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Theodor Godawa ist Europameister

Vom 21.-23.03.2025 fand auf Zypern die Jugend-Europameisterschaft im Ju-Jutsu statt. 900 Athletinnen und Athleten aus 29 Ländern gingen auf Medaillenjagd. Vom VfL Westercelle waren Theodor Godawa und Andreas Scholl im Aufgebot des deutschen Bundeskaders dabei. In der Klasse U16 bis 40 kg startete Theo zuerst gegen einen russischen Ju-Jutsuka. Theo begann den Kampf sehr druckvoll, setzte mit Schlagkombinationen die ersten Akzente und konnte sich schnell einen 7:1 Punktevorsprung erarbeiten. Im weiteren Kampfverlauf wurde der Russe zunehmend fahrig und leistete sich mehrere technische Fehler, welche vom Kampfgericht bestraft wurden und letzten Endes zur Disqualifikation führten. Im Halbfinale traf Theo auf einen Kämpfer aus Italien. Von Beginn an ging Theo erneut ein hohes Tempo, griff immer wieder mit Tritt- und Schlagkombinationen an und verleitete den nervös agierenden Italiener damit zu zwei unerlaubten Techniken, für die dieser disqualifiziert wurde. Damit stand Theo im Finale bei seiner ersten Europameisterschaft. Hier blieb er gegen einen Kämpfer aus Montenegro seiner Taktik treu. Von Beginn an bestimmte er das Tempo dieses Finales, holte sich erneut die ersten Punkte mit Atemis und ging 4:2 in Führung. Einen Ausheberversuch des Montenegriner konterte Theo geistesgegenwärtig mit Hikkomi-Gaeshi und holte sich damit einen Ippon im Wurfpart. Zum vorzeitigen Sieg und Titel fehlte nun nur noch eine große Wertung am Boden. Zurück im Stand, gingen beide nach einem missglückten Wurfversuch des Montenegriners zu Boden, wo Theo schneller in der Lage war, seinen Gegner für 15 Sekunden in eine Haltetechnik zu zwingen. Dafür bekam er den noch fehlenden Ippon und gewann damit das Finale.

Unter denkbar schlechten Vorzeichen reiste Andreas Scholl zu diesen Meisterschaften. Bis zwei Tage vor dem Turnier hatte er noch mit einem Infekt und Fieber zu kämpfen. In seiner stark besetzten Klasse U16 bis 62 kg war ihm das noch deutlich anzumerken. Gegen einen rumänischen Ju-Jutsuka kam er nur zäh in den Kampf, war immer einen Schritt zu langsam und musste sich am Ende mit Full Ippon geschlagen geben. In der Trostrunde erging es ihm nicht besser. Der gegnerische Montenegriner war gedankenschneller und setzte sich ebenfalls mit Full Ippon durch. Damit beendete Andreas seine erste Europameisterschaft mit Platz 13. “Das Theo bei seiner ersten Europameisterschaft gleich den Titel holt, ist einfach großartig.”, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell begeistert. “Andreas hatte einfach Pech und wird noch seine Chance bekommen, sich auf internationaler Bühne beweisen zu können.”, sind beide zuversichtlich für die kommende Weltmeisterschaft im November.

17 Titel bei der Ju-Jutsu Landesmeisterschaft für den VfL Westercelle

Vom 01.-02.03.2025 nahmen 308 Ju-Jutsuka aus 31 Vereinen an der Ju-Jutsu Landeseinzelmeisterschaft in Uelzen teil. Für den VfL Westercelle gingen 31 Kämpferinnen und Kämpfer in den Kategorien Fighting und BJJ/Newaza auf Medaillenjagd.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Kategorie Fighting. Aus Mangel an Gegnern, konnten nicht alle Kämpferinnen und Kämpfer des VfL in ihren angestammten Alters- und Gewichtsklassen antreten. Teilweise wurden sie bis zu zwei Gewichtsklassen oder sogar eine Altersklasse höher eingestuft. Dennoch wussten die VfLer in spannenden Kämpfen mit couragiertem Auftreten und souveränen Leistungen zu überzeugen. So sicherten sich Emilia Aksenova, Isabella Skierecki, Monisha Njingo, Kristin Raddatz, Hlib Tsymbal, Alexander Skierecki, Gabriel Oldenburger, Theodor Godawa und Andreas Scholl die Goldmedaille. Einen zweiten Platz erkämpften sich David Polrola, Oskar Berrisch, Botond Nemeth und Lennert Kirtoaka. Bronze holte sich Andrii Rusak. „Unsere Kämpferinnen und Kämpfer können stolz auf ihre Leistungen sein. Bei allen waren die Fortschritte der letzten Wochen zu sehen, welche für uns zum bisher besten Vereinsergebnis bei einer LEM geführt haben.“, waren die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

