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Vitesse gewinnt das Auftaktturnier der 2. Bundesliga

Nach 2 Jahren Abstinenz durften die Jazz-, Modern- & Contemporary (kurz: JMC) Tänzer des VfL Westercelle endlich wieder auf die Fläche treten. Der Saisonstart gelang und die beiden Turnierformationen Dreamteam und Vitesse traten mit einem Silber- und einem Goldrang den Heimweg an.

Am Samstag machte sich die Bundesliga-Formation Vitesse auf den Weg nach Bielefeld zum Auftaktturnier der 2. Bundesliga Nord/Ost-West. Im Gepäck hatten sie das Stück „How it ends“, die Fortsetzung der Turnierchoreografie von 2020. Choreografiert wurde das Stück von Andreas Schmidt, der die Formation ebenfalls trainiert und auch selber als Tänzer auf der Fläche stand. In dem Stück kämpfen die 12 Superhelden erneut in knallbunten Kostümen gegen ihren unsichtbaren Feind Mr. X. Unterstützt wurde Schmidt von Marc Bongardt, der langjährige Erfahrung als Trainer im JMC, als auch im Standard und Latein Tanz mitbrachte. Er spezialisierte sich vor allem auf die Bilder und Raumwege in dem Stück. Ebenfalls arbeitete er mit Schmidt an der Musik, hier entstanden temporeiche 4 Minuten in denen es kaum Zeit zum Verschnaufen gab. Da Schmidt selber als Tänzer auf der Fläche stand übernahm Bongardt ebenfalls die Trainerfunktion am Turniertag selbst.
Das Los entschied und Vitesse eröffnete das Turnier als erste Formation. Keine leichte Aufgabe, doch Bongardt stimmte die Tänzer auch auf diese Situation perfekt ein und gab ihnen kurz vor dem Start letzte Tipps mit auf den Weg. Nachdem sie 2 Jahre ausschließlich online oder in der eigenen Halle trainiert hatten war die Nervosität groß wieder vor Publikum und auch vor den 5 Wertungsrichtern zu stehen. Doch mit einem sauberen Durchgang schafften sie es die Wertungsrichter zu überzeugen. Der Turnierleiter machte es für Vitesse dann besonders spannend und wartete bis zum Schluss um ihre Finalteilnahme zu verkünden, um so größer war der Jubel. Nachdem sie die erste Runde eröffnen durften, sollten sie an diesem Tag nun auch die letzte Formation auf der Fläche sein. Vitesse schaffte es nochmal eine Schippe draufzulegen und zeigte was in Ihnen steckte. „Die Energie sprang förmlich über.“, so Bongardt und auch die Tänzer waren zufrieden mit Ihrer Leistung. Es folgte der spannendste Teil des Abends, die offene Wertung. Die Wertungsrichter sahen sie klar vorne und so konnten sie sich den Tagessieg vor den Formationen „Release“ aus Brühl und „Pirouette“ aus Voerde sichern.

Am Sonntag folgte dann der Start in die Verbandsliga für das Dreamteam in Wolfenbüttel.
Das Team wurde aufgrund von Corona leider sehr ausgedünnt, viele Tänzer haben während der Pandemie andere Hobbys verfolgt und sind bei Öffnung der Hallen nicht wieder zum Team dazugestoßen. Die verbleibenden Tänzer machten das Beste draus und trainierten um so fleißiger um eine erfolgreiche Saison hinzulegen. Sie arbeiteten an dem Stück „The city that does not exist“ welches Andreas Schmidt 2020 ursprünglich für Vitesse choreografiert hatte. Es ist die Vorgeschichte zu dem diesjährigen Superhelden-Stück der Bundesliga-Formation. Das schwere Stück wurde musikalisch verändert und das Material auf die jungen Mädchen angepasst. Die Arbeit und das Durchhaltevermögen der Tänzer hat sich gelohnt. Sie konnten sich durch eine Vorrunde sowie eine Zwischenrunde bis ins Finale der besten 5 Teams tanzen. Hier mobilisierten sie nochmal alle Kräfte und legten eine starke Runde hin. Dass sie zufrieden nach Hause fahren würden war nach der Leistung bereits klar, doch das Ergebnis hat nochmal alle Erwartungen getoppt. Mit der Wertung 2-5-3-2-2 musste sie sich lediglich der Heimmannschaft aus Wolfnbüttel geschlagen geben und konnten sich als jüngste Mannschaft in diesem Feld die Silbermedaille sichern.

