VfL-Kreuzverhör Teil 6: Phillip Reiche

In Teil 6 der Interviewserie des VfL Westercelle kommt Ersatztorwart Philipp Reiche zu Wort und erzählt unter anderem warum er zum VfL im Sommer gewechselt ist.

Hi Philipp, wie siehst du die bisherige Saison aus persönlicher Sicht?

Bisher bin ich zufrieden mit meinen Leistungen, auch wenn es noch zu keinem Pflichtspieleinsatz gekommen ist. Dennoch arbeite ich jedes Training daran, dass ich bald meinen ersten Einsatz bekomme.

Jannick Heuer ist die unumstrittene Nummer 1, wie sieht euer Verhältnis aus?

Astrein. Wir verstehen uns gut und sprechen viel über verschiedene Situationen im Training und auch nach dem Spiel analysieren wir ein wenig. Ich konnte am Anfang einiges von ihm lernen. Wir beide wissen wie wir bei den Trainern stehen und deshalb ist die Lage auch so entspannt.

Denkst du, dass ihr euch als Mannschaft an die Landesliga gewöhnt habt?

Zum Großteil sowie innerhalb der Hinrunde hat man es gemerkt, dass wir uns besser an die Liga gewöhnt haben. Unser Spielaufbau wurde sicherer und auch in den Zweikämpfen wurde mehr Druck ausgeübt. Grund dafür ist meiner Meinung nach, dass wir in unserer Mannschaft alle Altersgruppen vertreten haben. Außerdem haben wir Spieler, die schon in der Landesliga und in höheren Ligen gespielt haben, sodass die unerfahrenen Spieler von den erfahrenen Spielern lernen konnten und können.

Wie zuversichtlich bist du, dass das Ziel Klassenerhalt erreicht wird und was bestärkt dich?

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Klasse halten werden. Wir haben noch viele Nachholspiele von denen wir uns sehr viel erhoffen. Die Einstellung in der Mannschaft stimmt in allen Mannschaftsteilen. Man merkt, dass alle richtig Bock haben mal wieder auf dem Grün zu stehen. Sollte mal ein Spieler für eine kurze oder lange Zeit ausfallen haben wir für jede Position mindestens ein Back-Up und können uns sehr glücklich schätzen, dass wir eine gute Jugendabteilung haben.

Stichwort Jugendabteilung, wie siehst du die Entwicklung beim VfL im Nachwuchsbereich?

Das was in der Jungendabteilung passiert ist absolut bemerkenswert. Egal aus welcher Jugendmannschaft Spieler in den Herrenbereich kommen. Egal ob es ein Torwart oder Feldspieler ist, man sieht, dass die Trainer von den Jugendmannschaften richtig gute Arbeit geleistet haben. Worüber ich sehr überrascht war, waren die Spieler aus der U19. Sie konnten sich bei uns im Training oder in einem Punktspiel direkt integrieren, sowohl spielerisch als auch körperlich sind die Jungs auf einem sehr hohen Level.

In der Jugend warst du beim MTV Eintracht, später Torhüter der 2. Herren. Im letzten Jahr hast du sogar während der Verletzung von Christof Rienass in der Landesligaelf trainiert, wo dein Vater Torwarttrainer ist. Warum hast du dich schlussendlich für den VfL entschieden?

Der super Zusammenhalt zwischen allen Mannschaften ob Jugend oder Herren ist genial. Auch das Klima in der 1. Herren hat mir gut gefallen und im Probetraining wurde ich direkt super aufgenommen. Als Celler kannte ich natürlich die Gesichter und den Verein, deshalb hat es mich sehr gefreut als ich damals von Foley (Trainer Axel Güllert, Anm.) angesprochen wurde.

Was sind deine Ziele für die Zukunft?

Weiterhin gesund und verletzungsfrei zu bleiben. Darüber hinaus wäre es natürlich stark wenn wir den Klassenerhalt schaffen. Die Krönung für mich wäre wenn ich diese Saison noch zu meinem ersten Pflichtspiel in der Landesliga kommen darf.

Zum Abschlus wieder drei Fragen: Punktgewinn zu null oder Sieg mit vier Gegentoren?

Sieg mit vier Gegentoren.

Notbremse oder Gegentor?

Gegentor.

Beachbody oder Bierbauch?

Wenn ich mich so im Spiegel betrachte: Beachbody.