Eine besondere Ehre wurde der zweifachen Welt- und Europameisterin Kristin Raddatz zu teil. Im Rahmen der Veranstaltung wurde sie für ihre herausragenden internationalen und nationalen Erfolge mit der goldene Ehrennadel des Niedersächsischen Ju-Jutsu Verbandes ausgezeichnet. Zusätzlich bekam sie noch den 1. Kyu-Grad (Braungurt) verliehen.

Am zweiten Tag der Wettkämpfe konnten die BJJ-Kämpferinnen- und Kämpfer des VfL ihre bisherige Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Angeführt vom ukrainischen Trainerduo Kostiantyn Murzin und Oleksii Lemish trat das im Vergleich zum Vorjahr gewachsene Team in den Altersklassen U10 bis Senioren an. Nach sehr überzeugenden Leistungen erkämpften sich Yelyzavetha Lemish, Oleksandra Lemish, Damir Murzin, Nazar Murzin, Matvii Romaniuk, Mykhailo Kozyna und Nikita Kozaryk die Goldmedaille. Silber holten sich Maximilian Jurk, Anton Bychkov, Matvii Prykhodko, Artem Petrenko und Marc Marx. Einen dritten Platz sicherten sich Yevhenii Kozaryk, Eldar Symoniuk, Yurii Naum, Florian Mönkemeyer und Viktor Bittermann.

In einer zum ersten Mal bei einer LEM durchgeführten Unterkategorie des BJJ, „No-Gi“ (Wettkampfkleidung besteht nur aus Rashguard und Shorts, anstelle des Ju-Jutsu-Anzuges), ging es in den Altersklassen U18, U21 und Senioren ein weiteres Mal an den Start. Hier erkämpften sich Marc Marx Gold, Nikita Kozaryk und Florian Mönkemeyer Silber sowie Yurii Naum, Mykhailo Kozyna und Viktor Bittermann eine weitere Bronzemedaille.

An diesem Tag wurden von den Trainern des VfL nicht nur Kampfanweisungen gegeben. Alexey Volf stand zur Abwechslung auf der anderen Seite des Wettkampfgeschehens. Er gab bei diesen Meisterschaften sein offizielles Debut als BJJ-Kampfrichter und legte erfolgreich die Prüfung zum Landeskampfrichter im BJJ/Newaza ab.

Mit 17 Goldmedaillen, 11-mal Silber und neun Bronzemedaillen verteidigte der VfL zum dritten Mal in Folge den ersten Platz in der Vereinswertung. Zusätzlich konnten sich alle Westerceller Kämpferinnen und Kämpfer von U14 bis Senioren für die Norddeutsche Meisterschaft qualifizieren, welche vom 05.-06.04.2025 in Winsen/Luhe stattfinden wird.

Männerchor singt zu Ehren der Jubilare

Chorgemeinschaft Großburgwedel – Wettmar zu Gast im VfL – Sportheim

Es hat schon Tradition, dass die Jubilare im VfL Westercelle zu einer gemütlichen Runde ins Vereinsheim an der Wilhelm – Hasselmann – Straße eingeladen werden. Und dass die Seniorenbeauftragte Inge Dahms jedes mal dazu eine Überraschung präsentiert. Diesmal den stimmgewaltigen Männerchor Großburgwedel – Wettmar unter der Leitung von Matthias Blazek. Und so sorgten die Sänger von der ersten Minute an für gute Stimmung bei Kaffee und Kuchen.

Etwas irritiert waren die eingeladenen Jubilare des VfL schon, als sie das Vereinsheim betraten. Einerseits hörten sie, wie ein offensichtlicher Männerchor in dem ehemaligen Jugendraum neben der Gaststätte die Tonleiter rauf und runter sang, andererseits waren zwei große Tischreihen für Unbekannte reserviert. Bei der Begrüßung durch die Gastgeberin Inge Dahms klärte sich dann auf: Die Chorgemeinschaft Großburgwedel – Wettmar würde das Treffen musikalisch begleiten.