Jetzt heisst es nicht nachlassen und fleißig weiter trainieren. Die 2. Bundesliga trifft sich am 30. April in Dinslaken und das Dreamteam betritt am 08. Mai in Wolfenbüttel erneut die Fläche.

Podiumsplatz für Lübke

Podiumsplatz für Lübke beim Crossduathlon in Helmstedt

Am vergangenen Sonntag  ging es für zwei Celler Triathleten beim  9.Lappwaldsee-Crossduathlon in Helmstedt mit dem zweiten Multisport-Wettbewerb der noch jungen Saison 2022 weiter.

Bei fast traumhaft guten Wetterbedingungen starteten rund 120 Teilnehmer/innen in verschiedenen  Wettbewerben von den Kindern, Schülern, Jugendlichen bis zu den Erwachsenen.  Unter ihnen befanden sich auch Andreas Harloff und Thorsten Lübke (beide vom VfL Westercelle).

Harloff entschied sich für die Teilnahme an den Landesmeisterschaften, wobei man zuerst 6 km laufen, dann etwa 20 km mit dem MTB fahren und abschließend nochmals 4,4 km laufen musste.

Lübke startete hingegen aufgrund fehlender Laufkilometer lieber im Hauptwettbewerb und außerhalb der Landesmeisterschaft, weil  dort zu Beginn nur 4,4 km gelaufen werden mussten,                     sonst aber genau die gleichen Distanzen zu absolvieren waren.

Gleich nach dem Start zogen sich die Startfelder ordentlich in die Länge, da die Laufrunde mit seinen kleinen Huckeln durchaus als anspruchsvoll gilt.  Anschließend ging es nach dem Wechsel aufs Rad gleich auf den schnellen, aber ebenfalls mit kleinen Huckeln anspruchsvollen Rad-Kurs.   Wer sich jetzt sein Rennen gut eingeteilt hatte, konnte es beim abschließenden Laufen nochmal ordentlich krachen lassen.

Für Andreas Harloff lief der erste Laufteil mit 27:27 Minuten sehr gut, der Radteil war in 50:28 Minuten in Ordnung und auch der zweite Laufteil  in 21:44 Minuten sehr gut.                                    Mit einer Gesamtzeit von 1:39,39 Std. kam Harloff ins Ziel, was für ihn den 4.Platz AK 50                    in der Landesmeisterschaftswertung bedeutete.

Thorsten Lübke lieferte einen ziemlich unspektakulären Wettbewerb ab. Der erste 4,4 km Lauf wurde in etwas zurückhaltenden 22:42 Minuten absolviert, beim Radteil  in 45:25 Minuten nicht alle Körner verschießend und trotzdem sehr viele Plätze gutgemacht, aber beim zweiten Lauf in 24:57 Minuten leider wieder mit einem Oberschenkelkrampf etwas zurückgeworfen.                        Trotzdem konnte Lübke in 1:33,04 Std. noch einen 2.Platz in der AK55 belegen.

Im Ziel gab es Erfrischungsgetränke und Obst zum Stärken, sowie anschließend die Möglichkeit das leckere Kuchenbuffet und die Grillwürstchen zu stürmen.

Wie schon 3 Wochen zuvor in Wolfsburg, eine hervorragende Veranstaltung mit Herzblut geführt, die sehr gut organisiert und von vielen fröhlichen und netten Helfern unterstützt wurde!

Die beiden Westerceller können auch diese Veranstaltung nur weiterempfehlen und wollen dort im nächsten Jahr erneut am Start sein.

 

Text: TL

Foto im Wechselpark: Andreas Harloff (rechts) und  Thorsten Lübke (links)

Gymnastik mit dem Fitness-Rucksack

Der VfL Westercelle e.V. hat ein neues Angebot: Gymnastik mit dem Fitness-Ruck.

Ein Outdoor – Angebot für Teilnehmer*innen, die gerne draußen in der Natur Sport betreiben möchten. Der Fitness-Rucksack enthält alles, was für eine kreative Fitnesseinheit im Freien benötigt wird. Verschiedene Trainingsgeräte werden im Rucksack mitgeführt und in einer Trainingseinheit in der Natur eingesetzt. Der Fitness-Rucksack bietet Platz für viele Kleingeräte und kann entsprechend den Anforderungen der Trainingseinheit variabel und individuell bepackt werden. Im Grunde ist er das kleinste, mobile Fitnessstudio der Welt.

