnerte sich Schröder 2012 in einem Bericht der Celleschen Zeitung, „Doch im Laufe der Saison sind wir in der Tabelle nach oben geklettert.“ Neben Trainerjobs im F- bis D-Jugendbereich übernahm der heute 60-Jährige bald auch Verantwortung in der Jugendleitung.

Gemeinsam mit dem damaligen Jugendleiter, Dieter Pommrenke, führte Schröder viele Turniere, Fahrten, Wochenendfreizeiten und weitere Aktionen durch, ehe er 1992 diesen beerbte und selbst Jugendleiter wurde.

In Schröders Zeit als Jugendleiter wurde der VfL 1997 mit dem Sepp-Herberger-Preis, der höchsten Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bundes für bemerkenswerte Jugendarbeit, ausgezeichnet. Doch es gab auch Tiefen zu überstehen. So stand der VfL 1999 nicht nur ohne Herrenmannschaft, sondern auch ohne A- und B-Jugend da. „Wir hatten nur eine 7er C-Jugend, die Verantwortlichen haben zu spät erkannt, wie wichtig, die Jugend ist“, so Schröder später im CZ-Interview. Gemeinsam mit der neuen Jugendleitung begann er, gute Trainer für den Kinder-Bereich zu motivieren.

„2003 ist es mir gelungen, die Jugendleitung in jüngere Hände zu geben“, freute sich Schröder, „damit hatten wir die jüngste Jugendleitung im Kreis, die die Arbeit in meinem Sinne fortgeführt hat.“ Matthias Paschke und Christopher Menge übernahmen das Ruder. Auf Bernd Schröder konnten sie sich weiterhin verlassen. Nach mehreren Jahren als Betreuer bei den Mädchen-Mannschaften engagierte sich der 60-Jährige zuletzt im 2009er Jahrgang. Eltern und Spieler verabschiedeten ihn beim letzten Spiel mit stehenden Ovationen. Bei der Spartenversammlung ernannte ihn Spartenleiter Christopher Menge zum VfL-Ehrenmenschen.

Verdientermaßen ist nun noch eine Ehrung dazugekommen – nämlich die des Landessportbundes Niedersachsen. Bernd Schröder ist einer der Menschen, die für das Ehrenamt im Land stehen – und nun auch offiziell ein Vereinsheld.

 

Bildunterschrift: Katja Koch, Geschäftsführerin des Kreissportbundes Celle, ehrt Bernd Schröder als Vereinshelden. Westercelles Fußball-Spartenleiter Christopher Menge (rechts) applaudiert.

 

 

Text: Christopher Menge, Foto: Sören Thalau

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2022

Liebe VfL´rinnen und VfL´er,

hiermit lädt der Vorstand alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ein.

Die Versammlung findet statt am Freitag, 29. April 2022 um 18.30 Uhr auf dem A-Platz der Sportanlage des VfL Westercelle.

Wir freuen uns, trotz der Corona bedingten Umstände, über rege Beteiligung.

Mit sportlichen Grüßen

der Vorstand

 

Neues VfL-Fußball-Team sucht Spielerinnen

VfL Westercelle bringt Damen-Mannschaft auf den Weg

28 Teams, davon 21 im Jugendbereich und sieben bei den Senioren. In Sachen Qualität und Quantität der Mannschaften nimmt der VfL Westercelle eine Vorreiterrolle in Celle ein – eine Frauenmannschaft vermisst man in Gelb und Schwarz aber bislang.

„Das wollten wir ändern“, sagt Malina von Elmendorff, die gemeinsam mit Jana Müller den Impuls hatte ein Frauenteam beim VfL voranzubringen. Müller und von Elmendorff haben – unabhängig voneinander – in der Vergangenheit schon bei einigen Teams im Celler Raum gegen den Ball getreten, waren seit einigen Jahren aber nur noch in der Zuschauerrolle. Wie sie dann zur Idee kamen gemeinsam beim VfL ein neues Team aus Frauen zu etablieren? „Eigentlich entstand die Idee rund um die Spiele der 3. Herren“, sind sich beide schnell sicher.

Über ihre jeweiligen Partner, die seit Jahren in Westercelle spielen und zu den treuen Fans gehören haben sich beide kennengelernt. „Die Dritte immer spielen zu sehen, da hat es irgendwie in den Füßen gejuckt“, meint Müller. Und auch über die eigene aktive Vergangenheit haben beide gesprochen. „Dabei ist mir aufgefallen, dass hier ganz viele Teams spielen, aber halt keine Frauen“, so von Elmendorff. „Das kann in so einem großen Verein nicht sein. Das mussten wir ändern.“

Gesagt, getan: gemeinsam suchten sie den Weg zu Spartenleiter Christopher Menge, der der Idee mit offenen Armen entgegnete: „Einerseits habe ich schon länger den Wunsch wieder ein Damen-Team im VfL zu haben, andererseits ist es klasse, dass sich zwei engagierte Frauen der Sache angenommen haben.“

Bislang haben sich über ein Dutzend Frauen interessiert gezeigt, was auch am Engagement des designierten Trainers liegt. Dieser wird Jonas Haeber sein, der bis zur U19 in Westercelle gespielt hat und 2019 in die U23 des SV Ramlingen-Ehlershausen wechselte. „Dennoch ist Westercelle nach wie vor mein Herzensverein“, lässt er keinen Zweifel an seiner sportlichen Heimat aufkommen. Müller, die seine Ausbilderin in der Bank ist, wusste von seiner weiter bestehenden Verbindung zum VfL und fragte einfach, wie das Interesse aussieht die neuen Frauen zu trainieren. Und die Antwort? „Ich hatte sofort unglaublich Bock“, strahlt Haeber, dem es in erster Linie um den Spaß geht, „hoffentlich können wir alle Mädels aber auch fußballerisch weiterentwickeln“.

Das soll vorzugsweise mit einem 11er-Team passieren, gänzlich ausschließen ein 7er-Team zu melden, möchte aber niemand. „Dafür muss der Kader einfach groß genug sein, da wissen wir dann bald mehr“, blick Haeber voraus. Bald, das wird Anfang März sein, wenn die interessierten Frauen das erste Mal auf dem Platz stehen, um sich kennenzulernen. Interessierte Frauen können sich weiterhin auf Facebook und Instagram beim VfL melden, eine Mail an fussball@vfl-westercelle.de schreiben oder aber den direkten Weg zu Jana Müller (0172-6904968) oder Malina von Elmendorff (01577-0332783) suchen.

 

Text: Sören Thalau, Foto: Christopher Menge

 

Bildunterschrift: Der VfL möchte eine Frauenmannschaft gründen. Für Anfang März ist das erste Training geplant.