Großburgwedel liegt nicht gerade vor der Haustür. 23 Sänger aus dem Großraum Hannover für einen Auftritt in Westercelle zu begeistern, ist allerdings leichter als man vermutet. Gleich vier Musiker wohnen in Westercelle, der Chorleiter ist gebürtiger Westerceller und Bassist Fritz Sudmeier ist als Westerceller Urgestein zwar nach Hannover „ausgewandert“ aber immer noch für den VfL tätig. Einzelne kannten den Chor schon vom Chorfestival in Nienhagen im letzten November. Damals rankten sich die Lieder aller teilnehmenden Chöre um die Musik der Comedian Harmonists. „Ein Lied geht um die Welt“ durfte deshalb auch beim VfL nicht fehlen. Dazu kamen andere Klassiker, jeweils drei – bis vierstimmig vorgetragen. So hörte sich der Gassenhauer „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ gar nicht mehr trivial an und wurde zum Ohrenschmaus.

Die Seniorenveranstaltung mit Chorauftritt gehört zu einer Reihe von Veranstaltungen, mit der die „75 Jahre VfL“ besonders gefeiert werden. Im Mittelpunkt steht ein offizieller Jubiläumsempfang am 4. April im Inkognito. Dort findet auch die „Schwarz – gelbe – Nacht“ statt, für die schon viele Karten vergriffen sind. Vom Kinderfasching über Handball-, Fußball- , Boule – Turniere und anderen Sportfesten stehen alle Veranstaltungen unter demselben Jubiläumsmotto. Ausklingen soll das besondere Sportjahr mit der traditionellen Jazzdance – Gala in der Burghalle.

Das Besondere der traditionellen Seniorenehrung ist, dass in jedem Jahr neue Jubilare dazukommen. Beispielsweise wurde Jochen Borken als inzwischen 80 – jähriger eingeladen. Erst im Oktober letzten Jahres hatte er die „Pfeife an den Nagel gehängt“, nach 55 Jahren als Fußball – Schiedsrichter. Oder Helmut Peters: Er kam an seine alte Wirkungsstätte, dem VfL – Stadion, als ehemaliger Leichtathlet und Abteilungsleiter zurück. In jedem Jahr dabei: Die 90 – jährige ehemalige Leichtathletin und aktuelle „Gehirnjoggerin“ Gertrud Lukaschzyk. Bei der Verabschiedung wünschte sich Inge Dahms, dass der Chor im nächsten Jahr wiederkommen möge. Chorleiter Matthias Blazek signalisierte Zustimmung.

Text: Fritz Sudmeier, Pressebeauftragter des VfL Westercelle

Westerceller mit 15 Podiumsplätzen bei Crosslauf-Meisterschaft

Mit großer Kapelle reisten die Läuferinnen und Läufer des VfL Westercelle zu den Bezirks-Meisterschaften im Crosslauf nach Verden und kehrten mit 2 Meistertiteln durch Dr. Hanno Reckmann (AK 55)  über 6000 Meter und die Mannschaft der AK 60 mit Dr. Volker Dittmar, Achim Sennhenn-Oetken und Gerald Sommer über 3600 Meter sowie 13 weiteren Silber- und Bronzemedaillen sehr zufrieden zurück.

Der erste Start erfolgte bei winterlichen Temperaturen auf der Kurzstrecke über 3600 Meter. Der Lauf führte vom Stadion zur Pferderennbahn. Dort galt es 2 Wälle und einen Hügel zu überlaufen. „Die Trainingsläufe Samstags in der Gr. Hehlener Lehmkuhle seit November zahlten sich für das Westerceller Team heute aus,“ so Gerald Sommer. Claudia Schimschal überzeugte mit Platz 2 in der AK 35. Sebastian Erfert (AK 45) sicherte sich im Sprint mit 5 Sekunden Vorsprung genau wie Dr. Hanno Reckmann (AK 55) die Vize-Meisterschaft. Bronze holte sich Dr. Volker Dittmar in der AK 60. Gold ging an die Mannschaft in der AK 60.