Der vom Verein gestellte Rucksack könnte z.B. enthalten: Isomatte, Pilates-Ball, Theraband und Tennisball.

Das Angebot startet am Donnerstag, 05.05.2022, am Sportheim in 29227 Celle, Wilhelm-Hasselmann-Str. 51, und wird zunächst für ein halbes Jahr angeboten. Bei besonders schlechtem Wetter kann auf den Gymnastikraum im Sportheim ausgewichen werden.

 

Nur mit Anmeldung bis 13.04.2022 bei:

Inge Dahms, 05141/84534 oder senioren@vfl-westercelle.de

 

Foto: LSB Niedersachsen

Bernd Schröder als Vereinsheld geehrt

Eine Ewigkeit, genau 41 Jahre, hat sich Bernd Schröder als Jugendbetreuer und Jugendleiter in der Fußballsparte des VfL Westercelle engagiert. Seit dem Sommer 2021 will Bernie etwas kürzer treten und „nur“ noch als Schiedsrichter beim VfL aktiv sein. Zudem wird Bernd Schröder die jungen Fußballer und ihre Fans im neuen VfL-Kiosk mit Getränken und Snacks versorgen. Ganz ohne Fußball kann Bernd natürlich nicht! Am Sonntag, 20. März, wurde Bernd Schröder im Rahmen der Aktion „Ehrenamt überrascht“ beim Spiel der 1.Herrenmannschaft des VfL von der Geschäftsführerin des Kreissportbundes Celle als Vereinsheld geehrt.

 

1980 wurde Schröder von der damaligen VfL-Jugendwartin, Ingrid Weyeneth, gefragt, ob er nicht Lust hätte, sich zu engagieren. Schröder, der damals noch als Torwart in der 2. Herren aktiv war, nahm an und wurde Trainer der 3. E-Jugend. „Die standen mit 0 Punkten und 0:80-Toren schlecht da“, erinnerte sich Schröder 2012 in einem Bericht der Celleschen Zeitung, „Doch im Laufe der Saison sind wir in der Tabelle nach oben geklettert.“ Neben Trainerjobs im F- bis D-Jugendbereich übernahm der heute 60-Jährige bald auch Verantwortung in der Jugendleitung.

Gemeinsam mit dem damaligen Jugendleiter, Dieter Pommrenke, führte Schröder viele Turniere, Fahrten, Wochenendfreizeiten und weitere Aktionen durch, ehe er 1992 diesen beerbte und selbst Jugendleiter wurde.

In Schröders Zeit als Jugendleiter wurde der VfL 1997 mit dem Sepp-Herberger-Preis, der höchsten Auszeichnung des Deutschen Fußball-Bundes für bemerkenswerte Jugendarbeit, ausgezeichnet. Doch es gab auch Tiefen zu überstehen. So stand der VfL 1999 nicht nur ohne Herrenmannschaft, sondern auch ohne A- und B-Jugend da. „Wir hatten nur eine 7er C-Jugend, die Verantwortlichen haben zu spät erkannt, wie wichtig, die Jugend ist“, so Schröder später im CZ-Interview. Gemeinsam mit der neuen Jugendleitung begann er, gute Trainer für den Kinder-Bereich zu motivieren.

„2003 ist es mir gelungen, die Jugendleitung in jüngere Hände zu geben“, freute sich Schröder, „damit hatten wir die jüngste Jugendleitung im Kreis, die die Arbeit in meinem Sinne fortgeführt hat.“ Matthias Paschke und Christopher Menge übernahmen das Ruder. Auf Bernd Schröder konnten sie sich weiterhin verlassen. Nach mehreren Jahren als Betreuer bei den Mädchen-Mannschaften engagierte sich der 60-Jährige zuletzt im 2009er Jahrgang. Eltern und Spieler verabschiedeten ihn beim letzten Spiel mit stehenden Ovationen. Bei der Spartenversammlung ernannte ihn Spartenleiter Christopher Menge zum VfL-Ehrenmenschen.

Verdientermaßen ist nun noch eine Ehrung dazugekommen – nämlich die des Landessportbundes Niedersachsen. Bernd Schröder ist einer der Menschen, die für das Ehrenamt im Land stehen – und nun auch offiziell ein Vereinsheld.

 

Bildunterschrift: Katja Koch, Geschäftsführerin des Kreissportbundes Celle, ehrt Bernd Schröder als Vereinshelden. Westercelles Fußball-Spartenleiter Christopher Menge (rechts) applaudiert.

 

 

Text: Christopher Menge, Foto: Sören Thalau

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2022

Liebe VfL´rinnen und VfL´er,

hiermit lädt der Vorstand alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ein.

Die Versammlung findet statt am Freitag, 29. April 2022 um 18.30 Uhr auf dem A-Platz der Sportanlage des VfL Westercelle.

Wir freuen uns, trotz der Corona bedingten Umstände, über rege Beteiligung.

Mit sportlichen Grüßen

der Vorstand

 

Neues VfL-Fußball-Team sucht Spielerinnen

VfL Westercelle bringt Damen-Mannschaft auf den Weg

28 Teams, davon 21 im Jugendbereich und sieben bei den Senioren. In Sachen Qualität und Quantität der Mannschaften nimmt der VfL Westercelle eine Vorreiterrolle in Celle ein – eine Frauenmannschaft vermisst man in Gelb und Schwarz aber bislang.

„Das wollten wir ändern“, sagt Malina von Elmendorff, die gemeinsam mit Jana Müller den Impuls hatte ein Frauenteam beim VfL voranzubringen. Müller und von Elmendorff haben – unabhängig voneinander – in der Vergangenheit schon bei einigen Teams im Celler Raum gegen den Ball getreten, waren seit einigen Jahren aber nur noch in der Zuschauerrolle. Wie sie dann zur Idee kamen gemeinsam beim VfL ein neues Team aus Frauen zu etablieren? „Eigentlich entstand die Idee rund um die Spiele der 3. Herren“, sind sich beide schnell sicher.

Über ihre jeweiligen Partner, die seit Jahren in Westercelle spielen und zu den treuen Fans gehören haben sich beide kennengelernt. „Die Dritte immer spielen zu sehen, da hat es irgendwie in den Füßen gejuckt“, meint Müller. Und auch über die eigene aktive Vergangenheit haben beide gesprochen. „Dabei ist mir aufgefallen, dass hier ganz viele Teams spielen, aber halt keine Frauen“, so von Elmendorff. „Das kann in so einem großen Verein nicht sein. Das mussten wir ändern.“

Gesagt, getan: gemeinsam suchten sie den Weg zu Spartenleiter Christopher Menge, der der Idee mit offenen Armen entgegnete: „Einerseits habe ich schon länger den Wunsch wieder ein Damen-Team im VfL zu haben, andererseits ist es klasse, dass sich zwei engagierte Frauen der Sache angenommen haben.“

Bislang haben sich über ein Dutzend Frauen interessiert gezeigt, was auch am Engagement des designierten Trainers liegt. Dieser wird Jonas Haeber sein, der bis zur U19 in Westercelle gespielt hat und 2019 in die U23 des SV Ramlingen-Ehlershausen wechselte. „Dennoch ist Westercelle nach wie vor mein Herzensverein“, lässt er keinen Zweifel an seiner sportlichen Heimat aufkommen. Müller, die seine Ausbilderin in der Bank ist, wusste von seiner weiter bestehenden Verbindung zum VfL und fragte einfach, wie das Interesse aussieht die neuen Frauen zu trainieren. Und die Antwort? „Ich hatte sofort unglaublich Bock“, strahlt Haeber, dem es in erster Linie um den Spaß geht, „hoffentlich können wir alle Mädels aber auch fußballerisch weiterentwickeln“.

Das soll vorzugsweise mit einem 11er-Team passieren, gänzlich ausschließen ein 7er-Team zu melden, möchte aber niemand. „Dafür muss der Kader einfach groß genug sein, da wissen wir dann bald mehr“, blick Haeber voraus. Bald, das wird Anfang März sein, wenn die interessierten Frauen das erste Mal auf dem Platz stehen, um sich kennenzulernen. Interessierte Frauen können sich weiterhin auf Facebook und Instagram beim VfL melden, eine Mail an fussball@vfl-westercelle.de schreiben oder aber den direkten Weg zu Jana Müller (0172-6904968) oder Malina von Elmendorff (01577-0332783) suchen.