Nach einer gut zweistündigen Pause rückte noch Verstärkung für die Teamwertung auf der Mittelstrecke über 6000 Meter an. Dadurch konnten noch 3 Vizemeisterschaften bei den Frauen mit Marion Suchy, Astrid Ullerich und Claudia Schimschal sowie in AK 50 mit Diemo Rollert, Jens Kramer,  Hanno Reckmann und in der AK 60 mit Gerald Sommer, Volker Dittmar und Achim Sennhenn-Oetken sowie ein Bronzeplatz durch Daniel Beer, Sebastian Erfert und Hanno Reckmann bei den Männern erlaufen werden. Claudia Schimschal (AK 35) und Sebastian Erfert (AK45) liefen auf Platz 2 ein. Hinzu kamen dritte Plätze von Diemo Rollert (AK 50), Jens Kramer ( AK 55) und Achim Sennhenn-Oetken (AK 60 ).

Zum Abschluss fand dann die Abteilungsversammlung bei leckerem Essen im Café am Celler Hafen statt. Hier wurde Thorsten Lübke als Abteilungsleiter einstimmig wieder gewählt.“ Danke an Thorsten für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz. Ohne seine tolle Organisation wären unsere Erfolge heute gar nicht möglich gewesen. Im Verein ist Sport halt doch am schönsten,“ so Gerald Sommer abschließend.

Das erfolgreiche Laufteam vom VfL Westercelle

 

Foto: Sebastian Erfert

Michael Brundiers vom VfL Westercelle erhält goldene LSB-Ehrennadel

Am Freitag, dem 22. November 2024, wurde Michael Brundiers vom VfL Westercelle eine besondere Ehre zuteil: Der Referatsleiter für Lehre und Ausbildung des Niedersächsischen Badminton-Verbandes (NBV) erhielt die goldene Ehrennadel des LandesSportBundes Niedersachsen (LSB). Die Auszeichnung, die höchste Anerkennung für ehrenamtliches Engagement im niedersächsischen Sport, wurde von Rainer Sonntag, Vizepräsident des LSB, überreicht. Die Laudatio hielt Hans Werner Niesner, ehemaliger Bundestrainer im Badminton.

In seiner Rede hob Niesner die beeindruckende Arbeit von Brundiers hervor, der das Referat für Lehre und Ausbildung seit fast drei Jahrzehnten leitet. Unter seiner Führung wurde das Referat grundlegend neu strukturiert, und es entstanden innovative Lehrgangskonzepte, die auch auf Bundesebene Anerkennung fanden.

Über zwanzig Jahre leitete Brundiers, der sowohl die DOSB A-Trainer-Lizenz als auch das DOSB-Ausbilderzertifikat besitzt, sämtliche Trainer-Aus- und Fortbildungslehrgänge des NBV. Erst mit Beginn der Corona-Pandemie zog er sich aus der aktiven Hallenarbeit zurück.

In seiner Dankesrede betonte der frisch Geehrte die Bedeutung der Ehrung für ihn persönlich:
„Die Verleihung der goldenen Ehrennadel des LandesSportBundes Niedersachsen, der höchsten Auszeichnung für ehrenamtlich Engagierte, erfüllt mich mit großer Freude. Diese Ehrung und die damit verbundene Wertschätzung meiner Arbeit im Niedersächsischen Badminton-Verband (NBV) bedeuten mir sehr viel. Obwohl ich bereits verschiedene Auszeichnungen vom NBV und dem Deutschen Badminton-Verband (DBV) erhalten habe, ist es etwas ganz Besonderes, wenn die eigenen Leistungen auch über die Verbandsgrenzen hinaus wahrgenommen und gewürdigt werden.“

Michael Brundiers dankte zudem all seinen Wegbegleitern, die ihn in den vergangenen fast 30 Jahren in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützt haben.

Mit der Auszeichnung würdigt der LandesSportBund Niedersachsen nicht nur Brundiers’ außerordentliche Verdienste um den Badmintonsport, sondern auch seinen unermüdlichen Einsatz für die Entwicklung und Förderung des Trainerwesens.

 

Bericht: Markus Bennewitz,  Foto: Michael Mai

 

 

Foto: vlnr: Hans Werner Niesner, Michael Brundiers, Rainer Sonntag

 

Silber und Bronze bei der Jugendweltmeisterschaft auf Kreta

 

Über 1600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 46 Nationen nahmen am 29.10.-04.11.2024 an der Ju-Jutsu Weltmeisterschaft der U14-U21 in Heraklion auf Kreta teil. Vom VfL Westercelle waren vier Kämpferinnen und Kämpfer für Deutschland dabei. Am ersten Tag startete Kristin Raddatz in der Klasse U21 bis 70 kg. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gestaltete Kristin ihre Kämpfe gewohnt souverän. Im Viertelfinale gegen eine Griechin begann sie zwar noch etwas passiv, setzte sich Mitte des Kampfes dennoch mit Full Ippon durch. Das Halbfinale gestaltete sie wesentlich offensiver. Mit der gegnerischen Polin lieferte sich Kristin zeitweise einen offenen Schlagabtausch, wobei jede Ippons (große Wertung) mit Schlagkombinationen holten. Am Ende setzte sich Kristin mit ihrer größeren Erfahrung durch, punktete für Ippons auch im Wurfpart und am Boden und zog damit erneut mit Full Ippon ins Finale ein. Hier geriet sie schnell in Rückstand. Die griechische Gegnerin konnte sich mit Schlagkombinationen schnell einen Punktevorsprung erarbeiten. Kristin punktete zwar ebenfalls, konnte den Rückstand aber nicht verkürzen. Bei einem missglückten Wurfversuch gelang es der Kontrahentin Kristin in eine Haltetechnik zu zwingen und für Ippon zu punkten. Zurück im Stand gelang es der Griechin nach einem Wurfansatz im Nachsetzen Kristin auf die Seite zu kippen, was der griechische Kampfrichter mit Ippon bewertete. Damit gewann die Griechin mit Full Ippon und Kristin musste sich mit der Silbermedaille zufrieden geben. Justin Gramlich startete am zweiten Tag in der Klasse U18 bis 52 kg. Im ersten Kampf, gegen einen kasachischen Ju-Jutsuka, begann Justin sehr dominant. Mit schnellen Bewegungen und überfallartigen Angriffen erzielte er gleich zwei Ippons im Part I. Im anschließenden Griffkampf konnte sich keiner von beiden einen Vorteil erarbeiten und neutralisierten sich weitestgehend. Nach einem missglückten Wurfversuch des Kasachen versuchte dieser Justin in eine Haltetechnik zu zwingen. Das konnte Justin lange verhindern, verletzte sich dabei allerdings in dem Maße, dass das medizinische Team des Bundeskader entschied, ihn aus dem Kampf zu nehmen. Damit war das Turnier für ihn leider vorbei. Am sechsten Tag der WM begann Isha Njingo in der Klasse U16 +63 kg gegen eine österreichische Kämpferin das Turnier. Isha setzte die Gegnerin früh unter Druck, punktete immer wieder mit schnellen Schlagkombinationen und war anschließend ebenfalls mit einem Wurf für Ippon erfolgreich. Mit der nachfolgenden Haltetechnik entschied sie das Viertelfinale für sich. Im Halbfinale begann Isha mit der gleichen Intensität, wurde allerdings zweimal für vermeintliche Schläge zum Kopf bestraft und dadurch disqualifiziert. Im Kampf um Bronze geriet Isha früh in Rückstand. Die griechische Gegnerin war etwas gedankenschneller und konterte Ishas Angriffe geschickt. Isha ließ sich davon aber nicht beirren, hielt das Tempo weiter hoch, brachte Sekunden vor Schluss die Griechin zu Boden und mit einer anschließenden Haltetechnik und mit Ablauf der Zeit, sicherte sich Isha mit 17:16 Punkten den dritten Platz. Am letzten Tag ging Theodor Godawa in der Klasse U14 bis 40 kg auf Medaillenjagd. Mit Beginn des Kampfes griff Theo sofort an und überrumpelte seinen italienischen Kontrahenten förmlich. Schnell erzielte er zwei Ippons mit Schlagkombinationen, um sich anschließend im Griffkampf sofort eine vorteilhafte Position zu erarbeiten. Nach einem erfolgreichen Schulterwurf gelang es Theo seinen Gegner anschließend die notwendigen 15 Sekunden am Boden zu halten und sicherte sich nach 38 Sekunden den vorzeitigen Sieg. Im Viertelfinale könnte er gegen einen weiteren Gegner aus Italien leider nicht an die vorherige Leistung anknüpfen. Theo bekam 2 Strafen wegen vermeintlicher Schläge zum Kopf und wurde dadurch disqualifiziert. Im ersten Kampf der Trostrunde konnte Theo die taktischen Vorgaben gegen einen Ju-Jutsuka aus Bulgarien gut umsetzen und punktete im Part I. Sein Gegner stellte sich allerdings darauf ein und konnte im weiteren Verlauf des Kampfes seine Reichweitenvorteile besser nutzen und sich so seinerseits einen Punktevorsprung erarbeiten. Diesen konnte Theo leider nicht mehr aufholen, verlor 10:18 Punkten und belegte am Ende den 9. Platz. “Wir sind stolz auf unsere Kämpferinnen und Kämpfer. Trotz der schweren Verletzung im Sommer und der deshalb nicht optimalen Vorbereitung, konnte Kristin zum vierten Mal in Folge ein WM-Finale erreichen. Außerdem erkämpfte sich Isha mit Bronze ihre zweite WM-Medaille und Theo sammelte wichtige Erfahrung für zukünftige internationale Turniere.”, zogen die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell ein positives Fazit der Titelkämpfe.