 

Text: Sören Thalau, Foto: Christopher Menge

 

Bildunterschrift: Der VfL möchte eine Frauenmannschaft gründen. Für Anfang März ist das erste Training geplant.

Weltmeister und Vizeweltmeisterin im Ju-Jutsu kommen aus Westercelle

Vom 03.11.-11.11.2021 fand die Ju-Jutsu Weltmeisterschaften in Abu Dhabi statt. Unter den rund 1.300 Athlet*innen aus 60 Nationen waren auch Kristin Raddatz und Justin Gramlich vom VfL Westercelle vertreten.

Zwei Wochen zuvor holten die Beiden bei der Deutschen Schülermeisterschaft noch Medaillen für den VfL. Seitdem galt die volle Konzentration der Vorbereitung auf das große Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Statt einer Erholung in den Herbstferien wurde in den letzten 14 Tagen das Kraft- und Konditionstraining noch einmal intensiviert. In Zusammenarbeit mit dem Judoverein SV Nienhagen wurde außerdem an neuen Würfen und einer verbesserten Wurftechnik gefeilt. „Die Teilnahme bei einer WM, ist ein großes Ziel für Sportler*innen. Wenn am Ende noch eine gute Platzierung oder sogar Medaille erreicht wird, wäre das ein großer Erfolg für Kristin und Justin und natürlich auch für den Verein.“, schauten die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell zuversichtlich auf das Turnier.

Beide U16 Bundeskadermitglieder durften sogleich am ersten Turniertag antreten. Kristin begann ihren ersten Kampf in der Klasse +63 kg, gegen eine griechische Ju-Jutsuka, mit einer schnellen Schlagkombination und konnte sich in den ersten Sekunden einen Punktevorsprung erarbeiten. Im weiteren Verlauf konnte sie ihre Gegnerin weiter unter Druck setzen. Nach einem Wurfversuch der Griechin mit O-Goshi (Hüftwurf), konterte Kristin mit Ura-Nage und konnte sich so den wichtigen Ippon im Part 2 (Werfen) sichern. Am Boden setzte sie sofort nach und zwang die Kontrahentin mit Koshi-Jime (Hüftwürger) zur Aufgabe. Damit konnte Kristin den ersten Kampf nach 54 Sekunden mit Full Ippon vorzeitig für sich entscheiden. Im nächsten Kampf, gegen eine Kasachin, ging es bereits um den Einzug ins Halbfinale. Auch hier holte sich Kristin zu Beginn mit schnellen Angriffen zwei Ippons in Part 1 (Schlagen und Treten). Danach versuchte sie sofort in den Wurfpart überzugehen und konnte die Gegnerin mit einer O-Goshi-Variante zu Boden bringen. Jetzt fehlte nur noch der Ippon in Part 3 (Boden), um auch diesen Kampf vorzeitig zu beenden. Den ersten Halteversuch konnte die Kasachin noch verhindern. Nach dem es vorerst im Stand weiterging und Kristin ein weiterer Wurf gelang, war sie auch in der Lage die Kontrahentin in eine Haltetechnik zu zwingen und auch diesen Kampf zu gewinnen. Im Halbfinale traf sie erneut auf eine Ju-Jutsuka aus Griechenland. Die kleinere Kontrahentin blieb am Anfang passiv und verlegte sich auf das Kontern, was ihr gut gelang und der Kampf so in den ersten 30 Sekunden nach Punkten ausgeglichen war. Nach einem erneuten Atemiangriff gelang es Kristin, die Griechin mit Tani-O-Toshi zu Boden zu bringen, bekam dafür aber nur Waza-Ari (halbe Wertung), weil die Gegnerin auf der Seite landete. Am Boden setzte die Westercellerin sofort nach und holte sich mit einem Hüftwürger den notwendigen Ippon. Jetzt fehlte nur noch ein Ippon in Part 2 zum Einzug ins Finale. Dementsprechend suchte sie nach erneutem Angriff sofort den Übergang zu einem Wurf, der auch gelang. Leider verletzte sich die Griechin dabei und war nicht mehr in der Lage weiterzukämpfen. Damit gewann Kristin den Kampf mit 11:7 und zog ins Finale ein. Hier erwartete sie die zweite Athletin des Bundeskaders in dieser Klasse, die ebenfalls sehr souverän in das Finale marschiert war. Kristin versuchte gleich zu Beginn Druck auszuüben und holte sich mit einer schnellen Kombination den ersten Ippon. Die Gegnerin aus Herford ging aber gleich zum Gegenangriff über und konnte ihrerseits punkten. Nach einem weiteren Schlagabtausch versuchte die Herforderin Kristin zu werfen, was zwar misslang, jedoch konnte sie die Westercellerin in eine Haltetechnik zwingen. Im weiteren Verlauf konnte die physisch etwas stärkere Gegnerin diesen Vorteil besser ausspielen und sich einen Punktevorsprung erarbeiten. Kristin steckte aber nicht zurück und griff bis zum Schluss immer wieder an. Am Ende musste sie sich jedoch mit 20:7 geschlagen geben, durfte aber bei ihrer ersten WM mit dem Gewinn der Silbermedaille sehr zufrieden sein.