 

VfL Westercelle feiert Achim Sennhenn-Oetken als Vereinsheld

„Ehrenamt überrascht“ engagierten Übungsleiter und Vorstandsbeauftragten

Im Rahmen des Projekts „Ehrenamt überrascht“ des Kreissportbund Celle (KSB) und des Landessportbundes Niedersachsen wurde Achim Sennhenn-Oetken in seiner Sportstunde mit rüstigen Senioren geehrt und mit einem Konfetti-Regen überrascht! Die Verleihung der Ehrenurkunde übernahm KSB-Vorstandsmitglied Christopher Menge, der auch Abteilungsleiter Fußball beim VfL Westercelle ist.

Seit Jahrzehnten trägt Achim Sennhenn-Oetken als Übungsleiter der Turnabteilung mit viel Herzblut immer neue Ideen in den Verein. Ob Faszien-Training, Senioren-Fitness-Tage oder die Organisation der Vereinsbusse – Achim ist einfach immer da und gibt 110%! „Du bist ein wahrer Vereinsheld, lieber Achim! Herzlichen Glückwunsch und danke für dein jahrelanges Engagement!“, so Christopher Menge in seiner Ansprache während der Überraschungsaktion. Unter großer Geheimhaltung war ein Tross von VfL – Vorstandsmitgliedern, u. a. der 2. Vorsitzende Heiko Vollmer und die Organisatorin des speziellen Events Yvonne Mohs, mit Carolina Kühn vom KSB in den Trainingsbetrieb eingefallen. Die Irritation hatte schnell ein Ende, als während eines Konfettiregens Gläser für einen Umtrunk gereicht wurden und ein Banner „Danke für Dein Engagement“ entrollt wurde. Der sonst so souveräne neue Vereinsheld war sichtlich gerührt von der unerwarteten Ehrung und nahm die Laudatio dankbar entgegen. So schnell das Überraschungsteam gekommen war, so schnell zog es auch ab, nicht ohne die Ordnung wieder hergestellt zu haben. Diesen Tag wird Achim Sennhenn-Oetken bestimmt so schnell nicht vergessen. Beim Instagram-Kanal des KSB Celle (@ksb.celle) erinnert ein Video an das gelungenen Überraschungsevent.

Gruppenfoto: Uta Wedemeyer (links) und Juliane Wesche von der Geschäftsstelle des VfL Westercelle halten das Dankesbanner für den neuen Vereinshelden in die Kamera. Links neben Achim Sennhenn-Oetken die Organisatorin Yvonne Mohs

Text: Fritz Sudmeier
Foto: Carolina Kühn

 

Deutsche Meisterschaft Jazz und Modern/Contemporary 2024

Mit der Rikscha durch Westercelle!

Gehinjoggerinnen für ihre Treue zum VfL belohnt!

Da hatte sich Inge Dahms, seit 19 Jahren Leiterin der Gehirn-Jogging- Gruppe des VfL Westercelle, wieder einmal etwas Tolles einfallen lassen: Eine Fahrt mit der Rikscha durchs Grüne rund um den alten Celler Ortsteil als Belohnung für die kontinuierliche Teilnahme an den donnerstäglichen Denksport – Nachmittagen. Im Mittelpunkt standen die geistig rüstigen Seniorinnen, die diesmal keine kniffeligen Aufgaben lösen mussten. Die Vorfreude auf den Rikscha – Ausflug wurde durch die gelungene Ausfahrt bei herrlichem Sonnenschein sogar noch übertroffen. „Einfach toll, vom ersten bis zum letzten Moment!“ so Gertrud Lukaschzyk, die seit 2006 an den Übungsstunden teilnimmt.