Im Leichtgewicht bis 38 kg hatte es Justin mit zwei Kontrahenten zu tun. In seinem ersten Kampf gegen einen Kasachen, griffen beide immer wieder an, konnten Punkte in Part 1 sammeln und gestalteten den Kampf recht ausgeglichen. Im weiteren Verlauf wurde der kasachische Kämpfer allerdings immer unsauberer in seinen Schlagtechniken und wurde prompt für eine zu harte Technik bestraft. Nach Fortsetzung der Begegnung griff er erneut mit einer zu harten Technik zum Kopf an, die in dieser Altersklasse nicht erlaubt ist, bekam sofort die zweite Strafe und wurde daraufhin disqualifiziert. Im zweiten Kampf gegen einen Russen konnte Justin nach anfänglicher Zurückhaltung in Führung gehen. Leider konnte er diese nicht verteidigen. Der russische Ju-Jutsuka schaffte es immer wieder, Justins Angriffe abzufangen und ihn in eine Haltetechnik zu zwingen. Am Ende verlor der Westerceller mit 13:6. Trotz dieser Niederlage war die Chance auf den Titel immer noch vorhanden. Der Russe verlor nämlich den entscheidenden Kampf gegen den Kasachen ebenfalls durch Disqualifikation, weil er zu übermotiviert agierte und zu harte Tritttechniken anwendete. Jetzt hatte in dieser Gruppe jeder einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Da Justin in der Summe aber mehr Punkte gesammelte hatte, konnte er sich zum Schluss über den Weltmeistertitel freuen. „Wir hatten auf eine Medaille gehofft. Das sich Justin und Kristin einen Weltmeistertitel und Vizetitel erkämpft haben, ist einfach fantastisch.“, freuten sich die Trainer Alexey Volf und Karsten Sell über das tolle Ergebnis.

Deutscher Vizemeister im 10 km Straßenlauf

Westerceller Läufern gelingt Coup im 10 km Straßenlauf

Große Freude herrschte am Wochenende bei den Seniorenläufern des VfL Westercelle in Uelzen. Das Wetter sollte mit 16 Grad, Trockenheit und wenig Wind für optimale Laufbedingungen sorgen.

Die amtierenden Team-Niedersachsenmeister der M60 im 10 km Straßenlauf hatten sich mit Dr. Volker Dittmar, Achim Sennhenn-Oetken und Frank Scheiger zwar im Vorfeld nun auch bei den Deutschen Meisterschaften, ebenfalls im 10 km Straßenlauf, eine Minimal-Chance auf einen Podestplatz ausgerechnet, aber das es am Ende der Vizemeistertitel werden würde, war einfach grandios, ja fast unfassbar für die Westerceller Läufer!

Insgesamt starteten im Seniorinnen- und Seniorenfeld (M/W 50-90) 38 Frauen und 119 Männer aus ganz Deutschland. Die 2 Kilometer lange Laufrunde führte durch die Uelzener City und musste, angefeuert durch zahlreiche Zuschauer, von allen Teilnehmenden 5-mal durchlaufen werden.

Dr. Volker Dittmar konnte seine gute Form mit einer 43:22 min. erneut unter Beweis stellen, Achim Sennhenn-Oetken lag mit 43:43 min. knapp dahinter und Frank Scheiger lief in 44:42 min. durchs Ziel. Im Feld der M60 waren das der 13., 14. und 17. Platz. Für die Mannschaftswertung wurden die drei Einzelzeiten addiert. Mit 2:11:47 Std. erreichten die Westerceller Läufer den 2. Platz in der Teamwertung und dürfen sich somit Deutscher Vizemeister im 10 km Straßenlauf nennen. Dieser Titel ist für die drei Läufer vom VfL Westercelle der größte Erfolg in ihrer Läuferkarriere!

Sandra Klaproth, zum ersten Mal bei Deutschen Meisterschaften dabei, durfte aufgrund ihrer im Training gezeigten Leistung im Hauptfeld der Topläuferinnen starten. Stars wie Hanna Klein (Siegerin des Laufes in 31:39), Alina Reh und die Schöneborn Schwestern gehörten nun zu ihren Konkurrentinnen. Es ist schon ein riesiges Ereignis mit diesen Stars am Start zu stehen.                  Vom Zielschuss ab sprinteten die Topläuferinnen los und wurden nie langsamer. Klaproth hatte aber ihren eigenen Plan, und der hieß: persönliche Bestzeit zu laufen!

Klaproth hatte ihre Uhr stets im Auge und lief jeden Kilometer genau nach Plan: 4:58 min./km sollten es sein und das konnte sie auch einhalten. Im Ziel stoppte die Zeit bei 49:46 min., was für sie am Ende persönliche Bestzeit bedeutete und im Feld der Altersklasse W45 einen guten 14. Platz.

Vereinskameradin Marion Suchy ist dagegen eine sehr erfahrene Läuferin und konnte in Ihrer Altersklasse W50 den 7. Platz belegen.

Text: FS/UO/TL

Fotos: Ulrike Oetken

 

Trittsicher durchs Leben – Neues Angebot für Senioren

Ein neues Angebot des VfL Westercelle – Trittsicher durchs Leben – hat am 01.11.2021 begonnen. An 6 Kurstagen – jeweils 90 Minuten – werden die Teilnehmer/innen darin geschult, wie sie dafür sorgen können, dass im Alltag alles besser geht.

Neben Informationen über die Vorteile der körperlichen Bewegung gibt es ein spezielles Programm für den Kraftaufbau und das Gleichgewicht.

Dieser Kurs ist ein Präventionskurs für Ältere ab 70 Jahren, der von den Kassen bezuschusst wird.

Der nächste Kurs beginnt am Montag, den 07.02.2022 und kann jetzt bereits gebucht werden.

Weitere Infos gerne bei mir, Inge Dahms – Übungsleiterin und Seniorenbeauftragte

Westerceller nehmen am kleinsten Marathon der Welt teil

Sandra Klaproth überzeugt mit einer guten Laufzeit beim Halbmarathon im Wendland.

Laut Ausschreibung ist der Wendlandmarathon „der schönste Marathon der Welt“ und – wenn man der Presse glauben mag – auch der kleinste Marathon der Welt, denn die 7 Finisher des Jahres 2019, dürfte so schnell kaum ein anderer Veranstalter unterbieten.

Zu dem Marathon gab es noch folgende Laufwettbewerbe, den Halbmarathon, einen 10 und 5 km Lauf, sowie einen 2,5 km Lauf. Insgesamt starteten 115 Athleten.

Die Strecke ist nach DLV-Regeln offiziell vermessen, und da es sich um einen vom Verband genehmigten Volkslauf handelt, erschien es Sandra Klaproth vom VFL Westercelle die passende Gelegenheit zu sein, den Halbmarathon in Angriff zu nehmen. Klaproths bisherige Bestzeit von 2:09 Std sollten nun an diesen Tag unterboten werden. Vereinskamerad Achim Sennhenn-Oetken konnte Sie als Hasen gewinnen und er wurde gebeten gleichmäßig jeden Kilometer in 5:25 min zu laufen. Achim Sennhenn-Oetken ist ein erfahrender Läufer, der eine Halbmarathonzeit  von 1:35:45Std. im diesenJahr gelaufen ist, somit war es für Ihn nicht so schwer vorweg zu laufen. Und es funktionierte gut, Sandra Klaproth konnte sich ganz auf ihren Laufstil konzentrieren, Sennhenn-Oetken übernahm die Führung und zog Sandra Klaproth in 1:54:44 über die Ziellinie. 8 Damen erreichten das Ziel, insgesamt wurde Sandra Klaproth 3. und in der W45 souverän erste.

 

Foto: links Sandra Klaproth, rechts ihr Trainingskollege Ralf Laumert