Was ist eigentlich Gehirnjogging? Übungsleiterin Dahms erklärt: „Wir lösen Aufgaben aus den Bereichen Konzentration, Flexibilität, Ausdauer, Aufmerksamkeit und Gedächtnis, um das Kurzzeitgedächtnis und auch das Langzeitgedächtnis kontinuierlich zu fordern.“ Naturgemäß schwankt die Anzahl der Teilnehmenden um die ca. 10 Personen, derzeit ausschließlich Seniorinnen. „Auch die Männer dürfen gern etwas gegen das Vergessen tun! Wir würden uns jedenfalls über „männlichen Zuwachs“ freuen!“ so schmunzelnd eine Teilnehmerin, die in dem Zusammenhang namentlich nicht genannt werden möchte.

Und wie kam es zu der Idee der Rikscha – Tour? Man kennt sich im VfL Westercelle. Und da die Yoga – Übungsleiterin Anke Schöne ehrenamtlich auch beim „Radeln ohne Alter“ Rikscha – Fahrten anbietet, wurde man sich mit der Seniorenbeauftragten Inge Dahms schnell einig. Zusammen mit Edith Neumann fuhr die Yoga – Lehrerin pünktlich mit den dreirädrigen Fahrradtaxis des Mehrgenerationenhauses beim Treffpunkt Sportheim Westercelle vor. Es begann ein herrlicher Ausflug ins Naherholungsgebiet Bennebostel, an den Hügelgräbern vorbei, die Schätze aus der Zeit der Gründung Roms als Zeichen der ersten Zivilisation in Celle beherbergen, über eine Fahrradbrücke wieder zurück zum Ausgangsort. Im Sportheim wurden dann bei Kaffee und Kuchen die Eindrücke ausgetauscht. Das alles gab es für die Seniorinnen kostenfrei. Als Dank für dieses unvergessliche Erlebnis zückten die Teilnehmerinnen ihre Brieftasche, um einen Beitrag zum Erwerb eines Defibrillators zu spenden.

Schon wird spekuliert, was sich die Inge zum Ende der nächsten Gehirn – Jogging Runde ausdenken wird: Theaterbesuch oder gar Fahrt mit dem Freiluftballon?

Fritz Sudmeier: Verfasser, Fotograf und Begleitperson

 

 

Beitragsbild:

Inge Dahms verabschiedet die Rikscha-Fahrerinnen am Sportheim des VfL Westercelle: Links: Chauffeurin Edith Neumann mit den Taxigästen Ilse Oelmann – Wittig (li) und Gabi Tschernow, rechts Anke Schöne mit Sigrid Reisch und Gertrud Lukaschzyk

 

Westerceller Triathleten spenden ihren Gewinn an Konfirmandenarbeit

30 CeBus- Wochenkarten im Wert von mehr als 900 Euro, diese tolle Spende der Triathleten des VfL Westercelle konnte Pastor Diemo Rollert für die Konfirmandenarbeit in Empfang nehmen.

Am diesjährigen Stadtradeln nahmen auch sechs VfL-Triathleten teil und sicherten sich den 1.Platz

in der Wertung meistgefahrene Kilometer pro Kopf. Das brachte den VfL’ern einen CeBus-Gutschein

mit 30 Wochenkarten ein. Das kleine Team hat nun die Karten gerne für diesen wohltätigen Zweck weitergegeben. Die Celler Kirchengemeinden Johannes, Paulus und Neustadt wollen gemeinsam auf Konfirmanden-Freizeit fahren. Die Jugendherberge in Müden-Örtze ist das Ziel und klimafreundlich soll mit dem CeBus angereist werden. „Durch die so deutlich reduzierten Fahrtkosten können wir nicht nur die Fahrt etwas günstiger anbieten, sondern auch zwei jugendliche Betreuer zusätzlich finanzieren,“ freut sich der Pastor, der gemeinsam mit seiner Kollegin der Paulusgemeinde die Freizeit leitet.

 

Auf dem Foto v.l.n.r.:

Hanno Reckmann, Achim Sennhenn-Oetken, Thorsten Lübke, Volker Dittmar und Pastor Diemo Rollert

 

Foto: Claudia Schimschal

 

Text: DRTL